Revanche gelungen

Die bittere 3:6-Niederlage aus dem Hinspiel der Champions-Runde war noch nicht vergessen. Der Stachel saß tief und umso motivierter war unsere E2 vor dem heutigen Spiel gegen die TSG 1846 Bretzenheim. Und um es vorweg zu nehmen, die Revanche gelang und das in beeindruckender Manier.

Schon in den ersten Minuten konnte man sehen, das wird ein Spiel auf hohem spielerischem Niveau. Beide Mannschaften versuchten den Ball laufen zu lassen und mit Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen. Die erste Chance des Spiels gehörte den Hausherren. Leider verzog Josh aus spitzem Winkel. Drei Minuten später machte er es besser und erzielte mit einem trockenen Flachschuss die Führung. Trotz leichten Übergewichts der Schottler, kamen auch die Bretzenheimer zu ihren Chancen. Nick verhinderte mit einer tollen Reaktion den Ausgleich. Fünf Minuten später gelang endlich das 2:0. Einen strammen Schuss von Joni konnte der Torwart nur abprallen lassen, Alessio reagierte am schnellsten und netzte ein. Die Jungs hatten weiterhin ein wenig mehr vom Spiel, aber die Bretzenheimer versuchten spielerisch dagegen zu halten. Eine Unaufmerksamkeit des TSV wurde eiskalt ausgenutzt und die Gäste verkürzten auf 1:2. Es folgten Chancen auf beiden Seiten, aber die Tormänner hielten ihre Kästen bis zur Halbzeit sauber. Die Zuschauer hatten eine flotte erste Halbzeit gesehen, mit einem leichten Übergewicht der Hausherren.

Mit Vollgas gingen unsere Jungs in die zweite Halbzeit und wurden bereits direkt nach 2 Minuten mit dem 3:1 belohnt. Nach schöner Kombination lenkte allerdings ein Bretzenheimer den Ball ins eigene Tor. Die Zuschauer bekamen weiterhin ein wirklich unterhaltsames Spiel geboten. Die Heimmannschaft übernahm aber jetzt immer mehr das Kommando und machte enormen Druck. Die Bretzenheimer wurden immer weiter in ihre Hälfte gedrängt. Die Folge: das 4:1. Traumpass von Jona und Alessio krönte seine starke Leistung mit Tor Nummer zwei. Trotz allem waren tolle Paraden des Bretzenheimer Torwarts während des gesamten Spiels zu sehen. Beim 5:1 durch Younes war er allerdings machtlos. Mit seinem starken rechten Fuß hämmerte er den Ball eiskalt in die Maschen. Im Gefühl des sicheren Sieges, ließen die Jungs die Zügel ein wenig schleifen und gaben somit Nick die Gelegenheit, sich mit einer tollen Parade auszuzeichnen. Mit den Fingerspitzen lenkte er einen strammen Schuss über die Latte. Das war der Weckruf für die letzten Minuten. Die Jungs gaben jetzt nochmal richtig Gas und Emir mir wurde für seinen unermüdlichen Einsatz mit dem 6:1 belohnt. Kurz vor Schluss kollektiver Tiefschlaf beim Eckball und die Bretzenheimer dürfen noch ein bisschen Ergebniskorrektur betreiben. Am Ende stand ein verdientes 6:2, eine gelungene Revanche nach einer klasse Leistung. So kann es weiter gehen. Die Zuschauer durften sich an einem wirklich attraktiven Fussballspiel erfreuen.

F2 spielt toll und lässt Gegner Harxheim keinerlei Chance

Die F2 hat gut LachenAn diesem Spieltag war die SG 03 Harxheim bei der F2 zu Gast. Von Beginn an lief der Gast nur hinterher und war im Grunde überfordert. Dies lag in erster Linie daran, dass unser Team im heimischen „Käfig“ diesmal gleich richtig gut aufspielte. Für die Trainer und Zuschauer war es daher eine reine Freude, den spielerisch sehr gelungenen Auftritt zu verfolgen. Flotte Ballpassagen, intelligente Seitenverlagerungen und nicht mit dem Kopf durch die Wand agierend – so sah das Spiel des TSV aus. Folglich klingelte es gleich sechsmal in Halbzeit eins im gegnerischen Kasten. Bei weitem hatte man nicht alle 100%-ige Torchancen mit Erfolg nutzen können.

Für die zweite Hälfte gab das Trainerteam eine ganz spezielle wie auch für die Jungs ungewöhnliche Vorgabe mit auf den Weg: man solle versuchen, jedem Spieler „sein“ Tor zu gönnen. Dazu wurde umgestellt: die Offensive in die Defensive und die Defensive in die Offensive. An der drückenden Überlegenheit des TSV änderte sich nichts. Denn weiterhin wurde (zusammen) gespielt und es gab Chancen in Hülle und Fülle. Letztlich gelang es nicht ganz, die Vorgabe aus der Halbzeitpause umzusetzen. Dies soll aber die tolle Leistung der Jungs keinesfalls schmälern. Denn der 9:0-Erfolg mit vielen Einzeltorschützen war schon beeindruckend heraus gespielt. Und quasi als Lohn des tollen Auftritts durften sie dann tags drauf beim Spiel der 1. Mannschaft gegen SV Waldhof Mannheim im Bruchwegstadion als Einlaufkids mitwirken.

Die Einlaufkids haben schon vorher viel Spaß

Derbysieg erzwungen

Es war ein echtes Derby, das einen bis zum Schluss zittern lässt. Aber genau so muss es sein, spannend und umkämpft. Die erste Viertelstunde gehört unserer E2, die das Spiel kontrolliert und keine einzige Chance des Gegners zulässt. Einziges Manko bis dahin: Es steht 0:0. Doch manchmal braucht man in solchen Phasen auch ein wenig Glück und so fällt das 1:0 (17.) für unsere Jungs durch ein Eigentor. Eigentlich sollte die Führung jetzt noch mehr Sicherheit geben, doch der Spielfluss geht beim TSV ein wenig verloren und die Gonsenheimer können das Spiel ausgeglichener gestalten. Bis zur Halbzeit verbeißen sich beide Mannschaften in vielen Zweikämpfen. Spielerisch zu dieser Phase kein Leckerbissen, aber ungemein spannend. Besonders die Gonsenheimer stehen sehr defensiv und versuchen in erster Linie das Spiel des Gegners zu stören. Keine leichte Aufgabe für unsere Jungs gegen dieses Bollwerk anzukommen.

Wer behauptet sich hier?Der SVG kommt besser in die zweite Hälfte und hält die Partie offen, ohne sich jedoch aus dem Spiel Chancen zu erspielen. Eine Unaufmerksamkeit beim Eckball und auf einmal steht es doch 1:1 (35.). Das Spiel droht zu kippen. Die Heimmannschaft wittert ihre Chance und versucht nachzulegen. Doch was zeichnet eine Spitzenmannschaft aus? Ihre mentale Stärke. Mitten in die gute Phase der Gonsenheimer wird der Nadelstich gesetzt. Ale bringt die Schottler in der 44. Minute wieder in Führung. Man spürt jetzt, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen will. Sie sind wieder Herr des Geschehens. Doch zwei gute Chancen werden nicht genutzt und so bleibt es, wie es sich für ein echtes Derby gehört, spannend bis zum Schluss. An der Erleichterung nach dem Schlusspfiff kann man ablesen, wie eng es heute war. Verdient gewonnen, aber man musste einiges investieren, um defensiv starke Gonsenheimer nieder zu ringen. Am Ende zählt der Sieg und damit bleiben die Jungs weiter souverän Tabellenführer.

Immer den Kopf hoch

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 8. Heimspiel

Heimspiel gegen SV Waldhof MannheimAm Sonntag, den 27.10.2017 trifft unsere 1. Herrenmannschaft auf einen Verein mit reichlich Tradition. Zu Gast wird der SV Waldhof Mannheim sein. Die Waldhöfer waren von 1983 – 1990 fester Bestandteil der Bundesliga, brachten Nationalspieler wie Jürgen Kohler, Christian Wörns oder Maurizio Gaudino heraus. In den letzten beiden Spielzeiten scheiterte der SVW jeweils nur knapp in der Relegation zur Dritten Liga. Auch in dieser Saison möchte man trotz des durchwachsenen Starts das Thema Aufstieg noch nicht ganz begraben sehen.

Das letzte Heimspiel gegen TuS Koblenz gewann unser TSV – wenn auch knapp – mit 3:2-Toren, der erste Sieg vor eigenen Publikum. Man belohnte sich endlich auch daheim für einen couragierten Auftritt. Bei der dann anschließenden 1:2-Auswärtsniederlage in Stadtallendorf standen zum wiederholten Mal Ergebnis und Aufwand in keinem Verhältnis zueinander. Jetzt folgt der Heimauftritt gegen die ambitionierten Waldhöfer, dazu wird erstmals in dieser Saison im Bruchwegstadion gespielt. Hier möchte der TSV – angesteckt von der sicherlich prickelnden Atmosphäre – beweisen, dass der Sieg gegen TuS Koblenz keinesfalls eine Eintagsfliege war, und schon gar nicht zufällig zustande kam.

Wir wünschen allen Zuschauern eine interessante Partie, hoffentlich mit dem besseren Ende für den TSV SCHOTT Mainz. Der Anstoß ist um 14 Uhr angesetzt. Bitte beachten Sie auch den Artikel zur geänderten Stadionordnung im Bruchwegstadion.

Das Stadionheft zu dieser Partie steht jetzt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

Hinweise zur veränderten Stadionordnung im Bruchwegstadion

Liebe Fußballfreunde,

wie allgemein bekannt ist, werden die Spiele gegen Waldhof Mannheim, den 1. FC Saarbrücken und die Offenbacher Kickers im Bruchwegstadion ausgetragen. Für Heimfans wird der Block C geöffnet, Gästefans stehen die Blöcke K und L zur Verfügung.

Dort gilt selbstverständlich die Stadionordnung der 05er. Diese ist in einigen Punkten deutlich strenger als bei uns. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, hier einige Punkte in der Übersicht.

Den Besuchern des Stadions ist das Mitführen folgender Gegenstände untersagt:

• Gegenstände, die als Waffen oder Wurfgeschosse Verwendung finden können;
• Rucksäcke, Koffer, Reisekoffer
• Taschen und Turnbeutel die größer als das Format DIN A4 sind;
• Gassprühdosen, ätzende, brennbare oder färbende Substanzen;
• Flaschen (auch PET- und Plastikflaschen), Becher, Krüge, Dosen oder Gegenstände, die aus einem anderen zerbrechlichem,      splitterndem oder besonders hartem Material hergestellt sind (erlaubt ist die Mitnahme alkoholfreier Getränke im Verbundverpackung (z.B. Tetra Pack) bis max. 0,5 Liter);
• Feuerwerkskörper, Leuchtkugeln, Wunderkerzen sowie andere pyrotechnische Gegenstände;
• mechanisch und/oder elektrisch betriebene Lärminstrumente;
• Tiere;
• Stockregenschirme;
• Professionelle Fotokameras mit Wechselobjektiv über 200 mm Brennweite und keine weiteren Wechselobjektive

2. Dem Veranstalter bleibt vorbehalten, im Einzelfall das Mitführen von anderen nicht aufgeführten gefährlichen, sperrigen oder als Wurfgeschoss verwendbaren Gegenständen auf dem Stadiongelände zu untersagen, soweit dies für die Sicherheit der Veranstaltung erforderlich ist.

3. Verboten ist den Besuchern weiterhin:

• mit Gegenständen aller Art zu werfen;
• ohne Erlaubnis der Stadt oder des Stadionnutzers Waren und Eintrittskarten zu verkaufen, Drucksachen zu verteilen und Sammlungen durchzuführen;
• außerhalb der Toiletten die Notdurft zu verrichten oder das Stadiongelände in sonstiger Weise zu beschmutzen und hierzu geeignete Gegenstände wie Konfetti, Papierschnipsel in größeren Mengen sowie Papierrollen mitzubringen.

Die gesamte Stadionordnung findet ihr unter: https://www.mainz05.de/stadion/opel-arena/stadionordnung/

In eigener Sache

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

herzlich willkommen zum Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim. Besonders begrüße ich die Gastmannschaft aus Mannheim und alle mitgereisten Fans. Und wieder erwartet uns in dieser ersten Regionalliga-Saison des TSV SCHOTT Mainz ein historischer Moment. Ich kann mich an zwei Testspiele gegen die 1. Mannschaft von Mainz 05 im Bruchwegstadion erinnern.

Aber das Spiel heute wird das erste Pflichtspiel unserer Mannschaft in diesem traditionsreichen Stadion sein. Ich bin auf die Stimmung heute gespannt und erwarte, dass ähnlich wie im Spiel gegen Koblenz, die mitgereisten Fans aus Mannheim eine ganz besondere Fußballatmosphäre schaffen werden.

Der erste Heimsieg gegen die Tus aus Koblenz vor zwei Wochen auf der Mombacher Bezirkssportanlage war für viele ein magischer Moment. Am meisten hat es mich für die Mannschaft gefreut: denn deren ausgesprochen attraktive Spielweise hat dazu geführt, dass sie bisher technisch-taktisch den gegnerischen Mannschaften ebenbürtig oder zum Teil sogar überlegen war. Leider fallen jedoch die Ergebnisse oft knapp gegen uns aus und spiegeln oft nicht den Spielverlauf wider. Dennoch zeigt unsere Mannschaft wieder und wieder Spitzenleistungen. Das muss man bei unserem Kader ohne viel Regionalliga-Erfahrung sehr hoch anerkennen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Ernte durch verdiente Siege noch einige Male eingefahren werden wird. Bei der Dichte auf den Abstiegsrängen und im hinteren Mittelfeld ist eine Verbesserung um mehrere Plätze durchaus möglich.

Die engagierte Spielweise und die perfekte Einstellung auf den Gegner durch das Trainerteam stimmen mich optimistisch. Zudem verbleiben noch 23 Spieltage zur Ergebniskorrektur.

Uns allen wünsche ich einen fairen und spannenden Fußballnachmittag!

Manuel von Vultejus, 1. Vorsitzender Förderverein TSV SCHOTT

Seitenwechsel – Interimscoach hat Aufstieg noch nicht abgehakt

Mehr Tradition geht fast nicht: Viele Jahre war der SV Waldhof Mannheim eine echte Hausnummer im deutschen Fußball, spielte in der Bundesliga (1983 bis 1990) und brachte spätere Nationalspieler wie Jürgen Kohler, Christian Wörns oder Maurizio Gaudino heraus. Unvergessen ist die Trainer-Ikone Klaus „Schlappi“ Schlappner, seine Markenzeichen waren der „Pepitahut“ und markige Sprüche.

Doch nach der nur knapp verpassten Bundesliga-Rückkehr im Jahr 2001 unter Trainer Uwe Rapolder ging es bergab. Lizenzentzüge sorgten für den Absturz bis in die Oberliga, erst in jüngerer Vergangenheit berappelten sich die Kurpfälzer wieder. Doch in den vergangenen beiden Spielzeiten scheiterte der SVW zweimal in der Relegation zur Dritten Liga. 2016 an den Sportfreunden Lotte, in der vergangenen Saison denkbar unglücklich im Elfmeterschießen gegen den SV Meppen.

Die Erwartungen sind in Mannheim entsprechend hoch, genau wie die immer noch erstaunlichen Zuschauerzahlen (im Schnitt über 5000). Das musste zuletzt auch Trainer Gerd Dais erfahren, der nach einem Rückstand auf die beiden Relegationsplätze am 16. Oktober beurlaubt wurde.

Der bisherige Co-Trainer und frühere Frankfurter Bundesliga-Profi Michael Fink betreut interimsweise die Mannschaft. „Wir wollen wieder regelmäßig unsere Leistung auf den Platz bringen, so viele Punkte wie möglich sammeln und dann schauen wir, wie die Tabelle vor der Winterpause aussieht“, hat Fink den Aufstieg noch nicht abgeschrieben.

Zu den Leistungsträgern gehören Torhüter Markus Scholz und der afghanische Nationalspieler und Kapitän Hassan Amin als Linksverteidiger, im Sturm hat Fink die für Regionalliga-Verhältnisse äußerst hochwertige Auswahl zwischen Nicolas Hebisch, Benedikt Koep, Patrick Mayer und Maurice Deville.

Alexander Müller

Infiziert vom TSV-Virus: 1. Fanclub kommt aus Köln

Beim Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt tauchten sie plötzlich auf wie aus dem Nichts – für Trainer und Spieler gleichermaßen überraschend. Ein Fanclub des TSV SCHOTT? Und der auch noch aus Köln? Tatsächlich! Dieses engagierte Grüppchen peitschte unser Team auch direkt noch zum ersten Auswärtssieg. Aber warum gerade der TSV? Wir sprachen mit dem 1. Vorsitzenden Marco Scheiper, dessen Mutter einmal die Arbeitskollegin von Nicklas Schlossers Vater war. Das aber ist wirklich reiner Zufall!

Marco, zunächst möchten wir uns bei euch bedanken. Den Spielern hat eure Anfeuerung mehr als gut getan. Wer steckt hinter dem 1. Fanclub Köln?
Ursprünglich sind wir Arbeitskollegen bei einer Bank. Darüber hinaus sind wir Fußballverrückte, stets im Austausch über die Neuigkeiten in der Fußballwelt von Champions League bis zur Kreisliga, wo wir teilweise selber aktiv sind. Im Sommer haben wir sämtliche Auf- und Absteiger der Ligen besprochen. Hierbei ist uns der TSV SCHOTT aufgefallen und der kontinuierliche Aufstieg der ersten Mannschaft in den vergangenen Jahren. Um die hoffentlich weiterhin positive Entwicklung bewusster wahrzunehmen, entschlossen wir uns die Geschehnisse des Vereins gemeinsam zu verfolgen. Da lag der Gedanke nah, einen Fanklub zu gründen. Gründungsmitglieder des 1. Fanclub Köln TSV SCHOTT sind Marco Schröter, Lucas Rösinger, Maik Jüngermann, Andreas Rang und ich.

Wieviele Mitglieder habt ihr?
Neben den fünf Ursprungs-Mitgliedern sind noch weitere Kollegen aufmerksam geworden und fanden die Idee interessant. Nach und nach haben wir noch andere versucht „anzustecken“, da es mit noch mehr Interessenten noch lustiger ist, sich auszutauschen. Zeitgleich mit dem SCHOTT-Spiel beim FSV Frankfurt hatten wir eine Bankveranstaltung. Wir konnten unser Glück kaum fassen und hielten das für ein Zeichen und organisierten uns selber um unbedingt an dem Spiel teilhaben und die Mannschaft endlich mal live sehen zu können. Dies entfachte auch bei anderen eine Begeisterung, sodass wir weitere Mitglieder, darunter zwei Frauen, begrüßen konnten. Um das tolle Erlebnis und die nun ausgebaute Fangemeinschaft ordnungsgemäß zu vertreten, baute ich dann ergänzend die Facebook Seite auf (TSV Schott Mainz – 1. Fancub Mainz). Inzwischen sind wir zehn Mitglieder und dazu ca. noch zehn Sympathisanten. An denen arbeiten wir nach den jüngsten Erfolgen noch.

Wie organisiert ihr euch und wie viele Spiele habt ihr geplant zu besuchen?
Da die Spiele leider nicht übertragen werden, bleibt uns nur der Liveticker. Ab und zu in einer Runde bei einem Bierchen und Snacks, mal getrennt voneinander und einer sehr aktiven WhatsApp-Gruppe. Wir haben uns vorgenommen, zu einem Heimspiel und zum Auswärtsspiel nach Koblenz im Frühjahr zu fahren. Alles Weitere hängt von unserem finanziellen und zeitlichen Rahmen ab. Wir freuen uns aber schon riesig auf das erste Heimspiel in Mainz.

Mit guter Stimmung Richtung FrankfurtWas begeistert euch an der Mannschaft?
Uns hatte ursprünglich das Projekt der mehrfachen Aufstiege und die damit verbundene Weiterentwicklung, das Auftreten als einer der größten Breitensportvereine im Bundesland und die mögliche sich fortsetzende Entwicklung gereizt. Wir sehen im TSV SCHOTT Mainz eine ganze Menge Potenzial und wären stolz, wenn sich dieses ausprägen würde und wir Teil des Ganzen sein dürften. Man stelle sich mal SCHOTT Mainz in der 2. Bundesliga vor, wie es die Damen schon geschafft haben. Oder in der Dritten Liga ein Spiel gegen Fortuna Köln und wir feiern unser Team.
Seit unserem ersten Spiel vor Ort in Frankfurt, dem ersten Sieg in der so jungen Regionalliga-Geschichte und der anschließenden „Feier“ mit der Mannschaft, haben wir noch weitere Gründe infiziert zu sein: Das Auftreten der Jungs uns gegenüber war überragend herzlich und sympathisch. Das ist so eine klasse Truppe, die total nett und bodenständig rüberkommt. Die waren total erstaunt, dass sie Fans aus Köln haben und schienen das sichtlich zu genießen. Sie haben uns auch während des Spiels wahrgenommen und uns direkt ein Feedback gegeben. Und genau DAS macht Fußball aus. Seitdem fiebern wir noch mehr mit, weil wir das Gefühl haben, dass wir die Jungs wirklich erreichen und die das genauso genießen, wie wir es tun.

Was ist euer bisheriger Eindruck vom Saisonverlauf?
Unserer Meinung nach gibt es zwei Arten von Aufsteigern: Einmal die „Durchstarter“, die den Schwung des Aufstiegs mitnehmen und unbehelligt weitermachen. Und einmal die „Beschleuniger“. Diese Art von Aufsteiger kommt erst einmal in seiner neuen Umgebung an und braucht eine Weile, um sich zu aklimatisieren. Sobald der Respekt vor den neuen Aufgaben etwas abgebaut ist, wird man immer besser und auch dieser Ligabetrieb wird zum Alltag, sodass man sich auch hier weniger versteckt und bessere Leistungen zeigen kann. Und Zweiteres sehen wir bei unseren Jungs. Wir gehen davon aus, dass der weitere Saisonverlauf besser wird und der Klassenerhalt absolut möglich ist.

Die Fragen stellte Margit White

Ein Sieg für die Integration

Das Freundschaftsspiel zwischen einer aus A- und B-Junioren zusammengestellten SCHOTT-Mannschaft und einer afghanischen Hobbymannschaft aus Heidesheim war ein Erfolg auf ganzer Linie. Rein sportlich sahen die Zuschauer eine temporeiche Partie mit vielen tollen Toren, in der es zu jedem Zeitpunkt fair und respektvoll zuging. Die Idee für das Spiel entstand durch das Zusammenwirken von Verantwortlichen der SCHOTT AG, engagierten Lehrern aus Heidesheim, die einige der Afghanen in ihren Klassen unterrichten, und durch die Unterstützung unseres stellvertretenden Jugendleiters Andreas Lemb.

Das Spiel stand dabei ganz im Zeichen der Integration und Gastfreundschaft. So sah man nach dem Schlusspfiff nur zufriedene Gesichter, wenngleich man den afghanischen Sportlern die Anstrengungen deutlich anmerkte. Nichtsdestotrotz haben die Verantwortlichen bereits über ein mögliches Rückspiel gesprochen, da vor allem die Afghanen selten die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen zu testen. Zusätzlich zum gelungenen Event kann sich die hinter der Aktion stehende gemeinnützige Organisation über die Einnahmen aus dem Getränke- und Kuchenverkauf freuen. Außerdem wurden alle afghanischen Fußballer zu einem Regionalliga-Heimspiel des TSV SCHOTT Mainz eingeladen.

Kevin Schwarz

Erst in der zweiten Hälfte die Tormaschine in Gang gebracht

Im ersten Spiel nach den Herbstferien stotterte der Motor unserer F2 in der ersten Halbzeit ein wenig. Unsere Jungs – dem Gegner haushoch überlegen – versuchten in der ersten Hälfte zu kompliziert zum Erfolg zu kommen. So verwunderte es nicht allzu sehr, dass der Führungstreffer durch ein Eigentor des SVW Mainz zustande kam. Dazu agierte man im Rückwärtsgang zu träge und unachtsam und gönnte dem Gastgeber die eine oder andere Chance. Eine davon nutzten die Weisenauer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Keeper Johannes war machtlos.

Was soll hier schon passieren?Doch spätestens nach dem Wechsel drehten unsere Jungs so richtig auf. Sie setzten die Tipps der Halbzeitansprache bestens um. Allen voran Vedad, der gleich mehr ein halbes Dutzend Mal als Torschütze glänzte. Darüber hinaus durften auch Marc, Lukas und Yousuf sich über ihre Treffer freuen. Ben und Elias T. machten mächtig Dampf über die Außen. Und in der Defensive standen wir nun deutlich stabiler. Elias Sch., Dylan und Noah hatten jetzt alles im Griff. Daher war es für Riccardo, nun als Torwart eingesetzt, recht geruhsam. Am Ende stand ein deutlicher 11:2-Erfolg gegen einen am Ende resignierenden Gastgeber aus Weisenau zu Buche.