TSV Zornheim – TSV SCHOTT F1 1:11 (0:4)
Die Bedingungen hätten wahrlich besser sein können beim Auswärtsspiel der F1-Junioren des TSV SCHOTT beim TSV Zornheim. Wolkenverhangener Himmel, leichter Dauerregen – echtes Fritz-Walter-Wetter eben – und ein ungewohnter glitschiger Naturrasen sollte für die Jungs aber kein Problem sein. Da stellte sich schon eher die Frage nach der Stärke des Gegners, denn im Vorfeld der Partie hatte sich herumgesprochen, dass sich die Gonsenheimer in Zornheim sehr schwer getan hatten.
Ungeachtet dieser Umstände gingen die Schottis auf der schönen Zornheimer Anlage hochkonzentriert zu Werke und legten wieder einmal los wie die Feuerwehr. Kurz nach dem Anpfiff klingelte es bereits das erste Mal im Kasten der Gastgeber. Der aktuell in toller Form spielende Basti hatte das 1:0 erzielt. Die Gäste blieben am Drücker und erhöhten schnell auf 2:0 und 3:0 – und die Führung hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn nicht immer wieder mal der Pfosten oder die Latte schlimmeres für die Zornheimer verhindert hätte.
Mit der sicheren Führung im Rücken allerdings schlich sich der Schlendrian ins SCHOTT-Spiel ein. Die Jungs spielten in einigen Situationen den Ball zu spät, auch unnötige Fehlpässe und Ballverluste häuften sich. Dementsprechend ging es auch „nur“ mit einer 4:0-Führung in die Halbzeit. „Bei dem Niveau der Mannschaft reicht nicht nur eine gute Anfangsphase. Da geht noch viel, viel mehr“, war Trainerin Yllka nicht ganz zufrieden mit der ersten Hälfte. Außerdem bemängelte sie, dass sich ihr Team nach Ecken schwer getan hatte und die Jungs bei eigenen Einwürfen zu wenig in Bewegung waren.
Die Halbzeitansprache kam offensichtlich an bei den Schottis. Direkt nach Wiederanpfiff waren sie voll da, immer in Bewegung und mit Drang nach vorne, ohne dabei die Defensiv-Arbeit zu vernachlässigen. Und auch die Ballverluste reduzierten sich.
Und so fuhr der TSV einen souverän herausgespielten 11:1-Auswärtssieg ein gegen immer wieder gefährlich auftretenden Zornheimern. „Die Jungs haben eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt“, stellte Yllka nach dem Schlusspfiff fest. Und schickte gleich noch ein dickes Lob hinterher: „Egal, ob das 6., 7., 8. Tor geschossen wurde – die Jungs wollten immer mehr. Das Schönste an diesem Spiel war allerdings, dass man jedem Spieler angesehen hat, wie konzentriert und vor allem wie motiviert er war.“
Im Kader waren: Zeynel (2. HZ Torwart), Emir (1.HZ), Basti (C), Mats, Josh, Nick, Younes, Alessio, Paul und Arda