Schott Herren verlieren – Würzburg feiert Klassenerhalt

Am Samstag, 9.2., dem letzten Spieltag, empfing der TSV Schott Mainz den HTC Würzburg. Anders als die Heimmannschaft war der Gast vor diesem Spieltag noch nicht endgültig vor dem Abstieg gerettet. Insofern erwartete man einen hoch motivierten Gegner, der alles daran setzen würde die letzten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
Auch wenn es für Schott praktisch um nichts mehr ging, sollte in diesem letzten Spiel unbedingt ein Sieg her. Um sich für die herbe Niederlage im Hinspiel zu revanchieren, um den Fans, die in dieser Saison herausragend waren, ein gutes Spiel zu zeigen und vor allem, um dem aus beruflichen Gründen nach Hannover abwandernden Kapitän Chris Franik einen gebührenden Abschied zu bescheren.
Zwar starteten die Schottler wie geplant und konnten früh durch eine kurze Ecke in Führung gehen. In der Folge gelang dann allerdings nicht mehr so viel. In einem nicht so hochklassigen Spiel mit vielen Ballverlusten konnte sich Würzburg bis zur Halbzeit einen 4:2 Vorsprung herausspielen. Auch nach der Pause fehlten auf Mainzer Seite die nötige Präzision und auch die Geduld im Aufbauspiel, sodass die Gäste den Vorsprung weiter ausbauen konnten. Erst als die Mainzer den Torhüter für einen sechsten Feldspieler „opferten“ begann die Aufholjagd. Auf 5:6 konnte das Heimteam noch herankommen. Ein Ausgleichstreffer wollte aber nicht her gelingen, sodass Würzburg nach Schlusspfiff den Klassenerhalt feiern konnte.

Torschützen:
Min. 6: 1:0 A. Hemmersbach (KE)
Min. 9: 1:1 C. Hoffmann
Min. 17: 1:2 HTC Würzburg ? (KE)
Min. 18: 2:2 N. Plattenteich (7m)
Min. 22: 2:3 D. Halmanns
Min 35: 2:4 C. Hoffmann (KE)

Min. 32: 3:4 Max Dürkop
Min. 39: 3:5 P. Forster
Min. 43: 3:6 J. Walz
Min. 54: 4:6 N. Plattenteich (KE)
Min. 58: A. Hemmersbach (KE)

Doppelwochenende gegen Schlusslicht Bad Dürkheim

Ungewohnte Anstoßzeiten standen am Wochenende 2./3. Februar auf dem Programm der 1.Herren gegen Bad Dürkheim. Zwei Spielen in 24 Stunden gegen den gleichen Gegner sind ebenfalls nicht der Normalfall, aber absolut richtungsweisend für beiden Teams. Mit einem Dreier aus beiden Spielen kann sich der TSV SCHOTT Mainz den Klassenerhalt sichern, Dürkheim hingegen benötigt zwei Siege um den letzten Tabellenplatz zu verlassen und damit noch selbst im Kampf um den Verbleib in der Liga mitspielen zu können.

Mit gutem Videostudium und klarer taktischer Ausrichtung ging es für die Mainzer am Freitagabend nach Dürkheim mit dem klaren Ziel – 3 Punkt. Da es für Dürkheim ums nackte Überleben in der Liga geht, wurden erwartungsgemäß die Rekordnationalspieler Mayerhöfer und Purps in die Mannschaft nominiert. Alle Zeichen standen auf spannende und hochklassige Spiele.
Dürkheim startet perfekt in das Spiel und konnte den ersten Konter nach nur 40 Sekunden zum 1:0 verwerten. Die Taktik schien auf zu gehen, denn die Hausherren spielten Ihren Stiefel weiter und die Mainzer langen schließlich nach 12 Minuten mit 3:0 in Rückstand. Eine Auszeit des Trainergespanns sollte diese Serie unterbrechen und die Mainzer aufwecken. Gesagt getan – mit einer sicheren Defensivarbeit verbessert sich das Mainzer Spiel und immer mehr Chance können raus gespielt werden. So ist es Kapitän Niklas Plattenteich, der 10 Minuten vor Halbzeitpfiff, den ersten Treffen mit einem 7-Siebenmeter landen konnte. Kurz vor der Pause verkürzte Moritz Jürgensen noch zum 3:2.
Die Devise nach der Halbzeit war klar, nicht wieder so ein Start wie in Halbzeit eins und, ja was soll man sagen, innerhalb von 10 Minuten dreht Mainz das Spiel mit den Toren von Mats Klippert, Sebastian Blatt und Max Dürkopp auf 3:5. Was für ein Beginn der Mainzer, die immer wie immer durch den starken Torwart Nils Kissel im Spiel gehalten werden. Doch was in den letzten 11 Minuten passiert ist kurios. Nach dem 4:5 Anschlusstreffer und einer Auszeit auf Seiten der Gastgeber, nehmen die Pfälzer den Torhüter zugunsten eines Feldspielers raus. Das Videostudium der Mainzer zahlt sich aus: Sie nehmen ebenfalls den Torhüter raus. Spiel mit offenen Visier auf beiden Seiten. Zuerst hält Feldspieler mit Torwartrechten Plattenteich eine kurze Ecke, danach spielen die Schottler die Angriffe perfekt aus und erhöhen das Ergebnis auf 4:8. Dürkheim reagiert und wechseln noch Ihren Torhüter wieder ein und kommen noch zum 5:8 Schlusstreffer.
Die Enttäuschung der Heimmannschaft war groß, denn das große Ziel 6 Punkte war gelaufen. Die Mainzer hingegen konnten nach einer absoluten Kampfleistung mit viel Leidenschaft den Klassenerhalten feiern und entspannter in das Heimspiel am kommenden Tag starten.

Um die Saison perfekt zu Ende zu spielen, wollten die Mainzer natürlich das Spiel vor heimischer Kulisse gewinnen. Für den verletzten Moritz Jürgensen und den nicht zu Verfügung stehenden Falk May rückten Chris Franik und Leif Wegener in die Mannschaft.
Die Halle ist voll, wieder über 200 Zuschauer in der Otto-Schott-Halle und die Mainzer verpassen erneut den Beginn der Partie. Es steht 0:3 für Dürkheim, wieder nach nur 10 Minuten Spielzeit. Es sollte ein Abbild des Vortags werden, denn Plattenteich erzielt in Minuten 16. und 28. den Anschluss und Pausenstand zum 2:3.
Wieder mussten die Trainer die Mannschaft zurechtrücken und die Motivation anheizen, denn nach dem Klassenerhalt schien es so, als ob bei dem ein oder anderen der Kopf nicht ganz bei der Sache ist. Es klappt, Hemmersbach durch 7m und Dürkopp zweimal drehen erneut das Spiel zugunsten der Mainzer. Es steht 5:3 für Mainz. Leider konnte die heutigen Gastgeber das Tempo aber nicht so hoch halten, sodass Dürkheim durch Ecken und Überzahlspiel das Spiel wieder ausgleichen. Kurz vor Ende bekommt Dürkheim nach einem Foul ein 7m zugesprochen, welchen sie souverän mit 5:6 Siegtreffer verwerten.

Dürkheim hat mit dem Sieg noch eine Minimale Chance, mit Schützenhilfe die Klasse über den Relegationsplatz zu halten.

Herren gewinnen Derby gegen Wiesbaden

Am 27.1., am Sonntagabend, also zu ungewöhnlicher Hallenhockeyzeit, fand das Derby zwischen dem Tabellenzweiten Wiesbaden und dem gegen den Abstieg spielenden TSV SCHOTT statt. Und dieses Spiel konnte endlich wieder in der heimischen OTTO-SCHOTT-HALLE, die zuvor fast zwei Monate wegen eines Brandes gesperrt war, stattfinden. Auch wenn die Rollen der beiden Mannschaften beim Blick auf die Tabelle klar verteilt schienen, versprach das Derby ein hitziges und spanendes Spiel zu werden, wie schon das 4:4 Unentschieden in der Hinrunde. Die Halle war mit über 300 Zuschauern, darunter zahlreiche Fans von der anderen Rheinseite, sehr gut gefüllt und die Stimmung war derbywürdig.

Das Spiel begann ohne langes Abtasten mit vielen gefährlichen Kreisszenen und einem leichten Chancenplus auf Mainzer Seite. Die Männer aus Wiesbaden wussten jedoch, die teils zu durchsichtig gespielten Mainzer Konter abzufangen, um dann selbst gefährlich in den gegnerischen Kreis einzudringen. Nach 16 Minuten war es Joel Correia, der den Ball auf Höhe der Mittellinie abfangen konnte, mit einem starken Solo bis in den Kreis dribbelte und halbhoch ins Tor der Hausherren einschob. Nur zwei Minuten später wurde wieder ein Mainzer Konter abgefangen und über zwei Stationen landete die Kugel bei Bennet Mai, der am langen Pfosten nur noch ins leere Tor blocken musste. Trotz der beiden Rückschläge blieb die Mainzer Mannschaft ruhig und schaffte es immer wieder, den Wiesbadener Aufbau unter Druck zu setzen. Eine solche Situation nutze Moritz Jürgensen in der 23. Minute mit einem schnellen Abschluss ins linke obere Toreck zum 1:2 Anschlusstreffer.

Die zweite Halbzeit begann nicht weniger rasant als die erste. Die Hausherren kamen besser aus der Kabine und konnten nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch eine starke Kombination auf Max Dürkop, der nur noch einschieben musste, den Ausgleich erzielen. Auch im Anschluss blieb das Momentum vorerst auf Mainzer Seite, als ein Schuss aus spitzem Winkel von Max Dürkop von Torwart Kenny Geiß zwar abgewehrt werden konnte, der Nachschuss von Simon Jacob allerdings im Netz zappelte (3:2). Jetzt waren die Wiesbadener unter Zugzwang. Sie erhöhten den Druck, kamen vermehrt zu gefährlichen Aktionen und bekamen mehrere kurze Ecken zugesprochen. Hier lag das Glück an diesem Abend jedoch auf Mainzer Seite, denn Sebastian Feller traf nach direkten Schüssen zwei Mal das Aluminium und auch eine Ablage in die Mitte traf nur den Außenpfosten. Dank der vergebenen Ecken lag die Heimmannschaft immer noch in Führung, die Moritz Jürgensen mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag nach einem starken Alleingang über die rechte Bande und einem Heber über den Wiesbadener Keeper sieben Minuten vor Schluss zum 4:2 ausbauen konnte. Daraufhin ersetzten die Wiesbadener ihren Torwart durch einen sechsten Feldspieler und nach einer grünen Karte gegen Mainz ergab sich dann sogar eine doppelte Überzahl. Aus diesem Powerplay resultierten zwei weitere Ecken und Simon Feller konnte in der 56. und in der 58. Minute den Ball jeweils im linken bzw. rechten oberen Toreck unterbringen und somit für Wiesbaden den Ausgleich erzielen. Als jetzt die Gäste nach grüner Karte selber in Unterzahl gerieten, kam Alexander Hemmersbach für Torwart Nils Kissel aufs Feld und konnte gleich mit seinem ersten Pass aus der Abwehr über die linke Bande in den Kreis der Gäste zur 5:4 Führung durch Max Dürkop assistieren. Die letzte Minute blieb weiter höchst spannend, nicht zuletzt aufgrund einer strittigen Schiedsrichterentscheidung, doch nach 60 Minuten stand Mainz als Sieger fest.

Vielen Dank an alle Fans, die in der Halle waren und für eine sensationelle Stimmung gesorgt haben.

Damen siegen mit 6:3 gegen TGF

Am vergangenen Sonntagnachmittag, 27. Januar, trafen die Damen des TSV Schott Mainz – endlich wieder in ihrer eigenen Halle, die aufgrund eines Brandes mehrere Wochen gesperrt war – auf die TG Frankenthal. Der Ausgang des Hinspiels (3:3) und der Abstiegskampf, in dem sich beide Teams befinden, versprachen einen spannenden Spielverlauf.
Nachdem die Mainzer Damen am vorigen Wochenende weder aus dem Spiel gegen Hanau noch aus dem gegen Frankfurt Punkte mitnehmen konnten, hieß es diese Woche erneut Jagd auf die begehrten Punkte zu machen, um sich damit weiterhin im Rennen um den Klassenerhalt zu halten.
Dieser Vorsatz schien bereits in den ersten Minuten deutlich zu werden als Aline Bessling die Mainzerinnen in der 2. Minute in Führung brachte. Es folgten das 2:0 durch Vanessa Cunningham in der 18. Minute und das 3:0 durch Michelle May in der 30. Minute, sodass man mit einer 3:0-Führung in die Pause gehen konnten. Bis dato waren die Frankenthalerinnen immer wieder an den Damen des TSV Schott gescheitert und konnten keinen Anschlusstreffer erzielen.
Halbzeit 2 begann mit einem ähnlich schnellen Start auf Seiten der Mainzerinnen, wie zu Beginn der Partie. So konnte Anna Bonkowski den Ball nach einem schönen Solo über die rechte Seite an der Torhüterin der TGF vorbei im langen Eck unterbringen (31’). Nach diesem erneuten Blitzstart verloren die Damen aus Mainz jedoch etwas an Souveränität und es folgte eine eher unaufmerksame Phase, in der Frankenthal durch Lea Schopper zunächst auf 4:1 verkürzen konnte (34’) und anschließend durch einen Eckentreffer von Julia Sabasch (38’) auf 4:2 herankam. Die Damen des TSV Schott ließen jedoch nicht locker, sodass Dana-Lee Becker auf 5:2 (44’) erhöhen konnte, während sich Mainz in Unterzahl befand, da Aline Bessling eine einminütige Zeitstrafe wegen Foulspiels absitzen musste.
In einer darauffolgenden, sehr hektischen Phase bekam Aline Bessling eine erneute Zeitstrafe, da sie aus Augen der Schiedsrichter im gegnerischen Schusskreis absichtlich in das Brett einer Gegnerin gespielt hatte. Als Reaktion ersetzte Frankenthal die Torhüterin durch eine 6. Feldspielerin, umso eine doppelte Überzahl zu erzeugen. In der 57. Minute konnte die TGF ein weiteres Tor durch eine kurze Strafecke auf ihrem Konto verbuchen. Bis zur Schlusssirene blieb die Torhüterin Nadine Deimling ausgewechselt und so konnte Aline Bessling sechs Sekunden vor Ende des Spiels den Ball in das leere Tor schieben, nachdem sie diesen zuvor im Aufbau der Frankenthalerinnen abgefangen hatte.

MjA ist Rheinland-Pfalz-Meister

Nach sehr erfolgreichem ersten Spieltag im Dezember letzten Jahres, bei dem wir alle Spiele gewinnen konnten, folgten nun die beiden noch verbleibenden Spiele gegen Kreuznach und Ludwigshafen. Im Anschluss folgten die beiden Halbfinale und natürlich auch das so wichtige Finale. Die beiden Mannschaften, die das Finale erreichen, erhielten das Ticket zur Süddeutschen Meisterschaft Mitte Februar.
Die Spiele gegen Kreuznach und Ludwigshafen verliefen ähnlich: wir gerieten beide Male früh in Rückstand konnten aber durch souveränes Auftreten und schönes Hockey die Spiele drehen und als 1. in das Halbfinale ziehen. Wir hatten also unsere fünf Spiele in der Gruppenphase alle gewonnen.
Im Halbfinale ging es dann erneut gegen Ludwigshafen, da diese 4. geworden waren. Wir führten schon nach wenigen Minuten mit 3:0 und konnten danach alles etwas entspannter angehen. Der Sieg war nie wirklich in Gefahr und wir gewannen mit 7:2. Damit war das Ticket zur Süddeutschen gelöst und wir konnten mit einem Sieg im Finale uns die Meisterschaft sichern und einen schönen Abschluss zur Saison setzen.
Im Finale besiegten wir den Kreuznacher HC mit 2:1. Nach 2:0 Führung ließen wir die Kreuznacher nochmal unnötigerweise durch ein Eckentor rankommen, brachten aber unsere Führung bis zum Abpfiff durch und waren somit Meister.
In Anbetracht dessen, dass wir ein wild zusammengewürfelter Haufen sind, welcher weder gemeinsam Trainingseinheiten absolviert hat noch einen eigenen Trainer hat, war das ganze eine tolle Teamleistung. Die Chemie stimmt, wir freuen uns auf die Süddeutsche.
Wir danken Yuriy Kozun von den 1. Herren fürs coachen. Klasse gemacht. Ciao

Auswärtssieg der Herren in letzter Sekunde

Im ersten Auswärtsspiel nach der Winterpause waren die Weiß-Blauen zu Gast beim 1. Hanauer THC. Mit dem langjährigen Kapitän und Abwehrspieler Alexander Hemmersbach sowie dem Stürmer Moritz Jürgensen kehrten endlich zwei länger verletzte Spieler der Mainzer wieder zurück ins Team. Beide Spieler sollten auch mit ihrer Erfahrung wieder etwas mehr Sicherheit und Routine in die Mannschaft bringen, die den doch sehr jungen Spielern in den letzten Spielen gefehlt hat.
Die Schott-Herren machten sich das Spielen selbst schwer, indem sie es einfach nicht schafften, die Kugel im Tor der Hanauer unterzubringen. Stattdessen machten sie durch zu einfache Schüsse aufs Tor den Goalie der Heimmannschaft, Rafael Pudlo, stark.
So gelang es den Hausherren in der 9. Minute durch Moritz Lohstöter in Führung zu gehen. Unbeeindruckt davon ließen die Gäste aus Mainz nicht die Köpfe hängen und drängten immer wieder aufs Hanauer Tor. In der 15. Minute glich Falk May für Mainz zum 1:1 aus. Durch einen schnell ausgeführten Freischlag nutze Moritz Jürgensen die Unachtsamkeit der Hanauer Abwehr und passte den Ball zu Falk May, der diesen dann im Kasten unterbrachte. Nach diesem Treffer schien der Knoten bei den Schottlern geplatzt zu sein. Allerdings dauerte es bis zur 23. Spielminute, ehe der Stürmer Moritz Jürgensen die Gäste aus Mainz durch eine Soloeinlage mit 1:2 in Führung brachte. Er bekam den Ball im gegnerischen Schusskreis, drehte sich raus, lief eine Kurve und stach den Ball glücklicherweise durch die Beine des herauslaufenden Keepers. Viel mehr Erwähnenswertes wurde den Zuschauern in der ersten Halbzeit eines hart aber fair umkämpften Spiels jedoch nicht geboten.
Auch in der zweiten Halbzeit standen die Hanauer tief in ihrer Hälfte und verteidigten im 5er- Würfel, was es den Mainzern schwer machte, zum Torabschluss zu kommen. Wie auch in Halbzeit eins, war es das Sturmduo May/Jürgensen, das erst durch einen Schuss von May und den darauffolgenden Lattentreffer von Jürgensen die Gäste vom TSV gefährlich vor das Tor der Hausherren brachte. Jedoch nutzen die Hanauer ihren Konter in der 35. Minute und so war es Noah Buntrock, der den Spielstand zum 2:2 egalisierte. Mainz gab nicht auf und drängte immer weiter auf das Tor des 1. Hanauer THC. Ab der 40. Minute war es ein Spiel auf ein Tor, jedoch gelang es den Gästen nicht den Ball im Tor unterzubringen. Die Torschüsse gingen immer direkt auf den Torwart oder wurden zu leicht wieder hergegeben. Eine Auszeit fünf Minuten vor Spielende nutzen die Mainzer, um sich nochmal zu besprechen. Der eine Punkt wäre dem TSV Schott zu wenig gewesen, ein Sieg musste her. So wurde der Schlussmann der Gäste zwei Minuten vor Ende durch Niklas Plattenteich, als Spieler mit Torwartrechten, ersetzt. Durch den 6. Feldspieler erhofften sich die Mainzer noch mehr Druck auf das Abwehrbollwerk der Hanauer auszuüben – und dies mit Erfolg. 46 Sekunden vor dem Schlusspfiff war es wieder einmal Falk May, der mit einem aus dem Handgelenk gezogenen, flachen Ball, den Sieg für die Gäste zum 2:3 markierte. Daraufhin nahmen die Hanauer ihren Torwart raus, was die Mainzer mit Bravour verteidigten. Diese drei Punkte waren enorm wichtig für die Herren des TSV Schott Mainz im Abstiegskampf. Endlich wurde die harte Arbeit durch diesen grandiosen Lucky Punch belohnt.

Damen gewinnen erstes Heimspiel in 2019

Am ersten Spieltag im neuen Jahr trafen die Damen des TSV Schott Mainz mit 20 Minuten Verzögerung auf ihre Gäste aus Obermenzing. Nach einer zunächst ausgeglichenen Partie und einer 0:1 Führung der Gäste durch Alicia Nabel (11.min) konnten die Mainzerinnen das Spiel zunehmend an sich reißen. Bereits zwei Minuten später erfolgte der Ausgleich durch Noemie Becker. Sowohl die Gastgeberinnen als auch die Damen aus Obermenzing konnten aus ihren jeweils zwei Ecken keine Tore erzielen. Aline Bessling sorgte in der 17. und in der 28. Minute eines hart umkämpften Spiels mit zwei brillanten Treffern für einen 3:1 Vorsprung zur Halbzeitpause. Auch nach der Pause war das Spiel besonders auf Mainzer Seite geprägt von Kampfgeist und Körpereinsatz, wobei sich Obermenzing an die Mittellinie zurückzog und auf Fehler der Gastgeberinnen wartete. Die Gäste aus Obermenzing erarbeiteten sich so zu Beginn der zweiten Hälfte einige Torchancen, die die Mainzer Torfrau Svea Nagel erfolgreich vereiteln konnte. Auch Mainz konnte zunächst nichts zählbares mehr verrichten. Die Eckenverteilung war weiterhin ausgeglichen (3:3), ebenso wie deren Verwertung (0:0). Ab der 27.Minute spielte Obermenzing mit einer 6.Feldspielerin und setzte die Mainzerinnen unter Druck. Die daraus gewonnenen Schusskreisszenen verliefen jedoch im Sande, während Larissa Dolezilek nach einem schönen Konter in der 28. Minute den 4:1 Siegtreffer für Mainz erzielte.

Jahresauftakt der Herren missglückt

Gegen den Tabellenführer aus München mussten sich die 1. Herren vom TSV Schott in einem vor allem gegen Ende packenden Kampf mit 5:6 geschlagen geben.
Nachdem die Schotthalle wegen eines Brandes weiterhin gesperrt blieb, fand das erste Heimspiel der Herren im neuen Jahr zum Auftakt der Rückrunde in der IGS Bretzenheim statt. Auch wenn die Herren noch nie in dieser Halle auf recht rutschigem Boden gespielt hatten, konnten die zahlreichen und lautstarken Mainzer Fans eine echte Heimspiel Atmosphäre schaffen. Dennoch gingen die Gäste vom TuS Obermenzing in Führung, und konnten diese bis zur Halbzeit bis auf 1:3 ausbauen. Die Mainzer kamen in der ersten Halbzeit gegen eine gut sortierte Raumdeckung nicht oft genug zu gefährlichen Torchancen, da zu ungenau und langsam kombiniert wurde und das Angriffsspiel insgesamt zu ausrechenbar war und fast nur über links lief. Von zwei kurzen Ecken konnte Niklas Plattenteich immerhin eine zum Mainzer Anschluss versenken.
Kurz nach der Halbzeit unterlief den Mainzern ein Stellungsfehler, der von den Münchnern mit einem direkten Ball vom Abschlag in den Kreis zum 1:4 bestraft wurde. Dennoch wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit nun deutlich spannender, und es entwickelte sich ein Schlagabtausch typisch für hart umkämpfte Hallenhockeyspiele, bei denen beide Mannschaften, Schiedsrichter und Publikum eine hitzige Atmosphäre in der Halle erzeugten. Die Mainzer konnten zum 2:4 durch Simon Jacob verkürzen sowie zum 3:5 durch Max Nagel, aber München blieb stets mindesten zwei Tore vorne. So lagen die Gäste 15 Minute vor Schluss mit 3:6 vorne, wobei ein fragwürdiger 7m wegen runder Seite der Mainzer im eigenen Kreis Fans und Heim-Mannschaft zum verzweifeln brachte. Die einzigen beiden grünen Karten mit kurzen Zeitstrafen für Till Nagel (TSV) und Christian Leberl (TuS) brachten erstmal keine weiteren Tore. Nachdem die Mainzer ihren Torwart für einen weiteren Feldspieler austauschten, kippte das Momentum aber zu Gunsten von Schott und Niklas Plattenteich verkürzte per 7m zum 4:6. Defensiv ließen die 6 Mainzer kaum noch Bälle in den eigenen Kreis zu, und selbst wenn, parierte der erstklassige Plattenteich im enganliegenden orange Leibchen als Feldspieler mit Torwartrechten. Offensiv konnten die Mainzer nun mit einem Mann Überzahl deutlich mehr Kreis-Szenen erzeugen als zuvor, und kamen sowohl zu gefährlichen Torchancen, die aber entweder vom starken Münchner Torwart entschärft wurden, oder auf der Linie pariert werden konnten wie bei einen kurzen Ecke von Falk May. So konnte Niklas Plattenteich zwar noch auf 5:6 per kurzer Ecke verkürzen, aber der letzte Ecken-Ableger kurz vor Schluss ging knapp neben das Münchner Tor. So blieben die Mainzer dieses mal ohne Punkte, was auf die gesamte Spielzeit gesehen durchaus gerechtfertig scheint. Mit jetzt insgesamt 4 Punkten aus 5 Spielen verbleiben die Herren daher vorerst im Tabellenkeller sodass die nächsten beiden Spiele gegen die direkten Konkurrenten am 19.01.2019 in Hanau und danach zuhause im Nachholspiel gegen Bad Dürkheim im Abstiegskampf richtungsweisend sein werden.

Rhein-Main Derby endet mit 4:4

1. Herren: Das Rhein-Main Derby zwischen dem Wiesbadener THC und den Hockey-Herren des TSV Schott Mainz am dritten Spieltag der 1. Regionalliga Süd endete leistungsgerecht 4:4-unentschieden. Zu Beginn der Partie bestimmte vor allem der Gastgeber aus Wiesbaden das Spielgeschehen und konnte immer wieder für Gefahr vor dem Mainzer Tor sorgen. Der TSV verteidigte in dieser Phase jedoch aufmerksam, ließ keinen Gegentreffer zu und fand nach der Anfangsphase besser ins Spiel. Als Resultat daraus gingen die Mainzer durch eine Strafecke von Niklas Plattenteich mit 1:0 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit. Kurz nach Wiederanpfiff glich Wiesbaden aus. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Mainzer verstanden es zunächst besser, Kapital daraus zu schlagen. Mats Klippert und Max Nagel schossen den TSV SCHOTT mit 3:1 in Führung. Wiesbaden steckte jedoch nicht auf und kämpfte sich innerhalb weniger Minuten zurück, erzielte schnell zwei Tore und glich das Spiel aus. Kurz vor dem Ende gelang es dem Team aus der hessischen Landeshaupstadt sogar mit 4:3 in Führung zu gehen. Im direkten Gegenzug stellte Max Dürkopp nach Zuspiel von Max Nagel jedoch den 4:4-Endstand her. Am Ende teilen sich Mainz und Wiesbaden die Punkte in einem intensiv aber stets fair geführten Rhein-Main-Derby, dass keinen Verlierer verdient gehabt hat.

1.Damen holen ersten Sieg

Am Samstag stand das erste Heimspiel für die Damen des TSV SCHOTT Mainz vor der Tür. Nach der 6:0 Pleite in Obermenzing, hatten sich die Damen vorgenommen die 3 Punkte in Mainz zu behalten. Sie haben die letzte Trainingswoche dafür genutzt die Fehler aus dem letzten Wochenende zu beheben und waren somit sehr gut vorbereitet. Aber auch die Gegner aus Hanau, konnten aus dem ersten Punktspiel keine Punkte ergattern und wollten das Spiel auch unbedingt gewinnen. Der Verlauf des Spiels spiegelte dies auch wieder. Beide Mannschaften begannen hoch motiviert und mit vollem Einsatz. In den ersten Minuten konnte sich Mainz aber besser durchsetzen und so kamen sie durch Sarah Benkstein auch zur 1:0 Führung. Gleich darauf folgte das 2:0 durch Aline Bessling. Aber Hanau gab nicht auf und konnte den Anschlusstreffer erzielen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und jeder Ball war hart umkämpft. Durch einen schönen Konter konnte Aline Bessling auf 3:1 erhöhen. Vor der Pause verkürzte Hanau durch einen 7 Meter auf 3:2. Nach der Halbzeitpause war dann Hanau am Drücker und konnte zwischenzeitlich mit 4:3 in Führung gehen. Jetzt war der Ehrgeiz und der Wille des TSV SCHOTT Mainz geweckt und sie erkämpften sich eine Ecke, die Anna Bonkowski Zum Ausgleich nutzte. Gleich darauf war es Larissa Dolezilek die Mainz erneut in Führung schoss. Aber das reichte Mainz nicht aus. Sie machten weiter und wollten den Sieg in trockene Tücher bringen. Und so schoss Mainz zwei weitere Tore durch Aline zum 7:4. auch die Herausnahme des Torhüters und ein somit entstehendes Überzahlspiel von Hanau konnte daran nichts mehr ändern und so konnte der TSV SCHOTT Mainz durch eine starke Teamleistung die ersten drei Punkte in dieser noch jungen Punktrunde verbuchen.