Erster Punktgewinn der Herren nach der Hallensaison

Am Samstag Abend war es wieder so weit und die Herren des TSV durften das erste mal dieses Jahr auf der heimischen Otto-Schott Anlage ihr Können unter Beweis stellen. Zu Gast war der unmittelbare Tabellennachbar aus Würzburg.

Die Marschroute war nach der Niederlage vergangenes Wochenende in Nürnberg klar definiert. Ein souveräner Dreier sollte es sein, um sich in der Tabellenmitte zu platzieren und sich vom unteren Ende abzusetzen.

Gegenüber dem Auftaktspiel gab es bloß kleinere Veränderung in der Aufstellung. Im Sturm ersetzte Falk May den abwesenden Phil Rügner und an die Stelle des ebenfalls abwesenden Mittelfeldroutiniers Dennis Höter trat der ebenso erfahrene Sebastian Blatt.

Bereits zu Beginn zeichnete sich ab, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden würde. Beide Mannschaften zeichneten sich durch scheinbar nicht schwindenden Kampfgeist aus und so kam es, dass es auf beiden Seiten zu dem ein oder anderen etwas übermotivierten Versuch kam, dem Gegenspieler den Ball abzunehmen.

Zu größeren Torchancen kam es in der ersten Halbzeit jedoch auf keiner der beiden Seiten. Leider vermisste man die aus den letzten Feldspielen noch bekannten  Passstafetten durch das Mittelfeld, da zu häufig der lange Ball gewählt wurde, um Raum zu gewinnen. Auf beiden Seiten kam es so immer wieder zu Balleroberungen und im unmittelbaren Anschluss zu Ballverlusten, so dass keins der Teams durch einen ruhigen Aufbau richtig ins Spiel fand.

Nach etwas unspektakulären 35 Minuten  ohne Tore ging es zum Halbzeit-Tee in die Besprechung. Dort fand Trainer Knußmann-Siemon die passenden Worte, um das Spiel zu beschreiben: „Es ist ein Abnutzungskampf, es gewinnt diejenige Mannschaft, die bis zum Abpfiff geschlossen 110 % gibt.“

Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich den Zuschauern das selbe Bild, wie bereits im ersten Durchgang. Geprägt war das Spiel durch zu viele Ballverluste auf beiden Seiten und immer wieder kam es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen den Spielern und den Schiedsrichtern, die bei Fouls häufig nicht konsequent durchgriffen und so beide Mannschaften dazu einluden, sich lauthals über Pfiffe zu beschweren und zu diskutieren.

 

Schließlich war es Max Nagel, der den TSV an diesem trüben Tag in der 53. Minute endlich 1:0 in Führung brachte. Der Treffer sorgte leider nicht dafür, dass die Herren vom TSV in der Folge befreit und ruhig als Mannschaft weiterspielten. Im nahezu unmittelbaren Gegenzug konnte Sören Bannert nach einer aus Sicht des TSV umstrittenen Kreisszene den Ausgleich und gleichzeitig Endstand von 1:1 erzielen.

 

Am Ende wurden es leider nicht der erhoffte Dreier vor heimischen Publikum, Kapitän Alexander Hemersbach fand nach dem Spiel dennoch motivierende Worte für das Team. Der Punktgewinn war der erste Schritt in die richtige Richtung. Vieles war im Vergleich zur vorherigen Woche verbessert worden und man werde nun die Woche hart arbeiten, um am nächsten Wochenende in Erlangen nun endlich den ersten Sieg auf dem Feld einzufahren.

HG Nürnberg gewinnt verdient gegen den TSV

Letzten Samstag ging es für die Hockey Herren des TSV Schott Mainz zum 6. Spieltag der Feldsaison 17/18 zur HG Nürnberg. Dort erwartete die Mainzer, der zurzeit Tabellenzweite und Zweitligaabsteiger, welcher den direkten Wiederaufstieg anstrebt.

Trotz einer langen Anfahrt in das Frankenland wollten die motivierten Schott Herren den Favoriten aus Nürnberg ärgern, um mit etwas zählbarem nach Hause fahren zu können.

Nach einem starken Start ins Spiel konnte der TSV in der 9.min durch ein schönes Stechertor von Til Nagel für die erste Überraschung sorgen und 0:1 in Führung gehen.

Danach fand die zunächst verunsicherte HGN immer besser ins Spiel indem sie viele Kurze Ecken zogen und so den Druck auf die Mainzer erhöhten. In dieser Zeit wussten die Mainzer sich nur durch gelegentliche gefährliche Konter auf das Tor der HGN zu wehren.

Durch die Eckenüberlegenheit der Nürnberger kam es, dass diesen in der 28.min der Anschlusstreffer durch eine Eckenkombination gelang.

Jedoch gelang es den Mainzer direkt nach dem Wiederanpfiff, einen schönen Angriff über rechts auszuspielen, welcher durch Lennart Baus in der 29.min erfolgreich abgeschlossen wurde zum 1:2.

Kurioserweise gelang es der HGN wiederum direkt nach Wiederanpfiff in der 30.min, durch ein Weitschlänzer in den Mainzer Schusskreis einzudringen und zum 2:2 auszugleichen, was durch ein Abwehrstellungsfehler des TSV begünstigt wurde.

Die letzten 5min. der ersten Halbzeit hatten die Hockey Herren des TSV Schott komplett den Zugriff aufs Spiel verloren. So geschah es, dass die Franken, angefeuert durch ihre Heimkulisse das 3:2 kurz vor der Halbzeit schossen.

Für die zweite Halbzeit hatte sich der TSV einiges vorgenommen, jedoch erwischten die Franken den besseren Start und bauten in der 39.min die Führung zum 4:2 aus. Danach zog die HGN sich etwas zurück, so dass die Mainzer wieder mehr ins Spiel finden konnten ,aber zwingende Chancen blieben aus. Dies zeigte sich auch darin, dass es ihnen das ganze Spiel nicht gelang eine einzige Kurze Ecke zu ziehen.

Fast aus dem nichts gelang es Phil Rügner einen Angriff der Mainzer in der 51.min zum 4:3 erfolgreich abzuschließen. Es kam nochmal Hoffnung auf beim TSV.

Allerdings gerieten diese kurz danach durch eine Gelbe Karte in Unterzahl, was die Nürnberger souverän ausnutzten und den Vorsprung wieder auf zwei Tore in der 65.min ausbauen konnten.

Insgesamt hatte der TSV mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung ,der Bayrischen Schiedsrichter während des Spiels zu kämpfen.

Die letzten Minuten des Spiels spielten die Rheinhessen in Unterzahl zu Ende, so dass die HGN bin der 70min. das Endergebnis von 6:3 markieren konnte.

Alles In allem gewinnt die HGN verdient gegen den TSV Schott Mainz, aufgrund ihrer starken und konsequenten Offensive.

Die gewohnte Mainzer Defensivqualität (nur vier Gegentore in den ersten 5 Saisonspielen) war an diesem Tag nicht zu erkennen, hinzukommend fehlte die Dominanz im Mittelfeld und die Durchschlagskraft in der Offensive über das ganze Spiel betrachtet.

Jedoch kann man den Mainzern das Engagement gegen einen starken Favoriten aus Nürnberg nicht absprechen. Zeitweise blitzte auch immer wieder die Qualität des TSV auf, worauf sich die nächsten Saisonspiele aufbauen lässt.

Am kommenden Samstag kommt es auf der heimischen Otto Schott Hockeyanlage um 18 Uhr zum ersten Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Würzburg.

Herren verbuchen Auswärtssieg in Würzburg

Heute begann unser Spieltag in Würzburg mit einer leichten Verspätung.
Als wir dort ankamen herrschte eine sehr Konzentrierte Stimmung in der Mannschaft. Schon beim Aufwärmen waren alle heiß auf den Sieg nach der Niederlage in Mainz.
Als das Spiel anfing wollten wir direkt mit Druck die Würzburger aus dem Spiel nehmen. Dies gelang uns nicht so wie wir uns dies vorgestellt hatten und wir fingen direkt in der 4 Spielminute das 0:1 gegen. Danach kamen wir ins Spiel und es war sehr ausgeglichen. In der 18 Minute schoss Niklas Plattenteich den Ausgleich, nach einem direkten Ableger von Max Nagel. Ab der 25 Minute ging es dann schnell. Wir kassierten das 2:1 und direkt 5 Minuten später Schoss Alex Hemmersbach uns mit einer Kurzenecke direkt zum Ausgleich.
Die Mannschaft hatte durch den Ausgleichstreffer kurz vor der Pause wieder Motivation geschöpft um den Sieg nach Mainz zu holen.
Hoch Konzentriert und mit voller Motivation starteten wir wieder in die 2 Halbzeit. In der 43 Minute machte Niklas seinen Doppelpack sicher und traf zum 3:2. Nur 3 Minuten später kassierten wir wieder den Ausgleich zum 3:3 durch eine Kurzecke. Dann waren wir dran, aber uns fehlte letztendlich unser Siegtor. In der letzten Spielminute spielte Alexander Hemmersbach eine langen Schleuderball bis in den Kreis. Diesen Ball stoppte ein Gegenspieler hoch, da ein Spieler von Mainz 2 Meter dahinter stand war dies zweifellos eine Strafecke. Aber die Würzburger Mannschaft beschwerte sich darüber das dieser Ball nicht gefährlich sei da kein Gegenspieler im Umkreis von 3 Metern war, wobei sie natürlich nicht recht hatten. Es waren noch 40 Sekunden auf der Uhr und Alexander Hemmersbach vollendete auch seinen Doppelpack mit dem Siegtor, den er links unten in dem Würzburger Tor einschweißte.
Es war ein harter Kampf, aber wir hatten unser Ziel erreicht. Diese 3 Punkte waren sehr wichtig für die Mannschaft. Dadurch stehen wir wieder mit Würzburg gleich in der Tabelle.

Herren gewinnen verdient gegen Hanau

In einem sehr guten und schnellen Spiel konnten die Herren des TSV SCHOTT Mainz verdient die nächsten drei Punkte verbuchen und sich damit etwas vom Tabellenende absetzen.
Die erste Spielhälfte verlief sehr ausgeglichen. Beide Teams versuchten die Lücken im gegnerischen Abwehrblock zu finden, waren damit aber noch weitestgehend erfolglos. Mainz kam in der 8. Minute im Anschluss an eine Strafecke zur 1:0-Führung durch Mats Klippert, Hanau konnte in der 15. Minute durch Fabian Gerber ausgleichen.
Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften immer wieder. Der Weg in den Kreis der Gegner wurde zwar das eine und andere Mal gefunden, der Weg ins Tor aber nicht. Zu unpräzise wurden die Angriffe und Konter ausgespielt.
Besser aus Mainzer Sicht wurde es in Halbzeit zwei. Die Vorgabe, schneller und unkomplizierter den Weg nach vorne zu suchen, fruchtete – in der 33. Minute schoss Max Nagel das 2:1. Auch für das 3:1 zwei Minuten später war er verantwortlich.
Das Spiel wurde nun offener, aber auch etwas hektischer, ohne unfair zu werden.
Die Mainzer erhöhten den Druck nun immer mehr, die Hanauer versuchten durch Konter zum Erfolg zu kommen.
Das nächste Tor aber erzielten wieder die Hausherren nach schnellem Angriff durch Alex Hemmersbach (46. Minute, 4:1).
Hanau nahm nun bei einer grünen Karte für Mainz den Torwart das erste Mal vom Platz, konnte aber trotz der doppelten Überzahl zunächst nichts Zählbares vorweisen. Erst in der 50 Minute kamen die Hanauer zu einer Strafecke, die sie zum 4:2 durch Justin Weber nutzen konnten.
Hanau brachte den Torwart zurück auf den Platz, das Spiel blieb weiter schnell.
Die Mainzer zogen weiter das Tempo an und kamen in der 54. Minute durch Sebastian Blatt zum 5:2.
Nun nahm Hanau das zweite Mal den Torhüter vom Platz und konnte auch in der 56. Minute nach KE Philipp Schwinn den 5:3-Anschluss erzielen.
Mit dem Anstoß allerdings überraschte Moritz Jürgensen die komplette Hanauer Mannschaft und schoss die Mainzer nach starker Einzelleistung wieder mit drei Toren in Front (56. Minute).
Eine Minute später kam Hanau nach Strafecke wieder durch Philipp Schwinn zwar noch einmal auf 6:4 heran, gefährlich werden konnten sie aber nicht mehr.
So blieb es wieder Max Nagel überlassen nach einem schnell und geradlinig vorgetragenen Konter den 7:4 Endstand zu besorgen.
Torschützen
Mainz: Max Nagel (3), Alexander Hemmersbach (1), Sebastian Blatt (1), Mats Klippert (1), Moritz Jürgensen (1)
Hanau: Philipp Schwinn (2), Justin Weber (1), Fabian Gerber (1)
KE
Mainz (6/1)
Hanau (4/2)

Herren mit Heimsieg im Derby

Den ersten 3er der Saison holten die Spieler des TSV SCHOTT Mainz in ihrem zweiten Heimspiel gegen die Gäste des Kreuznacher HC.
Das Vorhaben der Mainzer für das zweite Saisonspiel besser ins Spiel zu starten als eine Woche zuvor, gelang zumindest bis zur 5. Minute. Da nämlich ging der KHC nach einem schnell gespielten Konter mit 0:1 in Führung. Doch dieses Mal behielten die Mainzer die Ruhe und starteten gemeinsam mit den Kreuznacher Gästen ein sehr kampfbetontes, ausgeglichenes, aber immer faires und schnelles Spiel über eigentlich die gesamte Spielzeit. Keines der beiden Teams konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen, die Führung ging hin und her.
So gelang den Mainzern nach dem Ausgleich in der 9. Minute nach KE durch Moritz Jürgensen auch vier Minuten später die erstmalige Führung durch Leif Wegener nach einem schnellen und sehr gut gespielten Konter. Der Ausgleich ließ aber nur ein paar Minuten auf sich warten. Nach Strafecke traf Behringer zum 2:2 (20. Minuten). Doch fast mit dem Anstoß setzten sich die Mainzer durch Franik wieder mit einem Tor in Führung (3:2, 20, Minute). Das Spiel blieb offen, beide Teams suchten weiter offensiv den Weg nach vorne, ohne allerdings für den Gegner viel zuzulassen. Trotzdem gelang dem KHC in der 25. Minute der 3:3-Ausgleich, was auch gleichzeitig der Pausenstand war.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Beide Mannschaften spielten gut nach vorne schafften es aber nicht, ihre Chancen zu verwerten. Leif Wegener brachte Mainz nach sehr guter Vorarbeit von Max Nagel zwar wieder in Führung (4:3, 34. Minute), wieder aber glichen die Gäste nach Strafecke aus (4:4, 41. Minute).
In fünf turbulenten Minuten ging erst Mainz wieder in Führung (5:4, Hemmersbach, KE in der 44. Minute, Kreuznach glich eine Minute später zum 5:5 aus, dann schaffte Mainz in der 49. Minute wieder durch Hemmersbach per Strafecke das 6:5.

Weitere Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten, Tore fielen bis auf ein berechtigt abgepfiffenes Tor des KHC aber keine mehr, was den Mainzer die ersten drei Punkte der Saison einbrachte.
Torschützen
Mainz: Wegener (2), Hemmersbach (2), Jürgensen (1), Franik (1)
Kreuznach: Behringer (3), Schäfer (1), Knaul (1)

KE
Mainz (5/3)
Kreuznach (4/2)

Foto: JP Sport Photo

Auftaktniederlage gegen HTC Würzburg

Im Duell der beiden Aufsteiger nahmen die Gäste aus Würzburg am Ende verdient die drei Punkte mit auf die Rückreise. Die Würzburger standen sehr stabil und lebten in den ersten 50 Minuten sehr gut von den vielen kleinen Fehlern der Herren des TSV SCHOTT. Immer wieder liefen sie gute und schnelle Konter und hielten die Mainzer so auf Distanz, Mainz fand nur sehr schwer ins Spiel. Mit einem Doppelschlag bis in die dritte Minute ging Würzburg bereits mit 0:2 in Führung und immer, wenn die Hausherren verkürzten, legten die Gäste schnell nach.
So ging es über das 1:2 in der 7. Minute hin zum 1:3 (12. Minute) und 1:4 in der 23. Minute. Mainz verkürzte in der 24. Minute auf 2:4, mit 2:5 ging es in die Pause. Direkt mit dem Wiederanpfiff erhöhte Würzburg auf 2:6. Trotzdem wandelte sich in Hälfte zwei das Bild, denn die Mainzer wurden griffiger, stellten nun taktisch immer wieder um und hielten das Spiel nicht nur offen, sondern gewannen nun auch etwas die Oberhand. Das Resultat war das 3:6 in Minute 32. Die Bälle wollten allerdings nach wie vor immer noch nicht sehr zahlreich ins Tor der Gäste.
Den nächsten Treffer nämlich erzielten nach einem leichten Ballverlust der Mainzer in der Vorwärtsbewegung wieder die Würzburger in der 38. Minute zum 3:7. Mainz rannte weiter an, störte nun sehr viel zielorientierter. Tore wollten aber immer noch nicht fallen. Erst als die Mainzer 10 Minuten vor Schluss den TW zugunsten eines sechsten Feldspielers hinausnahmen, wurde das druckvolle Spiel belohnt. Doch die Aufholjagd kam etwas zu spät und wurde trotz der Treffer 4, 5 und 6 zum 6:7 Endstand nicht mehr wirklich belohnt. So blieb es beim letztlich verdienten Auftaktsieg der Gäste aus Würzburg.

Torschützen
Mainz: Hemmersbach (4), May (1), M. Nagel (1)
Würzburg: Forster (4), Bleibaum (2), Hoffmann (1)

KE
Mainz (4/1)
Würzburg (2/1)

 

Foto: JP Sport Photo

Grandioser Doppelaufstieg der 1. Herren!

 

18278226_1126441800795292_3758433121749409561_oNach dem bereits in der Halle die Meisterschaft in der 2. Regionalliga geholt wurde, machen die 1. Herren des TSV SCHOTT Mainz auch auf dem Feld den Aufstieg in die 1. Regionalliga klar.
Bereits in der ersten Teamsitzung nach der erfolgreichen und spannenden Hallensaison, die erst in einem hochdramatischen letzten Spiel in Wiesbaden für uns entschieden werden konnte, setzten wir uns das Ziel auch auf dem Feld den Aufstieg in 1. Regionalliga anzupeilen. Aus der Hinrunde hatten wir uns nur einen minimalen Vorsprung von einem Punkt auf die Verfolger aus Wiesbaden und Kreuznach sichern können.

Jeglicher Anflug des Gedankens uns auf dem Erfolg aus der Halle ausruhen zu können wurde sofort von Sebastian, unserem unbarmherzigen Athletikcoach, ausgetrieben. Bei Wind und Wetter scheuchte er uns über Laufbahnen und Fitnessparcours. Nach diesen eher spaßfreien aber notwendigen Wochen ging es für uns Anfang April wieder an die Schläger. Im Vergleich zu Halle mussten wir uns schweren Herzens von Simon Kirchoffs, Christian Anders und Paul Hüttemann trennen. Bei allen drei waren berufliche und studienbedingte Veränderungen die Gründe für den Wechsel. Dafür stießen die Frischlinge aus der eigenen Jugend, Paul Trense und Daniel Roth sowie Jan Riemer, ein mit allen Wasser gewaschenen alter Hase, zum Team.18319022_1126439394128866_864464127170692634_o
Mit vielen Testspielen gegen unterschiedlichste Gegner aus Nah und Fern holten wir uns den spielerischen Feinschliff, das nötige Selbstvertrauen und teilweise bemerkenswerte Ergebnisse. Stimmungskiller waren in dieser Zeit nur die kaputte Bewässerungsanlage auf unserem Kunstrasenplatz und ganz besonders die kalten Duschen in unserer Kabine. Nach einem souveränen aber auch glanzlosen Auftaktsieg gegen Vorwärts Frankfurt ging in es gleich im zweiten Spiel zum Gipfeltreffen nach Wiesbaden. Nach klarer Unterlegenheit im ersten Durchgang, in der uns Rückhalt Tobi Jordan mehr als einmal rettete, präsentierten wir uns in der zweiten Halbzeit von unser besten Seite und konnte mit einem hauchdünnen 3:2 Erfolg drei ungemein wichtige Punkte aus dem Nerotal entführen. In den darauffolgenden Spielen taten wir uns mit unserer Favoritenrolle gegen bissige und tiefstehende Gegner zunehmend schwer. Die vier Punkte am Doppelwochenende gegen die TFC Ludwigshafen und Frankfurt 80 waren mental und körperlich ein absoluter Kraftakt, der in Frankfurt mit einem Siegtor durch Marco in der letzten Sekunde belohnt wurde. Goldwert war in diesen Spielen, dass unser Capitano gerade rechtzeitig seinen unwiderstehlichen Eckentouch wiedergefunden hatte. In beiden Spielen am Doppelwochenende und auch beim 3:1 Heimerfolg gegen den TV Alzey netzte er unhaltbar ein.

Mit einem weiteren engen Arbeitssieg am einem warmen Donnerstagabend in Worms sicherten wir uns drei Spieltage vor Schluss den ersten Matchball zum Aufstieg gegen den direkten Konkurrenten aus Kreuznach. In einem offenen Schlagabtausch lieferten wir uns vor vollen Tribünen ein packendes Derby, an dem Ende nach dreimaligen Rückstand und einem riesigen Chancenübergewicht ein 4:4 auf der Anzeigetafel stand. Keiner wusste so recht, wie er sich damit fühlen sollte. Zwar hatten wir den Sack noch nicht zugemacht, dafür wurde der mit internationalen Akteuren gespickten Verfolger aus dem Salinental auf Abstand gehalten.19025204_1156353954470743_1805072404831129131_o
Eine harte Trainingswoche später war es dann soweit. Vor vielen mitgereisten Fans, Freunden und fast der gesamten Damenmannschaft konnten wir die tapfer kämpfende Jungs von Vorwärts Frankfurt mit 4:2 besiegen und damit den Aufstieg festmachen. Die nach dem Abpfiff herrschende riesige Erleichterung wich nach kurzer Zeit unbändiger Freude über das erreichte Ziel in diesem einzigartigen Team und so wurde trotz dem ungünstigen Wochentag (Sonntag) bis tief in die Nacht gefeiert. Der alltägliche Gang zur Arbeit, in die Uni oder in die Schule traten wir am Montag dementsprechend müde aber glücklich an.
Die Art und Weise wie die Mannschaft in dieser Saison mit Rückständen umgegangen ist, ist absolut bemerkenswert und kann als Schlüssel für den Erfolg bezeichnet werden. In 5 (!) der 8 Rückrundenspiele musste das Team mindestens einmal einem Rückstand hinterherlaufen und trotzdem wurde kein einziges Spiel verloren. Die Basis dafür liegt in der Mannschaftsstruktur und der daraus entstandenen Mentalität. Mit erfahrenen Spielern wie Dennis Hoeter, Sebastian Blatt, Martin Volkmar, Phil Rüger, Maxi Roth, Jan Riemer und Kapitän Alexander Hemmersbach, die neben ihrem anstrengenden Berufsleben den kompletten Trainingsaufwand auf sich nehmen und den Jüngeren jederzeit mit Rat für das Leben auf und neben dem Platz zur Verfügung stehen, zugezogenen Studenten wie Co-Kapitän Chris Franik, Lennart Baus, Simon Jacob, Mats Klipperts, Chris Kissel, Max Dürkop, Marco Seegers und hochtalentierten Spielern aus der eigenen Jugend wie Leif Wegener, Nik Plattenteich, Paul Trense, Max und Til Nagel, die eine zunehmend wichtige Rolle einnehmen, scheint das Team eine explosive und passende Mischung gefunden zu haben, in der sich jeder wohl fühlt. So wurde auch Bangladesch-Import Tapos Barmon völlig problemlos integriert und kann als absoluter Zugewinn für die Mannschaft auf und neben Platz betrachtet werden.

Außerdem gilt es Interimscoach Franz Tiedt einen großen Anteil an dem Erfolg zuzuschreiben. Trotz ausfüllendem Berufs- und Familienleben ist er kurzfristig für uns eingesprungen stand als Ruhepool und Ideengeber bei fast jedem Spiel an der Seitenlinie. 1000 Dank dir dafür!!! Weiterhin gilt unser Dank Betreuerin Susi Jordan und Physiotherapeutin Frauke Nevian, ihr seid goldwert! Last but not least muss unser Erfolg natürlich mit dem Namen Tobias Jordan in Verbindung gebracht werden. All seine Tätigkeiten für die Mannschaft und den Verein hier aufzuzählen wäre zeitraubend und mit Sicherheit unvollständig.

Seine Leistung ist schlichtweg unfassbar und wird von uns allen über alle Maßen geschätzt. Auch wenn bei harten Entscheidungen nicht immer jeder seiner Meinung ist, gibt es keinen Zweifel darüber: Er hält den Karren am Laufen! Seit er zum Jahreswechsel die Verantwortung für das Team übernommen hat, hatten wir 13 Pflichtspiele – 11 Siege, 2 Unentschieden, 0 Niederlagen – enough said.

Simon Jacob

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