Frank GerhardyFrank, kannst du für unsere Leser deine Aufgaben als sportlicher Leiter der 1. Mannschaft des TSV SCHOTT beschreiben?
Cheftrainer Sascha Meeth und ich haben 2016 gemeinsam hier beim TSV SCHOTT angefangen, d.h. dies ist nun unsere dritte Saison. Gemeinsam versuchen wir einen vernünftigen Kader zusammenzustellen: unsere wichtigste und zugleich auch schwierigste Aufgabe.
Dabei führe ich Verhandlungsgespräche sowohl mit unseren Spielern, als auch mit potenziellen Neuzugängen, die ich mir natürlich auch auf dem Platz anschaue. Bei der Mannschaftszusammenstellung zählt jedoch nicht nur die spielerische Qualität der Fußballer. Auch charakterlich muss es hier zusammenpassen, um einen guten Kader zu haben. Zusammen mit unserem Team-Manager Klaus Bauer organisiere ich auch vieles rund um die Mannschaft: Ich kümmere mich um die Spielberechtigungen der Spieler und Gastspieler beim Verband, organisiere die Trainingseinheiten rund um die Spiele und sorge mich um die Integration der A-Jugend und 2. Mannschaft, mit dem Ziel, insgesamt eine Einheit zu bilden.

Wie ist deine persönliche Einschätzung des Saisonverlaufs bisher?
Unser erstes Spiel in Jägersburg verlief spielerisch nicht ideal, jedoch hätten wir es, was die Chancen betrifft, gewinnen müssen. Das erste Heimspiel gegen den FC Karbach haben wir recht souverän gewonnen, dagegen war die Niederlage in Mechtersheim verdient. Den Topfavorit Eintracht Trier haben wir eigentlich gegen die Wand gespielt und können trotz eines Unentschiedens mit der Leistung zufrieden sein, ebenso nach dem Sieg in Koblenz.

Es gibt viele Neuzugänge, die aber bereits sehr gut in das Team integriert wurden. Wie habt ihr das so schnell geschafft?
Schon bei den Spielergesprächen versuchen wir darauf zu achten, dass wir charakterlich top Typen haben, die sich auch in die Mannschaft einbringen wollen. Wir wollen keine Egospieler mehr im Team haben, die ihre eigenen Interessen über die der Mannschaft stellen. Die Mannschaft unternimmt auch außerhalb des Platzes viel gemeinsam. So wurde schon zusammen gegrillt und unser Kapitän Marco Senftleben organisiert regelmäßig Mannschaftsabende. Am vergangenen spielfreien Wochenende stand ein gemeinsames Match auf unserem Tennisplatz mit anschließendem Lunch beim Griechen an, was allen sehr viel Freude bereitet hat.

Du hast selbst in deiner aktiven Zeit 1999/2000 ein Jahr für den SC Idar-Oberstein gespielt. Was verbindest du mit dieser Zeit und hast du noch Kontakte zum Verein?
Klar gibt es noch Kontakte. Idar-Oberstein hat damals in der dritthöchsten Klasse gespielt. Es war eine schöne Zeit mit vielen tollen Momenten. Bei den Heimspielen war mit 3000 bis 4000 Zuschauern die Hölle los, auch mit vielen attraktiven Mannschaften wie Fortuna Düsseldorf oder Bayer Leverkusen Amateure.

Die Fragen stellte Margit White.