Die Hockeyherren des TSV SCHOTT Mainz starten am Samstag (18 Uhr) mit einem Heimspiel in die Rückrunde der 2. Regionalliga Süd. Gegner ist der HC Speyer, und für Interimstrainer Rolf Altherr ist die Marschrichtung klar: „Wir wollen punkten, um uns möglichst schnell nach hinten abzusichern.“
Nach den ersten vier von 14 Saisonspielen stehen die Mainzer mit vier Punkten auf dem sechsten Platz in einer Liga mit acht Mannschaften. „In kleinen Ligen kann es immer enorm schnell gehen“, so Altherr. „Erwischen wir einen guten Start und punkten in den ersten Spielen, könnte uns im Optimalfall ein deutlicher Sprung nach oben gelingen. Die Teams liegen alle eng beieinander. Andersherum gilt das aber auch nach unten und so muss unser Hauptaugenmerk erstmal darauf liegen, den Ligaerhalt zu sichern. Aber ich bin da sehr optimistisch.“

Der Grund für den Optimismus liegt vor allem in der Vorbereitung und dem fast runderneuerten Kader. „Die Trainingsintensität ist hoch, ebenso die Trainingsbeteiligung. In den Vorbereitungsspielen haben wir uns stetig gesteigert.“ Zuletzt trat die Mannschaft gegen den Mannheimer HC II an. Zwar mussten die Mainzer am Ende eine 4:5-Niederlage verbuchen, aber der Auftritt hat gestimmt. „Wir haben sehr stabil gespielt, und wenn man die Leistung mit den ersten Testspielen vergleicht, in denen wir noch oft die Ordnung verloren haben und sich die Mannschaft erst noch finden musste, stimmt mich die ansteigende Leistungskurve positiv.“

Für die verbleibenden zehn Saisonspiele steht Altherr ein großer Kader zur Verfügung. Zahlreiche neue Spieler sind zum TSV gekommen, Chris Franik ist nach seinem Frankreichaufenthalt zurück, und mit Niklas Plattenteich, Max Nagel, Jonas Buchholz, Emil Palm und Anselm Uhlig sind gleich fünf Spieler aus der eigenen Jugend zu den Herren aufgestiegen. Insgesamt kann Altherr auf gut 30 Spieler zurückgreifen, erstmals darunter auch fünf Torhüter. „Das ist natürlich eine Luxussituation, so aus den Vollen schöpfen zu können“, sagt Abteilungsleiter Marcus Wagner. „Jetzt müssen wir die Leistungsfähigkeit auch auf dem Platz zeigen.“ Die Integration der Jugendspieler sei gut gelungen, so Altherr. „Der Kader ist sehr geschlossen, die Leistungsdichte hoch. Aber das macht die wöchentliche Nominierung für die Spiele natürlich auch schwierig, es werden Nuancen entscheiden.“

Altherr, der beim TSV SCHOTT vor allem für die Jugendmannschaften zuständig ist, wird das Traineramt bis Saisonende übernehmen. Zuletzt trainierte er 2007 in Italien eine Herrenmannschaft, in Mainz im Anschluss die Damen und in der Jugend. „Es ist natürlich eine Umstellung, wieder mit einer Herrenmannschaft zu arbeiten. Intensität, Tempo und Dynamik sind deutlich höher, aber ich habe mich da wieder sehr gut reingefunden.“