Meeth sehnt kurze Weihnachts-Pause herbei
Als wäre die Lage für den TSV SCHOTT Mainz beim Regionalliga-Restart nicht schon kompliziert genug, macht es sich der Aufsteiger derzeit Spiel für Spiel selbst schwer. Wieder lag man nach fünf Minuten schon 0:2 zurück, wieder gab es eine klare Auswärtspleite – und was für eine. 8:1 (3:0) gewann der VfB Stuttgart II. „Ganz, ganz bitter“, sagt Trainer Sascha Meeth.
„Ich könnte die gleiche Platte wie in Balingen abspielen“, blickt Meeth auf das 0:4 vom Dienstag. Mit zwei markanten Unterschieden: Der Bundesliga-Unterbau war eine Kategorie stärker als die bisherigen Gegner seit der Spiel- und Trainingspause, und die Mainzer haben sich, wie der Trainer sagt, erstmals hängen lassen.
Schon wieder führt der Gegner nach fünf Minuten 2:0
So ungünstig die Vorzeichen für den TSV seit dem Wiederbeginn des Spielbetriebs sind, so wenig hat die mittlerweile schon chronische Schläfrigkeit nach dem Anpfiff in Meeths Augen mit der Zwangspause zu tun. Eine Ecke und ein langer Ball, und fertig war Nikos Zografakis‘ Doppelpack (3., 5.). Danach bäumten die Mainzer sich auf, spielten sich auch Chancen heraus – und wurden von Mohamed Sankoh kalt erwischt (33.). Damit war der Widerstand gebrochen.
Das erst seit einigen Wochen 17-jährige niederländische Top-Talent legte, wieder beginnend kurz nach dem (Wieder-)Anpfiff, einen Hattrick nach (48., 54., 67.). „Wir haben viel zu naiv verteidigt, das war richtig schwach heute“, befindet Meeth. Raphael Assibey-Mensah setzte nach Silas Schwarz‘ Steckpass den Ehrentreffer (71.), der prompt doppelt bestraft wurde (Lilian Egloff/72., Marcel Sökler, Foulelfmeter/84.).
Dienstag gegen Koblenz droht personeller Aderlass
Ein Spiel muss der TSV vor Weihnachten noch überstehen, Dienstagabend gegen Rot-Weiß Koblenz. „Weihnachten die Köpfe frei kriegen und ab dem 27. Dezember endlich vernünftig trainieren“, lautet Meeths Fahrplan. Der Trainer bangt um Manuel Schneider und Konstantin Fring, die beide verletzt vom Feld humpelten. Zudem will nicht jeder Spieler zwei Tage vor Weihnachten noch auflaufen, Meeth hatte es allen freigestellt.
TSV SCHOTT Mainz: Hinke – Kern, Ahlbach, Raltschitsch, Schlosser – Müller, Schneider – Schwarz, Portmann (46. Fring/68. Demirbas), Hahn – Ripplinger (46. Assibey-Mensah).
Quelle: FuPa.net