Die Hockeyherren des TSV SCHOTT Mainz mussten auch im zweiten Heimspiel der Saison eine Niederlage einstecken. Gegen den HLC RW München unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Hemmersbach mit 5:10 (3:5).

Bereits nach 15 Sekunden wurden die Mainzer durch das 1:0 der Gäste überrascht, fingen sich aber schnell wieder und standen in der Folge sicher. In der fünften Minute gelang Phil Rügner der Ausgleich, mehr war aber zunächst nicht drin, „da wir leider im Spiel nach vorne zu viele individuelle Fehler gemacht haben“, haderte Hemmersbach. Und wenn seine Mannschaft dann doch gefährlich vor das gegnerische Tor kam, war der Münchner Torhüter zur Stelle. „Er hatte wirklich einen super Tag und hat unhaltbare Dinger rausgeholt“, staunte auch Hemmersbach. Doch was die Mainzer an Chancen vergaben, nutzten die Gäste: Mit drei Treffern zwischen der zehnten und 19. Minute, darunter zwei Strafecken, zogen die Gäste auf zwischenzeitlich 4:1 davon. Ein Doppelschlag von Paul Hüttemann (20., 28.) zum 3:4 ließ die Mainzer noch einmal hoffen, doch mit dem Pausenpfiff bekamen die Münchener noch eine Strafecke zugesprochen, die sie erfolgreich zum 5:3-Pausenstand verwandelten.

Trotz des neuerlichen Gegentreffers kamen die Mainzer gut aus der Kabine und ließen zunächst kaum Möglichkeiten des Gegners zu, verwandelten die eigenen in dieser Phase allerdings auch nicht. „Dann wurden wir viel zu hektisch und haben uns kaum noch zwingende Möglichkeiten erspielen können“, so Hemmersbach. Die Münchner zeigten sich erneut abgeklärter. In der 42. Minute gelang ihnen das 6:3, zwei Minuten später nach Strafecke auch das 7:3.

Durch Treffer von Hüttemann (47.) und Simon Jakob (55.) kamen die Gastgeber nochmal bis auf 5:7 heran, doch dann blieben nur noch fünf Minuten Zeit. Der TSV nahm Torhüter Henning Rettenmaier aus dem Spiel und warf alles nach vorn. „Versuchen mussten wir es, auch wenn es uns letztlich nicht geholfen hat“, sagt Hemmersbach, denn anstatt doch noch den Ausgleich zu erzwingen, nutzten die Gäste diese Phase eiskalt aus und schraubten das Ergebnis mit weiteren drei Treffern (56., 58., 59.) bis auf 10:5 in die Höhe.

Die Aufstellung
Henning Rettenmaier, Alexander Hemmersbach, Christoph Franik, Dennis Hoeter, Maximilian Roth, Simon Jakob, Paul Hüttemann, Phil Rügner, Yannick Büchting, Martin Volkmar