Mit einer 3:5 (0:2)-Auswärtsniederlage im Derby gegen den Rüsselsheimer RK sind die Hockeyherren des TSV SCHOTT Mainz in die Regionalligasaison gestartet. „Das war eine verdiente Niederlage“, urteilte Trainer Kai Stieglitz, „denn wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.“
Schon in der sechsten Minute geriet der TSV durch einen Treffer von Lorenz Klee in Rückstand, zehn Minuten traf Nicholas Bachtadse. „Da haben wir dem Stürmer direkt ins Brett gespielt“, ärgerte sich Stieglitz über einen Abspielfehler seiner Mannschaft. Die Rüsselsheimer waren das bessere Team auf dem Rasen, aber kurz vor der Halbzeit bot sich dennoch die Möglichkeit zum Mainzer Anschlusstreffer. Die Kurze Ecke von Alexander Hemmersbach wurde von den Rüsselsheimern jedoch auf der Linie geklärt, und es ging mit dem 0:2 in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel waren die Teams kaum auf dem Platz, da verlor der TSV den Ball im Angriff, und Niklas Isselhard traf zum 3:0 für die Gastgeber – gerade einmal 28 Sekunden waren in der zweiten Halbzeit gespielt. Es war die hohe Fehlerquote, die Stieglitz ärgerte. Sowohl Abspiel-, als auch Stellungs- und Deckungsfehler unterliefen den Mainzern zu häufig – Schwächen, die der RRK eiskalt ausnutzte.

In der 49. Minute gelang Marvin Graf der Anschlusstreffer, doch keine 60 Sekunden später war der alte Rüsselsheimer Vorsprung wieder hergestellt, als Yannick Rapp das 4:1 für den RRK erzielte. In der 55. Minute gelang Klee noch das 5:1, ehe die Mainzer mit zwei Standardsituationen erfolgreich waren. Zunächst verwandelte Hemmersbach einen Siebenmeter (67.), kurz darauf eine Kurze Ecke (69.).

„Rüsselsheim war die bessere Mannschaft, daher geht die Niederlage in Ordnung“, resümiert Stieglitz. „Wir wissen aber auch, dass wir deutlich mehr drauf haben. Und wenn alle ihre Leistung abrufen und Vollgas geben, holen wir am Samstag auch drei Punkte.“ Dann geht es ab 15 Uhr im eigenen Stadion gegen den 1. Hanauer THC.

Die Mainzer Aufstellung
Henning Rettenmaier, Christian Stopfkuchen, Matthias Knierim, Alexander Hemmersbach, Maximilian Roth, Bastian Kirsch, Jannis Reisch, Tobias Hartmann, Christoph Franik, Yannick Büchting, Christian Anders, Nils Roth, Philipp Rowohlt, Paul Hüttemann, Peter Römheld, Marvin Graf