Anas Bakhat schaffte 2017 als 16-Jähriger den Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des 1. FC Kaiserslautern. Heute spielt der Mittfeldakteur mit der U19 des FCK in der Bundesliga. In dieser Liga trifft er auf Jacob Engel und Lukas Fischer. Engel ist Verteidiger und schnürt seine Schuhe seit der Saison 2016 für Eintracht Frankfurt. Fischer wurde im Jahr 2000 geboren und spielt beim Karlsruher SC im Mittelfeld. Die drei Jung-Kicker kennen sich aber schon viel länger. Sie alle sind durch die gleiche Fußballschule gegangen – die des TSV SCHOTT Mainz.

„Wenn in unserem Verein ein hochtalentierter junger Fußballer ist, der den Sprung in ein renommiertes NLZ schafft, dann macht uns das natürlich stolz“, sagt Till Pleuger, Manager des TSV SCHOTT. „Das ist eine Auszeichnung für uns.“ In erster Linie aber sieht sich der TSV als Ausbildungsverein, der Spieler langfristig in ihrer individuellen Entwicklung für den eigenen Aktivenbereich fördert. Dabei umfasst der Grundlagenbereich die Altersstufen G bis E1-Junioren. Im Aufbaubereich (D3-B2) werden weitere Grundfertigkeiten des Fußballs geschult, ehe ab den B1-Junioren (bis A1) der Leistungsbereich beginnt. „Im Rahmen dieses ganzheitlichen Ausbildungskonzepts steht neben den sportlichen Aspekten auch die Vermittlung von Werten und sozialen Kompetenzen im Vordergrund“, betont Pleuger. Dazu gehören etwa FairPlay, Respekt, Toleranz und Teamgeist.

Für die Fußball-Nachwuchsarbeit hat der TSV SCHOTT in den vergangenen Jahren bereits viel getan und sich jetzt noch einmal neu aufgestellt: mit einheitlichen Leitlinien in der Spielerausbildung, gezielter Trainerförderung und zwei weiteren Jugendkoordinatoren. Christian Wölfelschneider ist für die interne Schulung der Trainer verantwortlich, strukturiert für die gesamte Fußball-Abteilung. Nenad Simic, Oberliga-Spieler des TSV SCHOTT, begleitet künftig gezielt die Übergänge von B- zu A-Junioren und vor allem vom Junioren- in den Aktivenbereich. Andreas Lemb und Samuel Horozovic bleiben als Jugendleiter verantwortlich. Ein fester Bestandteil in der TSV-Nachwuchsarbeit ist fortan auch Eric Strubel, der die Verantwortung für das Torwarttraining bis hinab zu den E-Junioren übernimmt. „Wir verbessern kontinuierlich unsere Trainerausbildung und bezuschussen auch Trainerlizenzen von Vereinsseite“, erklärt der stellvertretende Jugendleiter Andreas Lemb. „Ab den E-Junioren sind bei uns fast nur noch Trainer mit B-Lizenz tätig.“ Hinzu kommen interne Fortbildungen, auch mit Sportpsychologen oder Physiotherapeuten.

Lohn für diese herausragende Jugendarbeit: Der TSV SCHOTT Mainz erhielt vom Landessportbund den Titel „Landesstützpunkt Fußball“ für die Saison 2018/19. Damit verbunden ist die Bezuschussung einer Trainerstelle, auch neue Sportgeräte kann der Verein beantragen. „Auch das“, freuen sich Till Pleuger und Andreas Lemb, „ist eine ganz besondere Auszeichnung für uns.“