Nach dem 1:2 in der Hinserie haben die Fußballfrauen des TSV SCHOTT mit dem TuS Wörrstadt noch eine Rechnung offen. Doch die Vorbereitung auf die Regionalliga-Partie am Sonntag (14 Uhr) auf heimischem Geläuf war alles andere als optimal. „Wir konnten die ganze Woche nicht draußen trainieren, weil der Platz witterungsbedingt gesperrt war“, sagt Trainer Marcello Muzio.

Der TSV-Coach glaubt dennoch an einen gelungen Auftakt in die Restserie. „Die Mädels haben ja nicht über den Winter verlernt, wie man Fußball spielt.“

Dass die Mainzerinnen „acht, neun Ausfälle“ aufgrund von Verletzungen oder einer Grippewelle verkraften müssen, stellt für Muzio kein Hindernis dar. Dann eher die Mängel im Spielaufbau, die sich in den Testspielen, die nicht alle positiv endeten, schonungslos offenbarten. Doch Testergebnisse interessierten den Übungsleiter ohnehin nicht. Sie dienten eher für Experimente. Erfreulich verlaufene Experimente. „In den Testspielen haben wir Spielerinnen auf neuen Positionen ausprobiert – und waren überrascht“, erzählt Muzio. So überzeugte Innenverteidigerin Jana Löber auf der offensiven Außenbahn.

Nachdem Sophie Linssen den Verein im Winter mit unbekanntem Ziel verlassen hat und Julia Schienke leihweise bis zum Sommer beim MFFC Wiesbaden Spielpraxis sammeln wird, scheinen die Experimente auch notwendig. Mit der Rostockerin Caro Keiper, die im Zentrum auf nahezu jeder Position spielen kann, bekommt der TSV aber auch frisches Blut.

Gut möglich, dass die Mainzerinnen gegen Wörrstadt mit einem ungewohnten Gesicht auflaufen. „Unser Ziel ist die Meisterschaft. Wir werden alles dafür tun“, begründet Muzio, dass der Fünf-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter SG Andernach auf jeden Fall aufgeholt werden soll.

Quelle: FuPa.net