Endlich mal wieder ein richtiger Gradmesser. Marcello Muzio, Trainer der Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT Mainz freut sich spürbar auf das Heimspiel an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen Tabellenführer SG Andernach. „Das wird wenigstens mal ein Gegner, der sich nicht hinten rein stellt. Die werden ähnlich offensiv spielen wie wir“, sagt der Trainer. Und das läge seiner Mannschaft.
„Das wird sicherlich ein offener Schlagabtausch und ein richtig schönes Spiel“, so Muzio, der gegen den Spitzenreiter auf drei Spielerinnen verzichten muss. Während Julia Schienke weiterhin wegen einer Gehirnerschütterung ausfällt, muss Lena Matijevic krankheitsbedingt aussetzen. „Beide werden aber nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, versichert Muzio. Außerdem fehlt die Langzeitverletzte Judith Bast. „Sie befindet sich in der Reha und macht sehr gute Fortschritte. Wenn sie wieder fit ist, wird sie uns sicherlich verstärken“, so der Trainer. Mit welcher Elf er gegen die SG Andernach auflaufen lässt, weiß Muzio noch nicht. „Vanessa Berlin im Tor ist die Einzige, die gesetzt ist“, versichert der SCHOTT-Trainer. Beim 5:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Speyer ließ der 35-Jährige einige Spielerinnen aus der zweiten Reihe auflaufen.
Breiter Kader bietet einige Möglichkeiten
„Das war schon gut. Aber man hat auch gemerkt, dass die Spielerinnen die eingewechselt wurden, etwas weiter sind.“ Was nicht bedeutet, dass im Kader ein großes Leistungsgefälle spürbar wäre. Von seinen 19 Kaderspielerinnen könne Muzio „jede problemlos in der Startelf aufgestellt werden“. Und genau da sieht er langfristig die Stärke seines Teams. „Auch gegenüber Teams wie Andernach, die immer nur wenige und immer andere Spielerinnen auf der Bank haben“, sagt der Coach. Während diese Klubs sich mit Sportlerinnen aus der zweiten Mannschaft oder der Jugendabteilung helfen müssen, wird bei Schott fleißig rotiert. Dadurch kann es sich niemand leisten, weniger als 100 Prozent zu geben. „Im Training sind alle total heiß, gerade vor so einem Spitzenspiel“, versichert Marcello Muzio.
Quelle: FuPa.net