Zweite unterliegt knapp gegen Tabellenführer

„Die Mombacher haben eine Stunde lang das Spiel bestimmt, ohne sich eine nennenswerte Chance zu erarbeiten“, sagte TSV-Teammanager Peter Weiner. „Wir haben hervorragend gegen den Ball gearbeitet, sodass ein Freistoß aus dem Halbfeld von Peter Staegemann mit anschließendem Kopfball in der 66. Minute zum 0:1 durch Björn Böhnke herhalten musste.“

Jetzt stellte SCHOTT-Coach Jockel Weinz um, setzte mehr auf Offensive. Ein Konter führte zum 2:0 durch Dominic Szuls, dem nach einem Abschlag von Fortuna-Keeper Tobias Schneider auf Staegemann und geschickter Weiterleitung sein viertes Jokertor in Folge gelang (83.), ehe Leon Weiner den Mombacher Torwart nach einem tollen hohen Pass von Valentino Setka tunnelte (86.). „Zuvor hatte ein Mombacher den Ball im Strafraum mit der Hand totgestoppt, der Pfiff des Schiris war aber ausgeblieben“, sagte Peter Weiner.

Weinz sprach von einem „hochklassigen Spiel auf Landesliga-Niveau mit einem glücklichen Sieger“. Mombachs Sergen Yesilyurt flog mit Rot vom Platz (86.). „Wegen Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter“, sagte Weiner. „Danach musste Trainer Felix Zaucker die Bank verlassen.“

Tore: 0:1 Björn Böhnke (k.A.), 0:2 Dominik Josef Szulc (k.A.), 1:2 Leon Weiner (88.)

Quelle: FuPa.net

Klarer Sieg mit knappem Ergebnis

Der letzte Eindruck bleibt, sagt der Volksmund. Doch beim TSV SCHOTT Mainz tun sie gut daran, die ersten 83 Minuten der Oberliga-Partie gegen den FSV Jägersburg in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit zu rücken. Denn das letzte Heimspiel des Jahres war ein außerordentlich starkes, der 3:2 (2:0)-Sieg stand nur in der Schlussphase in Frage. „Wir hatten uns vorgenommen, über die Aggressivität zu kommen, und haben sehr viel richtig gemacht“, sagt Konstantin Fring. „Das war seit Wochen der beste Fußball, den wir gespielt machen“, hält Trainer Sascha Meeth fest.

Im ungewohnten 3-4-3 taten sich die Platzherren trotz aller Dominanz noch schwer, den engen Neun-Mann-Defensivblock der Saarländer zu knacken. Trotzdem gab es schon dicke Chancen, Johannes Gansmanns Volley-Flachschuss fischte Mirko Gerlinger stark (13.), und Janek Ripplinger war fast auf der Torlinie stehend zu überrascht, dass der Ball zu ihm durchrutschte (24.). Es brauchte, nunmehr im gewohnten 4-3-3, einen Standard, um das Bollwerk zu knacken. Frings abgefälschter Schuss klatschte an den Außenpfosten (35.), die folgende Ecke wurde kurz ausgespielt. Jost Mairose flankte, Leon Kern verlängerte, Frings Kopfball trudelte hinter die Linie (36.).

Nach der Führung spielen die Mainzer befreit auf

Die Führung war längst überfällig, und die Mainzer spielten immer befreiter auf. Fring flankte, Gansmann verlängerte im Zentrum, Ripplinger drückte die Kugel am langen Pfosten rein – ein toll herausgespieltes Tor (42.). Nach Ripplingers Maßflanke traf Gansmann nur den Pfosten (52.). Kerns Steilpass, von Gansmann noch verlängert, brachte das 3:0: Ripplinger überlief seinen Gegenspieler und chippte die Kugel ins Netz – Saisontor Nummer zwölf (64.). Viele weitere verheißungsvolle Angriffe gab es, sodass auch nach Alexander Schmiedens überraschendem Anschlusstor (84.) kaum Befürchtungen aufkamen. Doch dann durfte auch noch Tim Schäfer einnetzen (90.), sodass TSV-Torwart Mike Wroblewski tatsächlich noch ein letztes Mal entscheidend mit dem Fuß zur Stelle sein musste (90.+2).

Die erste Reaktion der Mainzer nach dem Abpfiff ließ den Verdacht zu, dass das Spiel verloren wurde. Meeth gemahnte die Seinen, sich über den Sieg und die weitgehend starke Leistung zu freuen: „Jetzt Trübsal zu blasen wäre ja aberwitzig.“ Allerdings müssten Lehren gezogen werden. Beispielsweise die, dass es nur klappt, wenn man zu elft in eine Richtung arbeitet. „Der Funke Gier ist da, und schon spielst du so einen Gegner an die Wand“, sagte Meeth, der genau dieses Schlüsselelement gern dauerhaft bei seinem Team sehen würde.

Gansmann und Del Vecchio als Vorbilder

Kraftraum, Athletiktrainer, Physio, medizinische Betreuung, die Trainingsbedingungen, immer wieder Gastspieler aus höheren Ligen, dazu ein ambitionierter Klub, von dem aber keinerlei Druck Richtung Aufstieg kommt – „hier herrschen richtig tolle Voraussetzungen“, betont der 44-Jährige, „dann darf man nicht zufrieden werden, muss die Leidenschaft behalten, brennen.“ Als Positivbeispiele für Demut und Lernwillen nannte der Trainer Gansmann und Giorgio Del Vecchio. „Sie sind die Gradmesser für den ein oder anderen jungen Spieler“, sagte Meeth. So wie die ersten 83 Minuten der Gradmesser für den Rest der Saison sein sollten.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben, Simic, Rinker (85. Breier) – Kern, Fring, Mairose, Schlosser – Gansmann (76. Del Vecchio), Ripplinger, Sinanovic (70. Assibey-Mensah).

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 9. Heimspiel

Ballgeflüster - die Stadionzeitung Heimspiel gegen FSV JägersburgAm Samstag, den 24.11.2018 gastiert der FSV Jägersburg auf der Mombacher Bezirkssportanlage. Dazu begrüßen wir dessen Team, die Fans und das Schiedsrichtergespann.

Unser Gast steht in der Oberligatabelle derzeit punktgleich mit SV Eintracht Trier auf dem 12. Platz. Fünf Siegen stehen sechs Unentschieden und sechs Niederlagen gegenüber. Den einzigen Auswärtserfolg holten die Saarländer Anfang August in Bingen, also auch schon einige Zeit her. Danach holte man nur bei der TuS Koblenz, beim 1.FC Kaiserslautern II und zuletzt beim FV Diefflen einen Zähler in der Fremde.

Der TSV geht hochmotiviert in die Rückrunde. Kein Wunder, zwei Punkte beträgt lediglich der Rückstand auf den 2. Platz. Zudem hofft man auf die möglichst rasche Rückkehr von Manuel Schneider und Constantin Leinhos. Das Hinspiel gewann der FSV Jägersburg mit 1:0, was Cheftrainer Sascha Meeth noch schwer im Magen liegt. Dies soll an diesem Spieltag möglichst ausgemerzt werden.

Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf ein rassiges und interessantes Oberligaspiel freuen, mit dem hoffentlich besseren Ende für den TSV SCHOTT. Das Spiel beginnt am Samstag ist um 14.30 Uhr auf der Bezirkssportanlage Mombach.

Das Stadionheft dazu steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

… bei Chefcoach Sascha Meeth zur Bilanz der Hinrunde in der Fußball-Oberliga

Sascha MeethMit dem Spiel gegen den FSV Jägersburg beginnt die Rückrunde in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Wir sprachen mit Cheftrainer Sascha Meeth über seine Hinrundenbilanz, blicken voraus auf die Rückrunde und die heutige Partie.

Sascha, die Hinrunde ist gelaufen. Wie sieht deine Bilanz aus?
Auch wenn wir keinen Grund haben in Euphorie zu verfallen, sind wir dennoch sehr zufrieden mit dem, was wir geleistet haben. Besonders wenn man bedenkt, dass wir nicht allzu erfolgreich in die Saison gestartet sind und einige nach dem dritten Spieltag schon unruhig wurden und dachten, wir müssten gegen den Abstiegsspielen mit diesem sehr jungen, unerfahrenen Kader, bei dem in der Anfangsphase neben Constantin Leinhos oder Manuel Schneider auch noch Jonas Raltschitsch und Nenad Simic fehlten. Da merkte man, dass es ohne solche erfahrenen Akteure auch schnell ganz bitter werden kann in der Oberliga. Wir aber blieben ruhig, arbeiteten konsequent weiter und spielten einen hervorragenden Mittelteil der Hinrunde, durch den wir jetzt sogar Blickkontakt zu einem Relegationsplatz haben. Es war zudem toll zu sehen, wie sich die Jungs entwickelt haben und auch als Team zusammengerückt sind. Von daher passt es. Wir sind wirklich zufrieden mit dem, was wir geleistet haben.

Wie lautet die Zielsetzung für die Rückrunde?
Unser übergeordnetes Ziel bleibt die stetige Entwicklung des Teams. Die junge Mannschaft soll besser und reifer werden. Natürlich werden wir auf Tabellenplätze und einen möglichen Wiederaufstieg angesprochen, und auch unsere Jungs sind heiß und möchten gerne wieder Richtung Regionalliga schielen. Dabei wollen wir sie auch nicht bremsen. Jedoch ist es Aufgabe des Trainerstabs, das Ganze mit einer Portion Realismus zu betrachten. Ohne überdurchschnittliche Zweikämpfer wie Cons, Manu und Jonas werden wir kaum Chancen haben, um einen Relegationsplatz zu kämpfen. Wenn wir jedoch wieder auf diese Spieler zurückgreifen können und verletzungsfrei bleiben, bin ich überzeugt, dass wir tabellarisch nicht weiter abrutschen werden.

Mit Manuel Schneider haben wir in unserer letzten Ausgabe gesprochen. Wie sehen die Prognosen bei Constantin Leinhos und Jonas Raltschitsch aus?
Bei beiden sind die Prognosen gut. Wir haben Hoffnung, dass sie zur Vorbereitung wieder langsam starten und aufgebaut werden können. Selbst wenn sie zum Auftakt im Februar gegen Mechtersheim noch nicht am oberen Leistungslimits ein werden, sind alleine ihre Präsens und defensive Zweikampfstärke wahnsinnig wichtig für uns. Es bleibt zu hoffen, dass wir 2019 von weiterem Verletzungspech verschont bleiben.

Solche Verletzungen sind sicher ungeheures Pech. Aber kann man auch vorbeugen?
Solch gravierende Verletzungen wie die bei Manu, Cons oder Jonas, aber auch die von Edis, Mahdi oder Konst Fring entstanden durch Fouls und teilweise üble Tritte in Spielen. Da kannst du nichts tun. Eine Schwäche von uns ist aber sicherlich, dass wir insgesamt noch zu weich sind und zu selten körperliche Grenzen im Kraft- und Stabibereich nach oben verschieben. Daran müssen wir arbeiten. David Heser, der neue Athletiktrainer Mario Koch und unsere medizinische Abteilung machen hier einen topp Job und geben ungeheuer viel Input. Ich frage mich aber, ob es immer nur heißen kann: „Was kann der Trainer tun?“, oder ob die Spieler sich nicht auch mal hinterfragen sollten, wie sie die glänzenden Hilfestellungen unseres Teams im athletischen und medizinischen Bereich ausnutzen und ob sie selbst alles dafür tun, sich abzuhärten. Natürlich hinterfragen wir uns im Trainerteam auch weiterhin ständig, ob unsere Trainingsintensität angemessen ist. Wenn wir Muskelfaserrisse, Zerrungen oder Verhärtungen hätten, wäre es an mir, die Trainingssteuerung anzupassen.

Du wurdest in dieser Saison schon oft auf Schiedsrichterleistungen angesprochen…
Ich weiß, welch schweren Job Schiedsrichter haben. Während der 90 Minuten kann es auch mal knallen, aber insgesamt werde ich und werden wir von außen auch wieder ruhiger werden. Nach dem Abpfiff sollte es dann in jedem Fall aber auch gut sein. Gerade im Amateurbereich sollte es keine unschöne Sitte werden, als Trainer immer nur auf Schiedsrichter angesprochen zu werden, wenn die ein oder andere Entscheidung etwas dubios war. Nach dem Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen wurde mehrfach medial über einen Fehltritt eines Unparteiischen berichtet, obwohl wir explizit kein Öl ins Feuer gießen wollten. Die Folge war, dass die Tatsachen verwässert und teilweise verkehrt wurden und wir in den folgenden Partien hierfür mehrfach kritisiert wurden. Das hat mich sehr geärgert. Daher wird es in der Rückrunde kein Statement mehr von mir zu Schiedsrichtern geben.

Sind personelle Veränderungen in der Winterpause geplant?
Normalerweise planen wir nie personelle Veränderungen in der Winterpause. Unsere Philosophie ist, dass wir uns immer für ein Jahr das Wort geben und auch zusammen dieses Jahr durchstehen. Natürlich ist man aber nie vor Veränderungen oder Wünschen seitens der Spieler gefeit. Deshalb werden wir nach dem letzten Spiel vor der Winterpause Gespräche mit den Jungs führen und schauen, wie es von ihrer Seite aussieht.

Was erwartest du vom heutigen Spiel gegen den FSV Jägersburg?
Unbedingt einen Sieg und ein engagiertes Spiel, wenn wir unser Potenzial abrufen – was wir nach einem spielfreien Wochenende können sollten. Wir haben noch in den Köpfen, dass wir in der Hinrunde in Jägersburg ein verdammt dämliches Spiel hergeschenkt haben. Das wollen wir auf jeden Fall ausmerzen!

Das Gespräch führte Margit White

FSV Jägersburg: Ex-Profi steht an der Seitenlinie

Zu unserem letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr begrüßen wir ganz herzlich den FSV Jägersburg auf der Mombacher Bezirkssportanlage.

Der FSV wurde bereits 1928 gegründet, spielte aber über viele Jahrzehnte keine Rolle im überkreislichen Männerfußball. Dagegen war die Damenabteilung wesentlich erfolgreicher und spielte Anfang der 2000er Jahre sogar in der 2. Bundesliga.

In dieser Zeit machten auch die Männer erstmals auf sich aufmerksam. Als wahrer Glücksgriff erwies sich dabei 2002 die Verpflichtung von Trainer Marco Emich, unter dem die Mannschaft durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung den Sprung von der Kreisliga bis zur Meisterschaft in der Saarlandliga und dem damit erstmalig verbundenen Aufstieg in die Oberliga Rheinland/Pfalz-Saar im Jahr 2014/15 schaffte. Zweimal schaffte Emich mit dem FSV Jägersburg den Klassenverbleib, bevor er zur Saison 2016/17 die U23 vom SV Elversberg übernahm.

FSV JägersburgSeitdem steht Ex-Profi Thorsten Lahm (u.a. Einsätze für den FC Homburg in der Bundesliga und 2. Liga Anfang der 1990er Jahre) an der Seitenlinie und betreut das Team. Unter ihm spielte der FSV in der abgelaufenen Runde seine beste Saison. Lahm führte das Team des FSV auf einen sehr beachtlichen sechsten Tabellenplatz.

Frank Gerhardy

Klarer Heimsieg der Zweiten gegen die Fontana

Raphael Mensah (31., 42., 77.) und Felix Hoppe (70./Elfmeter nach Foulspiel an ihm selbst, 86.) trugen sich für die Gastgeber in die Torschützenliste ein. „Wir waren von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft“, gab SCHOTT-Teammanager Peter Weiner zu Protokoll. „Wir haben fast alle Zweikämpfe gewonnen und zur Pause schon hoch verdient mit zwei Toren geführt.“ Nach der Pause hatte die Fontana ihre stärkste Phase, ohne freilich erfolgversprechende Chancen herauszuspielen. „Mit dem 3:0 ist die Entscheidung gefallen, danach hat bei uns fast alles geklappt“, freute sich Weiner nach der temporären Galavorstellung. „Die Mannschaft verinnerlicht immer mehr die Philosophie unseres Trainers Jockel Weinz – und ist noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen“, sagte der Teammanager.

Tore: 1:0 Raphael Assibey-Mensah (30.), 2:0 Raphael Assibey-Mensah (42.), 3:0 Felix Christian Hoppe (71. Foulelfmeter), 4:0 Raphael Assibey-Mensah (77.), 5:0 Felix Christian Hoppe (85.)

Quelle: FuPa.net

Eine stärkere Hälfte für beide Teams

Zwei äußerst unterschiedliche Halbzeiten gab es beim 2:2 (0:1) im Testspiel zwischen Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz und Regionalligist FSV Mainz 05 II. Jannik Mause schnürte mit zwei Kopfbällen nach Standards einen Doppelpack für die U 23, Marius Breier per Kopf und Raphael Assibey-Mensah mit einem an Johannes Gansmann verübten Foulelfmeter drehten die Partie zwischenzeitlich.

Die Trainer finden deutliche Worte

„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in der wir vier, fünf hundertprozentige Chancen hatten und hoch führen müssen“, sagt 05-Trainer Bartosch Gaul, der nur zwölf Mann mit dabei hatte, „die zweite Halbzeit war nichts von uns, das geht so in der Form nicht.“

„Die erste Halbzeit war unfassbar schlecht von uns“, stellt SCHOTT-Trainer Sascha Meeth klar, „es war wieder das Problem der letzten Wochen, dass wir komplett ohne Zweikampf spielen.“ Doch so sehr die 05er nach dem Seitenwechsel abbauten, so sehr legte der klassentiefere Gastgeber zu. „Die zweite Halbzeit war von uns top“, lobt Meeth, „da muss jedem klar geworden sein, was in uns steckt, wenn wir Zweikämpfe suchen und uns reinhauen.“

Quelle: FuPa.net

Verkehrte Welt

Es war ein für sein Team absolut untypisches Spiel, das SCHOTT-Trainer Sascha Meeth gegen die TSG Pfeddersheim zu sehen bekam. Der Oberligist setzte sich gegen die Wormser zwar 2:1 (2:0) durch, war spielerisch jedoch nicht auf der Höhe und hatte laut Trainer Sascha Meeth „so wenig Spielanteile, wie noch nie in dieser Saison“. Dennoch: „Ich sehe überhaupt nicht ein, mich für die Art und Weise entschuldigen zu müssen. Ich sage auch nicht, und das ist meine felsenfeste Überzeugung, dass wir heute höchst unverdient gewonnen haben“, erklärt Meeth. Stattdessen habe man eine hervorragende Mannschaft niedergerungen, zwar nicht mit typischem SCHOTT-Fußball, aber dafür ziemlich effektiv. Das sei in dieser Spielzeit auch schon oft genug andersherum gelaufen.

Meeth: „Riesenglück, dass wir das 1:0 gemacht haben“

Jost Mairose war nach 14 Minuten hellwach und nutzte eine Unstimmigkeit in der Pfeddersheimer Defensive zur Führung. „Wir haben super begonnen, waren klar die bessere Mannschaft und plötzlich steht es 0:2“, ärgerte sich Pfeddersheims Trainer Marc Heidenmann. Schott-Stürmer Janek Ripplinger war beim nächsten Aussetzer der TSG zur Stelle und legte nach (24.). „Wir hatten Riesenglück, dass wir das 1:0 gemacht haben, weil wir überhaupt keinen Zugriff hatten“, gab SCHOTT-Trainer Sascha Meeth unumwunden zu. Dennoch machte sein Team die Tore, was auch eine Wahrheit dieses Spiels gewesen sei, so Meeth. Auf dem Platz fanden die Hausherren kein Mittel, um den Spielaufbau der Gäste mit deren Dreierkette und einem tiefen Sechser zu verhindern. „Um das konsequent zuzuschieben, fehlte uns heute die Kompaktheit“, analysiert Meeth. Sein Gegenüber war bis auf das Ergebnis sehr einverstanden mit der Leistung. „Bemerkenswert war, dass wir trotzdem weitergemacht haben und kein Stück von unserem Spiel abgewichen sind. Wir dürfen ja auch nicht vergessen, wo wir hier heute gespielt haben“, sagt Marc Heidenmann.

Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Pfeddersheimer, die spielerische Akzente setzten und die Hausherren in deren Hälfte drückten. Nach hohem Zuspiel auf Tobias Braeuner brachte dieser den Körper geschickt vor Gegenspieler Yannick Rinker und wurde zu Boden gezogen. Schiedsrichter Vincent Hardt entschied nach kurzem Blickkontakt mit seinem Assistenten auf Elfmeter und Gelb. Christopher Ludwig verwandelte sicher (65.). Hiernach nahm der Druck der TSGler weiter zu. Auch die wenigen Mainzer Gegenangriffe konnten frühzeitig unterbunden werden. Deswegen reagierte Schott-Trainer Sascha Meeth und stellte auf ein 5-4-1 um. „Sonst hätten wir zu 100 Prozent noch ein Tor aus dem Halbraum bekommen“, mutmaßt Meeth. Während die Mainzer ihren besten Konter kläglich vergaben – Jost Mairose schoss den Ball aus acht Metern freistehend über das TSG-Gehäuse (84.) – hatte Andreas Buch in Minute 89 die größte Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball vom Fünfmeterraum konnte Schott Schlussmann Mike Wroblewski allerdings parieren und sorgte für ein Endergebnis, das den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelte.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Schlosser, Rinker, Simic, Kern – Mehnatgir (75. Breier), Mairose, Mladenovic (88. Senftleben), Gansmann (51. Sinanovic) – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 8. Heimspiel

Ballgeflüster - die Stadionzeitung zum Heimspiel gegen TSG PfeddersheimAm 10. November 2018 gastiert die TSG Pfeddersheim auf der Mombacher Bezirkssportanlage. Wir begrüßen dazu das gegnerische Team und seine Fans sowie das Schiedsrichtergespann.

Die TSG Pfeddersheim belegt mit derzeit 28 Punkte Platz fünf in der Oberligatabelle. Die bisherige  Bilanz: acht Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen. Auswärts holte man zuletzt einen Punkt in Ludwigshafen, das letzte Heimspiel gewann man knapp mit 4:3 gegen FV Diefflen. Zwischendurch hatte man nur äußerst unglücklich mit 1:2 n.V. im Südwestpokal gegen Wormatia Worms das Nachsehen.

Der TSV SCHOTT Mainz hatte zwei Auswärtsauftritte zu bestritten. In Diefflen siegte man mit 3:2. Bei Hassia Bingen verlor unnötig mit 2:1 und verpasste damit den Sprung auf den 2. Tabellenplatz. Stattdessen findet man sich nun auf Rang sechs wieder. Entsprechend groß war der Frust nach dem Spiel. Da aber im oberen Tabellendrittel alles recht eng ausschaut, kann man durchaus mit einem Sieg wieder den ein oder anderen Platz gut machen.

Gegen die TSG Pfeddersheim wird der TSV alles dran setzen, einen weiteren Heimdreier einzufahren. Die Zuschauer dürfen sicher auf ein umkämpftes und interessantes Rheinhessenduell hoffen, mit dem hoffentlich besseren Ende für den TSV SCHOTT. Das Spiel beginnt am Samstag ist um 14.30 Uhr auf der Bezirkssportanlage Mombach.

Das Stadionheft dazu steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

TSG Pfeddersheim schaffte es in den DFB-Pokal

Zu unserem achten Heimspiel der Saison begrüßen wir ganz herzlich die TSG Pfeddersheim auf der Mombacher Bezirkssportanlage.

Die TSG machte sich 1982 als Fußballabteilung selbstständig. Eine erste Hochzeit hatte die TSG in den 1990er Jahren. Da spielten die Wormser lange Jahre in der damals noch dritt- bzw. viertklassigen Oberliga Südwest, konnten insgesamt fünfmal den Südwestpokal gewinnen und sich somit jeweils für die Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizieren. In dieser Zeit verpassten sie auch zweimal knapp den Aufstieg in die Regionalliga West/Südwest.
Ende der 1990er Jahre ging es dann sportlich relativ schnell bergab mit den Pfeddersheimern. In der Saison 2002/03 stiegen sie sogar bis in die Bezirksliga ab. Erst im Jahr 2007 konnten sie wieder in die Landesliga aufsteigen.

TSG PfeddersheimDie erfolgreiche Zeit ging 2009 mit dem Aufstieg in die Verbandsliga weiter. Nach der Vizemeisterschaft in der Saison 2011/12 in der Verbandsliga und erfolgreich bestrittenen Qualifikationsspielen schafften die Pfeddersheimer die lang ersehnte Rückkehr in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Ein Jahr später konnte der Verein zum insgesamt sechsten Mal den Verbandspokal gewinnen und sich erneut für den DFB-Pokal qualifizieren. Hier unterlagen sie allerdings dem Bundesligaabsteiger Spvgg Greuther Fürth mit 0:2.

Frank Gerhardy