Die Hockeydamen des TSV SCHOTT Mainz sind mit einer Niederlage in die Rückrunde der Regionalliga gestartet. Beim TuS Obermenzing unterlag die Mannschaft von Trainer Martin Knußmann-Siemon mit 1:5 (1:2). „Wir haben leider selten wirklich ins Spiel gefunden und einige ungewohnte Schwächen gezeigt“, so der Trainer.

Von Beginn an setzte Obermenzing die TSV-Damen mit aggressivem Pressing unter Druck. Im ersten Teil der Saison hat die Mannschaft solche Situationen oftmals spielerisch recht einfach gelöst, diesmal zeigten sich zu viele technische Schwächen, die nicht zur Beruhigung des Spiels beitrugen. Zu oft wurde der Ball im Aufbau verloren, wodurch die Gastgeberinnen zu einer Reihe von Chancen kamen. Eine davon nutzen sie bereits in der fünften Minute zum 1:0.

In der Folge schafften es die Mainzerinnen, sich in das Spiel hereinzuarbeiten und kamen zu guten Kontermöglichkeiten. In der 26. Minute nutzte Jana Bayer einen dieser Konter zum hart erarbeiteten 1:1-Ausgleich.
Trotz des Treffers behielten die Gastgeberinnen ihr Feldübergewicht. Der TSV versuchte immer wieder, mit Kontern Akzente zu setzten, konnte aber seine herausgespielten Chancen nicht mehr nutzen. Stattdessen ging der TuS mit einer Führung in die Halbzeit. Nur Sekunden vor dem Halbzeitpfiff führte eine Unkonzentriertheit der Mainzerinnen zu einer von nur insgesamt zwei Strafecken. Die konnten die Gastgeberinnen nach schöner Kombination aber zum 2:1-Halbzeitstand verwerten.

Mit einer taktischen Umstellung kamen die SCHOTT-Damen aus der Halbzeit und hatten auch sofort mehr vom Spiel und konnten sich nun aus dem aggressiven Pressing gut herauslösen. Hieraus entstanden einige mehr als gute Abschlusschancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. Aus einer vergebenen 3:1-Offensivsituation gegen die Obermenzinger Torhüterin entstand ein Gegenkonter, den die Münchnerinnen in der 40. Minuten zum 3:1 nutzen.

Auch jetzt steckten die Mainzerinnen nicht auf, verloren aber immer mehr den nach der Pause hart erarbeiteten spielerischen Faden. Es gelangen zwar immer wieder sehr gute Kontermöglichkeiten. Das führte auch zu einem deutlichen Strafeckenübergewicht, blieb aber ohne Torerfolg. Darüber hinaus hatten die ungenutzten Chancen zur Folge, dass die Konzentration nachließ. So entstanden durch Unachtsamkeiten in der Defensive das 4:1 in der 64. Minute sowie nur zwei Minuten später das 5:1 für den TuS.

„Wir befinden uns aufgrund gewisser Umstände immer noch in der Vorbereitungsphase und werden in den kommenden Tagen die aufgetretenen Problemzonen intensiv bearbeiten, denn es sind Bereiche, in denen wir eigentlich sehr stark sind. Deshalb sind wir als Team absolut überzeugt davon, so wie heute in den kommenden Spielen nicht mehr aufzutreten“, so Knußmann-Siemon.

Aufstellung:
Svea Nagel, Sina Bohrer, Hannah Jurkat, Svenja Krollmann, Juliane Althof, Clara Harzer, Michelle May, Johanna Sommerkorn, Clara Beck, Laura Nauth, Katja Kempter, Anouk Häfner, Paula Czichos, Aline Bessling, Amelie Neumann-Kleinpaul, Jana Bayer