Die Hockeyherren des TSV SCHOTT Mainz sind auch im Spiel beim TuS Obermenzing leer ausgegangen. In München unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Hemmersbach am vierten Regionalligaspieltag mit 4:5 (1:2), obwohl sie über weite Strecken dominiert hatte.
Die Mainzer hatten zunächst Probleme, in die Partie zu finden. Schon in der zweiten Minute erzielten die Gastgeber das 1:0 und bis zur 15. Minute hatten sie bereits drei Strafecken zugesprochen bekommen – die dritte wurde dann auch erfolgreich zum 2:0 verwandelt (15.). Im Anschluss nahm der TSV eine Auszeit, änderte die Taktik und wurde im Spiel nach vorne merklich besser. Den Lohn gab es in der 22. Minute, als Marvin Graf den Anschlusstreffer erzielte. „Danach waren wir wesentlich besser im Spiel, haben gut gestanden und weiter offensiv nach vorne gespielt“, so Hemmersbach. Vor der Halbzeitpause gelang jedoch kein weiterer Treffer mehr.
„In der Pause hatten wir uns vorgenommen, weiter Druck zu machen und offensiv zu spielen, aber prompt mussten wir das 1:3 hinnehmen“, sagt Hemmersbach, denn in der zweiten Hälfte waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da baute der TuS seine Führung aus. „Dennoch waren wir super am Drücker, haben endlich mal eine Ecke genutzt und auch trainierte Spielzüge umgesetzt.“ Hemmersbach selbst verwandelte in der 32. Minute eine Strafecke zum Anschlusstreffer, und in der 52. Minute gelang schließlich der Ausgleich. Eine einstudierte Kombination wurde lehrbuchmäßig ausgeführt; mit fünf Pässen war der Ball im Schusskreis, und Graf schloss erfolgreich ab.
Trotz Mainzer Überlegenheit kamen die Gastgeber in der 55. Minute zur erneuten Führung. Auch die konterte der TSV, denn nur drei Minuten später schloss Paul Hüttemann eine Eckenkombination erfolgreich ab. Es roch nach einer Punkteteilung in München, doch zwanzig Sekunden vor dem Schlusspfiff gelang dem TuS der Siegtreffer.
„Das waren wirklich sechzig aufreibende Minuten“, so Hemmersbach nach der dritten Niederlage in Folge. „Wir haben gut gespielt, gut gestanden, haben uns immer wieder zurückgekämpft und sind dafür aber am Ende nicht belohnt worden. Ein Unentschieden wäre hier absolut gerecht gewesen.“
Die Aufstellung
Pascal Fleischhauer, Christoph Franik, Maximilian Roth, Alexander Hemmersbach, Martin Volkmar, Yannick Büchting, Paul Hüttemann, Marvin Graf, Dennis Hoeter, Simon Jacob, Christian Anders