Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt gegen den SC Frankfurt 1880 haben die Hockeydamen des TSV SCHOTT Mainz am zweiten Spieltag eine Niederlage einstecken müssen. Bei der TG Frankenthal unterlag die Mannschaft von Trainer Martin Knußmann-Siemon mit 4:6 (3:1), obwohl sie zwischenzeitlich schon mit 4:1 in Führung gelegen hatte.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen und alles lief so, wie wir uns das vorgestellt hatten“, so Knußmann-Siemon. Der TSV machte früh Druck, und nach Treffern von Amelie Neumann-Kleinpaul in der dritten und vierten Minute lag der TSV schnell mit 2:0 in Front. Die Mannschaft setzte die Vorgaben um und war sowohl defensiv als auch offensiv hellwach. Folgerichtig fiel in der 18. Minute auch noch das 3:0 für die Gäste, diesmal war Aline Bessling erfolgreich. Doch im Anschluss begann die Partie langsam zu kippen. Zunächst bekamen die Mainzerinnen in der 21. Minute einen Treffer aberkannt – warum, konnte niemand so recht sagen. Von Frankenthaler Seite hatte niemand protestiert, und die beiden Schiedsrichter machten nach Spielende unterschiedliche Angaben. Die TGF versuchte verstärkt, mit langen Bällen zu agieren, womit der TSV Probleme bekam. In der 23. Minute war es ein eben solcher Ball, der zum 1:3-Anschlusstreffer führte und den Knackpunkt im Spiel der Gäste darstellen sollte. Die TGF wurde stärker, dennoch konnte die Führung in die Halbzeit gerettet werden.
Für die zweite Hälfte nahm sich die Mannschaft vor, wieder zur anfangs gezeigten Laufbereitschaft zurückzufinden, sichere Bälle zu spielen und unnötige Zweikämpfe zu vermeiden. Tatsächlich fiel schon nach zwei Minuten das 4:1, als Neumann-Kleinpaul aus spitzem Winkel einnetzte. Doch mit einem schnellen Doppelschlag (35., 36.) verkürzten die Gastgeberinnen auf 3:4 und schöpften wieder Hoffnung. Zwar gelang der TGF in der Folge kein Treffer mehr aus dem Spiel heraus, doch konnten drei Strafecken erfolgreich verwandelt werden (45., 46., 55.), sodass es letztlich 6:4 aus Sicht der Frankenthalerinnen stand.
„Das war heute kein guter Auftritt von uns“, bilanzierte Knußmann-Siemon. „In der zweiten Halbzeit haben wir einfach schlecht gespielt, zu viele kleine Fehler gemacht und in vielen Situationen die falschen Entscheidungen getroffen. Blickt man auf die anderen Ergebnisse, lässt sich auf alle Fälle sagen, dass das eine ganz enge Saison wird. Wir sind sehr gespannt auf das Spiel nächste Woche in Nürnberg. Da müssen wir uns definitiv anders präsentieren.“