Das war ein herber Dämpfer für die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT Mainz. Bei Tabellenführer SG Andernach verpasste das Team von Trainer Marcello Muzio die Chance, mit dem Primus gleichzuziehen. „Und das war auf jeden Fall verdient“, räumte Muzio ein. Immerhin habe es seine Mannschaft zu keinem Zeitpunkt geschafft, seine Vorgaben umzusetzen. „Wir wollten eng an ihnen dran“, erklärte Muzio den Matchplan. Stattdessen seien seine Spielerinnen immer einen Schritt vom Geschehen entfernt gewesen. Nach 30 Minuten brachte Sarah Madlin Krumscheid die SG in Führung. „Das war das erste Gegentor, das sich ein Gegner richtig gegen uns herausgespielt hat“, sagte der Coach.

Dann ließ SCHOTT-Torhüterin Vanessa Berlin einen vermeintlich harmlosen Ball durch die Finger flutschen (49.). „Gedanklich war sie da schon einen Schritt weiter“, sagte der Muzio, der Berlin keinen Vorwurf machte: „Sonst ist sie ja immer super.“ Lisa Umbach setzte mit dem 3:0-Treffer (88.) den Schlusspunkt. Die einzigen Spielerinnen, die in Normalform aufgetreten sind, seien Romina Bornschein und Sophie Linssen gewesen. „Sie haben sich bis zum Schluss gewehrt“, sagte Muzio, der trotz aller Enttäuschung die Meisterschaft noch in Reichweite sieht. Wenn SCHOTT das verbleibende Nachholspiel gewinnt, beträgt der Abstand nur noch drei Zähler. „Und Andernach sehe ich nicht als Mannschaft, die jetzt einfach durchmarschiert“, sagt Muzio.

Quelle: FuPa.net