Schiri-Pech und Doppelfehler

TSV SCHOTT Mainz verliert 1:3 in Aalen

Auswärts wartet der TSV SCHOTT Mainz weiter auf seinen ersten Zähler in der Fußball-Regionalliga. Beim 1:3 (0:0) beim VfR Aalen war durchaus etwas möglich. „Ich habe sehr viel richtig Gutes gesehen, wir haben klasse gespielt“, sagt SCHOTT-Trainer Sascha Meeth, „sehr frustrierend ist neben der Tatsache, dass wir wieder viel zu leichte Gegentore kassiert haben, dass es zum dritten Mal nacheinander unfassbare Schiedsrichterentscheidungen zu unserem Nachteil gab.“

Nach einer Viertelstunde war die Führung drin, eigentlich. Ecke, Dominik Ahlbach köpft aufs Tor, der Keeper pariert, Kennet Hanner Lopez flankt fast von der Torauslinie nach hinten, Leon Kern köpft den Ball an einem auf der Torlinie postierten Verteidiger vorbei ins Netz. Und die Abseitsfahne geht hoch. Meeth und der Unparteiische schauten sich die Szene nach dem Spiel auf Video an und kamen zu demselben Ergebnis, was dem TSV aber nichts mehr half. Nach dem Elfmeter zum 0:1 in Frankfurt (Meeth: „einen Meter außerhalb“) und dem zu neunt gewonnenen Spiel gegen Walldorf hatten die Mainzer erneut Gründe zu hadern.

Zwei Patzer führen SCHOTT auf die Verliererstraße

Das betrifft aber auch in weiteren Schlüsselmomenten das eigene Verhalten. In der starken ersten Hälfte brachte der TSV einige sehr verheißungsvolle Angriffe teils in Überzahlsituationen nicht ins Ziel. Dem 0:1 (Kai Merk/65.) ging ein Abspielfehler von Tim Müller voraus, der dachte, Christian Hahn würde kurz kommen. Nach dem Ausgleich durch Manuel Schneiders Kopfball nach Müllers Ecke (70.) ließ Torwart Tim Hansen einen, so Meeth, „Kullerball aus 20 Metern“ durchrutschen (Kevin Hoffmann/72.). Der TSV drängte, doch nochmal Hoffmann per Konter (88.) setzte den Schlusspunkt.

„Wenn du so einen Aderlass hast wie wir, entscheiden nun mal Details“, sagt Meeth. Mit Jonas Raltschitsch (muskuläre Probleme) gab es Ausfall Nummer acht zu beklagen. „Es ist frustrierend, nach so einem guten Auftritt ohne Punkte heimzufahren.“

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Ahlbach (85. Gansmann), Schneider, Hermann – Kern, Müller, Mairose, Schlosser – Assibey-Mensah, Hanner Lopez (80. Auletta), Hahn (68. Lihsek).

Quelle: FuPa.net

Schwer gebeutelt ins Derby

Vor dem wichtigen Spiel gegen Wörrstadt haben die Regionalliga-Frauen des TSV SCHOTT Mainz mit vielen Verletzungen zu kämpfen

So hatte sich das SCHOTT-Trainer Marcello Muzio nicht vorgestellt: Einige Ausfälle muss seine Mannschaft beim Regionalliga-Heimspiel gegen TuS Wörrstadt am Sonntag (14 Uhr) hinnehmen. „Wir reisen mit einem sehr kleinen Kader an“, bemängelt der Coach. Neben Lili Wanjura, die langfristig ausfällt wird Verteidigerin Stefanie Müller gar keine Spiele mehr für SCHOTT bestreiten. Hannah Klinke im Tor ebenso. Ramina Bornschein wird das Mittelfeld der Mainzerinnen aufgrund von Rückenbeschwerden nicht unterstützen können. Auch Inga Jöst fehlt am Sonntag im Mittelfeld, sie hat mit Knieproblemen zu kämpfen. Ronja Wahler wird ebenfalls fehlen, sie ist beruflich unterwegs. Damit fehlen Muzio sechs wichtige Spielerinnen, die diese Saison schon für Schott auf dem Platz standen

Dabei sah es so gut aus: Die Stürmerfrage ist geklärt und dank dem ersten Saisonsieg am vergangenen Sonntag ist der TuS in greifbarer Nähe. „Wir haben mit dem Sieg einen positiven Effekt gehabt“, freut sich Muzio. Doch auch der Gegner hat sich Selbstbewusstsein erarbeitet. In der Regionalliga ist Wörrstadt noch ungeschlagen. „Sie sind gut in die Runde gestartet“, erkennt Muzio an. Einen solchen Start hätte er sich von seinen Mädels gewünscht. Beim ersten Sieg in Bad Neuenahr ist der Knoten geplatzt. Nun müssen die SCHOTT-Frauen das Momentum mit ins Derby tragen.

Die letzten beiden Aufeinandertreffen mit dem TuS gingen verloren. Dabei erinnert sich Muzio vor allem an die Niederlage im Finale des Südwestpokals vor einem Jahr, bei dem SCHOTT klar überlegen war. Es gibt also einiges gutzumachen für Muzios Team. Bei einem Sieg mit zwei Toren Vorsprung überholen die Mainzerinnen den Lokalrivalen. Mit dem stark dezimierten Kader wird dies allerdings nicht leicht, besonders nicht im Derby gegen motivierte Wörrstädterinnen.

TuS-Spielertrainerin Jessica Wissmann kennt die SCHOTT-Frauen und weiß, dass der mäßige Saisonstart nichts zu bedeuten hat. Sie nimmt ihre eigene Mannschaft in die Pflicht und hofft auf eine gute Tagesform. „Es kommt immer drauf an, wie gut meine Mannschaft drauf ist. Versteht das Team, um was es am Sonntag geht, bin ich guter Dinge.“
Das Derby wird zeigen, welche Frauenmannschaft die beste in Rheinhessen ist.

Quelle: FuPa.net

Vier Tore in neun Minuten

Nach zwei Sieglos-Spielen platzt bei SCHOTT-Frauen der Knoten – Julia Losert schnürt Doppelpack

Die Beorderung von Julia Losert in den SCHOTT-Angriff erwies sich als goldrichtig. Normalerweise im Mittelfeld beheimatet, hatte die Spielerin des TSV SCHOTT Mainz auf der neuen Position mit ihrem Doppelpack großen Anteil am 3:1-Sieg beim SC Bad Neuenahr.

Dank Losert, die bereits für den FFC Frankfurt in der Zweiten Bundesliga spielte, fuhr der TSV nach einer Niederlage und einem Remis den ersehnten ersten Sieg der Regionalligasaison ein. TSV-Trainer Marcello Muzio ist auf stolz auf sein Team: „Eine Top-Leistung von allen“. Kurios: Alle vier Tore fielen innerhalb von neun Minuten kurz nach dem Seitenwechsel.

„Wir haben etliche Chancen in der ersten Halbzeit vergeben“, ergänzt Muzio. Anteil daran hatte Marie Wenzl, die glänzend parierende Torhüterin des SC, von der der TSV-Coach beeindruckt war. Sie konnte die zweite Niederlage in Folge für die Fußballerinnen aus Bad Neuenahr jedoch nicht verhindern.

Die Führung für den TSV durch Carolin Kieper (49.) egalisierte die Heimmannschaft noch (52.), ehe die umdisponierte Losert mit einem Doppelschlag die Entscheidung brachte (53., 58.).

Quelle: FuPa.net

Die Mainzer Mauer hält

TSV SCHOTT verteidigt zu neunt 3:1-Führung gegen Walldorf – Spielerisch hervorragende erste, kämpferisch starke zweite Halbzeit

Den Dialog schildert das Innenverteidiger-Duo des TSV SCHOTT Mainz fast gleichlautend. „Wir haben uns gesagt: Das wird eine geile zweite Halbzeit. Wir können ein 3:1 gegen Walldorf wegverteidigen. Das wird Spaß machen. Nur Abwehr, für einen Verteidiger gibt es nichts Schöneres“, erzählen Dominik Ahlbach und Jonas Raltschitsch. Der Regionalliga-Aufsteiger ging in Unterzahl in den zweiten Durchgang, spielte rund eine halbe Stunde nur zu neunt – und holte den 3:1-Pausenstand gegen den FC-Astoria nach Hause. Der dritte Sieg im dritten Heimspiel.

„Wir haben in der ersten Halbzeit richtig guten Fußball gespielt, unseren Fußball, das, was uns ausmacht“, betont Raltschitsch. Trainer Sascha Meeth pflichtet bei. Spielfreude, aktives, hohes Verteidigen, schnelles Umschalten – die Verunsicherung der sieglosen Gäste nutzten die Mainzer. Etienne Portmann lief bei einem zu kurzen Rückpass durch und spitzelte den Ball vor Keeper Nicolas Kristof ins Netz (7.), Janek Ripplinger traf nach einem wieder reingebrachten Standard aus spitzem Winkel (20.) und Raphael Assibey-Mensah nach einem Konter aus noch ungünstigerer Lage mit aller Wucht (37.).

Nur per Elfmeter treffen die Gäste

Eine Handvoll richtig guter Chancen gab es obendrein, und als es zweimal hinten brenzlig wurde, waren die Mainzer selbst die Vorlagengeber (9., 11.). Nicklas Schlosser foulte den aus dem Strafraum dribbelnen Giuseppe Burgio, Nico Hammann vollstreckte den Elfmeter (34.).

Einen gänzlich anderen Spielverlauf in Durchgang zwei führte Schiedsrichter Justin Hasmann herbei. „Das sind nette Jungs, aber sie hatten einen rabenschwarzen Tag“, sagt Meeth über das Gespann. Rot für Portmann nach grobem Foul, aber nur Gelb für Yakup Polat, der den Mainzer mit einigem Anlauf zu Boden stieß (42.); Gelb-Rot für Konstantin Fring nach Meckern und Foul (63.), kurz zuvor nur Gelb für Maik Goß, der einen 3:1-Konter der Mainzer verhinderte – die Verhältnismäßigkeiten passten nicht, und stets zulasten der Platzherren.

Tim Hansen mit überragender Partie

Doch die Unterzahl, erst recht die doppelte, schweißte zusammen. „Die erste Halbzeit war so, wie ich mir Fußball vorstelle“, sagt Meeth, „aber die fast noch wichtigere Facette ist, wie wir das Spiel aus der Ordnung heraus wegverteidigt haben. Da haben wir eine klasse Mentalität bewiesen.“ Im 5-3-0 verschoben sich die Ballbesitzanteile natürlich eklatant zugunsten der Gäste, die jedoch entweder nach Flanken zu schlecht zielten (47., 52.) oder an Keeper Tim Hansen scheiterten – jeweils per Doppelchance durch Burgio (55.) und Tilmann Jahn (56.) sowie per Kopf durch Jimmy Marlon (80.).

Gegen Jahn rettete der Querbalken (81.), in der Schlussphase war bei einer Reihe Schüssen immer noch ein Mainzer Körperteil im Weg – eine engagierte und nie kopflose Abwehrleistung im Kollektiv. Die Mainzer Mauer hielt, am Tag der deutschen Einheit. „Wir hatten eine überragende letzte Kette“, blickte Raltschitsch auf Hansens Gala-Vorstellung. „Und wir hatten, vom Schiedsrichter mal abgesehen, die Schlüsselszenen auf unserer Seite“, sagt Ahlbach. Das war, beispielsweise Dienstag beim fragwürdigen Elfmeter zum 0:1 in Frankfurt (0:3), noch anders. „Da haben wir auch gekämpft.“

„Geilheit aufs Verteidigen“

Nun kam als Ergebnis-Grundlage richtig guter Fußball hinzu. Eins ist für Raltschitsch klar: „Es können nicht immer 100 Prozent sein, das ist ganz natürlich.“ Doch für Erfolge in Liga vier müssen es 100 Prozent sein. Und mit der totalen „Geilheit aufs Verteidigen“ macht es nicht nur Raltschitsch am meisten Spaß.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kern, Ahlbach, Raltschitsch, Schlosser – Müller – Fring, Mairose (90. Haydn) – Assibey-Mensah (70. Hahn), Ripplinger (60. Hermann), Portmann.

Quelle: FuPa.net

SCHOTT-Niederlage mit Ansage

Mainzer verlieren 0:3 beim FSV Frankfurt – Schneider fliegt, Schwarz droht Ausfall

Obwohl es mehr als eine Stunde lang nach dem ersten Punktgewinn in der Fremde aussah, hat der TSV SCHOTT Mainz auch sein drittes Auswärtsspiel in der Fußball-Regionalliga verloren – 0:3 (0:0) beim FSV Frankfurt. „Der FSV war heute angeschlagen“, sagt TSV-Trainer Sascha Meeth, „wenn man die Ausgangslage sieht und wir alles auf den Platz gebracht hätten, hätten wir beste Chancen auf die drei Punkte gehabt.“

Stattdessen gab es die dritte Pleite am Stück seit dem 3:0-Coup gegen Homburg. „Aus dem Spiel haben wir die falschen Schlüsse gezogen“, sagt Meeth, „die Schärfe ist komplett raus, wir spielen zu passiv, zu zurückhaltend. Das Abschlusstraining war verheerend.“

Trotzdem hielten die Mainzer die Partie lange offen, weil dem FSV trotz deutlich mehr Ballbesitz wenig Zwingendes gelang. Die Gäste lauerten aus der Ordnung heraus auf Konter und hatten vor dem Seitenwechsel zwei verheißungsvolle Strafraumaufenthalte, aus denen aber kein Abschluss entsprang.

Hansen-Fehlpass leitet die Niederlage ein

Aktiver waren die Platzherren, Hundertprozentiges blieb aus. Nach dem Seitenwechsel wurden die Mainzer immer mutiger – und stellten sich selbst ein Bein. Einen Abspielfehler von Torwart Tim Hansen versuchte Manuel Schneider auszubügeln, doch heraus kam ein Elfmeter. Muhamed Alawie (67.) verwandelte – und machte drei Minuten später nach einem Freistoß den Doppelpack perfekt.

Silas Schwarz war da schon mit Verdacht auf Gehirnerschütterung raus, Schneider folgte ihm mit der Ampelkarte (79.) wegen Fouls an der Mittel- und Auslinie. Ahmet Azaouagh legte das 3:0 (87.) nach. „Wir sind nach dem Gegentor eingebrochen. Das war kein gutes Auftreten, ich bin maßlos enttäuscht“, sagt Meeth. Der Tugenden, die zum Sieg gegen Homburg führten, müsse sich das Team dringend wieder erinnern.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kern, Ahlbach, Raltschitsch, Schlosser – Schneider, Müller (73. Portmann) – Schwarz (46. Demirbas), Mairose, Assibey-Mensah (73. Hanner Lopez) – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

Nur einer von sechs Punkten

SCHOTT-Frauen laufen eigenen Erwartungen zum Saisonstart weit hinterher – Ziel bleibt die Top drei

Der Saisonstart der SCHOTT-Regionalliga-Fußballerinnen ist verkorkst. Nur einen von sechs Punkten haben sie geholt. Coach Marcello Muzio redet gar nicht groß um den heißen Brei herum. „Sechs Punkte waren eingeplant“, sagt er einerseits, will vom Saisonziel, den Top drei, dennoch nicht abrücken. Doch dafür muss einiges anders werden als zuletzt.

Aktuell rangieren die Mainzerinnen auf dem zehnten Platz. Zum Auftakt gab es in letzter Minute eine „unglückliche“ 2:3-Niederlage im Derby bei Aufsteiger Wormatia Worms. Das 0:0 im Heimspiel gegen den SC Siegelbach am vergangenen Wochenende war ein weiteres ernüchterndes Resultat. „Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt“, beschreibt Muzio das Spiel gegen den SCS, der in der vergangenen Saison den vorletzten Tabellenplatz belegte und nur die Klasse hielt, da wegen Corona niemand abstieg. Nun haben die TSV-Frauen „länger Bedenkzeit“, um sich auf das nächste Duell beim SC 13 Bad Neuenahr (Sonntag, 4. Oktober, 14 Uhr) vorzubereiten. Bis dahin beackert Muzio mit seinem Team die größten Baustellen im Training: das Kombinationsspiel und die Chancenverwertung.

Quelle: FuPa.net

Schon Schluss für SCHOTT

TSV unterliegt Pfeddersheim 1:3 nach Verlängerung

Das erste Verbandspokalspiel in dieser Saison war für Fußball-Regionalligist TSV SCHOTT Mainz auch schon das letzte. 1:3 (1:1, 1:1) ging das Gastspiel bei Oberligist TSG Pfeddersheim nach Verlängerung verloren. Weil der Favorit aus einer dominanten ersten Halbzeit zu wenig Ertrag zog und die aufopferungsvoll verteidigenden Wormser danach immer besser in die Partie kamen. Schlüsselmomente schlugen zudem zugunsten der Platzherren aus. „Wir haben es unter dem Strich nicht verdient weiterzukommen“, sagt SCHOTT-Trainer Sascha Meeth.

67 Sekunden waren gespielt, da lag der TSV schon in Front. Gianni Auletta eroberte den Ball und dribbelte nach vorn, Kennet Hanner Lopez wuselte sich fest, Raphael Assibey-Mensah verwertete den Abpraller (2.). Vier, fünf gute Chancen ließen die Mainzer danach liegen. Pfeddersheim zeigte sich bei drei verheißungsvollen Konterattacken zu unentschlossen – und profitierte von einem Abstimmungsfehler der Gäste: Diagonalball von Ex-Schottler Ali Bülbül, Keeper Max Hinke kommt raus, hat den Ball aber nicht, Mathias Tillschneider bedankt sich mit dem Ausgleich (45.).
Dominik Ahlbach sieht Rot nach Notbremse

Nach dem Seitenwechsel bissen sich die Mainzer am nun deutlich tiefer formierten Abwehrverbund zusehends die Zähne aus und hatten keine zündenden Ideen mehr. Tillschneiders Antritt ließ das Spiel vollends kippen. „Das war die Schlüsselszene“, blickt TSG-Trainer Daniel Wilde auf die Rote Karte gegen TSV-Verteidiger Dominik Ahlbach wegen Notbremse (89.). Die Verlängerung zu zehnt wurde für die Mainzer noch komplizierter, als A-Junior Tim Dietz – eigentlich Rechtsfuß – mit links nach einer Ecke einen 18-Meter-Schuss in den Winkel haute (100.).

SCHOTT war nun gefordert, aber die forsch vorne anlaufenden Pfeddersheimer ließen keine geordneten Angriffe mehr zu – und setzten nach einem Konter nach Saher Bhattis Flanke und Maurice Müllers Treffer den Schlusspunkt (120.). „Man hat gesehen, dass wir eine Kluft im Kader haben“, sagt Meeth, „schade, wir wollten gewinnen. Dass wir es nicht gepackt haben, müssen wir uns komplett selbst ankreiden.“

TSV SCHOTT Mainz: Hinke – Obas (106. Senftleben), Ahlbach, Hermann, Baderschneider – Fring, Mairose – Auletta (64. Hahn), Gansmann (64. Lihsek), Assibey-Mensah – Hanner Lopez (77. Walter).

Quelle: FuPa.net

TSV in Elversberg chancenlos

0:5-Niederlage des Aufsteigers beim Aufstiegskandidaten

Schon nach 25 Minuten ging es darum, so unbeschadet wie möglich über die Ziellinie zu kommen. Der SV Elversberg führte 3:0 gegen Regionalligaaufsteiger TSV SCHOTT Mainz, deren Trainer Sascha Meeth mit einem Doppelwechsel auf Stabilisierung aus war. Das immerhin klappte, es wurde „nur“ ein 5:0 (3:0)-Sieg des Aufstiegskandidaten.

„Das war ein gebrauchter Tag“, sagt Meeth, „der Kopf war müde, die Beine waren müde.“ Das habe man in den Zweikämpfen gesehen, beim sehr frühen 0:1, und beim quasi selbst eingeleiteten Doppelpack der Saarländer, als die Mainzer das Spiel gerade zu beruhigen schienen. „Schnell abhaken“, fordert Meeth, „das nächste Spiel am Freitag gegen Rot-Weiß Koblenz ist viel wichtiger.“

Erst übertölpelte der SVE die Gäste mit einem Steckpass, Manuel Feil traf (2.). Dann unterliefen den Mainzern zwei fatale Abspielfehler im Aufbau. Feil verwertete vom Elfmeterpunkt zum 2:0 (23.), Israel Suero Fernandez legte nach (25.). Luca Schnellbacher erhöhte (60.), Fabian Baumgärtel setzte nach einer Ecke den Schlusspunkt (79.). Bis auf zwei, drei Halbchancen kam vom TSV nach vorne nichts, Keeper Tim Hansen verhütete Schlimmeres.

„So etwas ist absolut natürlich“, blickt Meeth auf die Willensleistung beim 3:0 gegen Homburg am Dienstag zurück, die viel Kraft gekostet hat und für einen Amateurklub nicht im Halbwochentakt reproduzierbar ist. „Wenn es Müdigkeit war, kann so etwas gegen einen Gegner, der unter den ersten Drei landen wird, immer mal passieren“, resümiert der Trainer, „wenn es daran gelegen hat, dass wir gedacht haben, gegen eine angeschlagene Mannschaft bloß mit spielerischen Lösungen zum Erfolg zu kommen, müssen wir das schnellstmöglich wieder ablegen. Das nämlich wäre fatal.“

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kern, Ahlbach, Raltschitsch, Schlosser – Müller (25. Hermann) – Schwarz (77. Auletta), Demirbas, Fring, Assibey-Mensah (25. Hanner Lopez) – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

„Bisschen Druck“ für SCHOTT-Frauen

Wiedergutmachung nach verpatztem Saisonstart

Wiedergutmachung ist angesagt für die Fußballfrauen des TSV SCHOTT Mainz. Nach dem verpatzten Saisonstart gegen Wormatia Worms (2:3) drängt Coach Marcello Muzio im zweiten Spiel gegen den SC Siegelbach am Sonntag (14 Uhr) auf den ersten Dreier der Regionalliga-Saison. „Ein bisschen Druck ist schon da“, sagt er. Gegen Siegelbach sind die Mainzerinnen klarer Favorit. „Das waren wir gegen Worms auch schon“, merkt Muzio an, „das war auch kein schlechtes Spiel von uns.“ Einzig und allein mit der Chancenverwertung haderte der Trainer. An dieser wurde in dieser Woche ausgiebig gefeilt. Die Stimmung trübt, dass sich Innenverteidigerin Lili Wanjura gegen Worms den Meniskus angerissen hat.

Quelle: FuPa.net

Ein Abend, an den man sich erinnern wird

Schwarz, Assibey-Mensah und Ripplinger treffen

3:0. Gegen den FC Homburg. „Ich traue meinen Augen kaum“, versucht Trainer Sascha Meeth diesen aus Sicht des TSV SCHOTT Mainz außergewöhnlichen Regionalliga-Abend in Worte zu fassen. „Vielleicht waren wir, was Intensität und Zweikampfschärfe angeht, noch nie so gut.“ Als nach punktgenau 90 Minuten abgepfiffen war, hatte der Aufsteiger den Titelkandidaten tatsächlich 3:0 (1:0) bezwungen. „Heute haben alle an einem Strang gezogen, sich volle Möhre reingehauen.“ Die maximalen Einsatz bringende Mannschaft, die immer anfeuernde Reservebank, das Umfeld.

„Die ersten 15 Minuten mussten wir überstehen, da hat Homburg viel Druck gemacht“, sagt Leon Kern, „dann haben wir mit unserer ersten Chance das Tor gemacht und danach einfach überragend gestanden.“ Manuel Schneider hatte mit langem Bein ein vermeintlich sicheres Gästetor verhindert (6.), Latte (7.) und Pfosten (9.) halfen mit. Homburg begann dominant – und wurde kalt erwischt. Flachpass in die Mitte auf Janek Ripplinger, der leitete direkt weiter in den Lauf von Silas Schwarz, der cool abschloss (15.). Das Tor änderte vieles. Die Saarländer blieben tonangebend, doch SCHOTT stand sattelfest, hielt bedingungslos dagegen. Zweimal noch Luft anhalten vor der Pause, Kraft schöpfen.

Silas Schwarz sammelt drei Scorerpunkte

Erst nach dem 2:0, sagte Meeth, wird auf Fünferkette umgestellt. Ganz breite Brust. Verteidigte der TSV in Durchgang eins schon gut geordnet und engagiert, so war die zweite Halbzeit eine einzige Glanzleistung. Homburg biss allem Ballbesitz zum Trotz komplett auf Granit, Schott spielte sich immer wieder aus der Umklammerung heraus, hatte sechs gute bis sehr gute Chancen, ließ gar nichts Zwingendes mehr zu. Raphael Assibey-Mensah und Janek Ripplinger hatten, immer aus dem Spiel heraus, je zwei gute Gelegenheiten. Ein Doppelschlag sorgte für Klarheit.

Tim Müller spurtete nach einer Balleroberung dynamisch durchs Mittelfeld, Silas Schwarz legte auf Assibey-Mensah raus, der zog von links einen Schritt nach innen und knallte den Ball ins kurze Eck (60.). Dann ging Schwarz auf Rechtsaußen durch und fand mit Torbeteiligung Nummer drei im Zentrum Ripplinger, der sich den Ball ebenfalls kurz selbst vorlegte und ihn dann unter den Querbalken jagte (64.). Der Favorit lief zwar immer weiter an, kam aber nicht mehr durch, weil die Mainzer sich gegenseitig zu einer exzellenten Verteidigungsleistung hochschaukelten und dabei doch nie die Ruhe verloren.

„Schon wieder ausverkauft“

Beim Abpfiff traute das Gros der 350 Zuschauer – schon wieder ausverkauft, scherzte man auf der Tribüne – seinen Augen ebenfalls kaum. „Das hatte was von Profifußball“, lobt Meeth die Seinen, die nach so einer Leistung alle Chancen auf den Ligaverbleib haben. Aber egal wie die Saison ausgeht, dieses Spiel wird man sich merken.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kern, Ahlbach, Raltschitsch, Schlosser – Müller (76. Fring), Schneider – Schwarz (65. Hermann), Mairose, Assibey-Mensah (84. Gansmann) – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net