Ehrensache – Die gute Seele der „Ersten“

Das Reich von Bea Watters beim TSV SCHOTT ist der Waschkeller. An sechs Tagen in der Woche sorgt sie dafür, dass die Jungs der Ersten Mannschaften zu jedem Training, zu jedem Spiel mit sauberen Trikots, Hosen und Stutzen aufs Feld kommen. Waren es anfangs noch eine kleine Maschine und ein Trockner, laufen jetzt regelmäßig drei große Industrie-Waschmaschinen und mittlerweile zwei Trockner heiß. „Mit der Mannschaft und den Aufstiegen sind auch die Maschinen größer geworden“, erzählt die zweifache Mutter, deren Sohn David vor knapp zehn Jahren bei den TSV-Bambini kicken lernte und der heute in der B-Jugend spielt. Ihr Mann Robert, in dieser Regionalliga-Saison als Schiedsrichter-Betreuer im Einsatz, schnürte einst selbst die Fußballschuhe für die SCHOTT-Erste.

Doch nicht nur die Wäscheberge wuchsen in den vergangenen zehn Jahren, auch das ehrenamtliche Engagement von Bea Watters in der Abteilung. Gemeinsam mit Petra und Dieter Senftleben, den Eltern unseres Kapitäns Marco, stand sie schon einige Jahre regelmäßig bei den Heimspielen der Herren-Mannschaft im Verkaufsbüdchen. Jetzt, bei den Begegnungen auf der Mombacher Bezirkssportanlage, ist sie die Chefin im neuen Grillwagen. Und da war es natürlich Ehrensache, dass ihre Jungs nach dem Regionalliga-Debüt gegen die TSG Hoffenheim II noch auf ein oder zwei Würstchen bei ihrer guten Seele vorbeischauten.

Danke für so viel Einsatz!

Silke Wernet

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 2. Heimspiel

 

heimspiel_ulm1Auch wenn der Saisonstart in der Regionalliga mit zwei Niederlagen alles andere als optimal verlief: Cheftrainer Sascha Meeth und sein Team haben in dieser Woche akribisch gearbeitet, um am Wochenende beim 2. Heimspiel die ersten Punkte einfahren zu können. Gegner auf der Bezirkssportanlage in Mombach wird der frühere Bundesligist SSV Ulm 1846 sein. Nach drei Spieltagen stehen die Ulmer noch ohne Punkte da. Für einen Paukenschlag sorgte am Dienstag der bisherige Ulmer Cheftrainer Stephan Baierl – er legte sein Amt nieder.

Für Spannung bei der Partie am Samstag, 19. August 2017, ist also gesorgt. Anstoß ist um 14 Uhr.

Das Stadionheft zu dieser Partie steht jetzt als PDF-Download bereit. Klick Hier dann viel Spaß damit! … wir sehen uns zum Spiel 😉

Kabinenpredigt – Cheftrainer Sascha Meeth vor dem 1. Spiel

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

zu unserem heutigen Saisonauftakt der Regionalliga Südwest gegen die TSG 1899 Hoffenheim II darf ich Sie herzlich begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß geht an die Gastmannschaft um Trainer Marco Wildersinn und alle mitgereisten Fans aus Hoffenheim sowie an das Schiedsrichtergespann der heutigen Begegnung.

Mit dieser Partie betreten die allermeisten von uns Neuland. Ein Aufstieg ist zwar stets mit neuen Gegnern, neuen Unparteiischen und neuen Spielstätten verbunden, mit unserer Qualifikation für die Regionalliga Südwest gehen jedoch deutlich weiterführendere Neuerungen einher. Der Start in die vierthöchste deutsche Spielklasse bedeutet gleichzeitig einen Sprung ins Profitum. Nicht für unsere Arbeit, unsere Kaderzusammenstellung und unser Gehaltsgefüge. Wir werden weiterhin alles als reine Amateure bestreiten, aber unsere Gegner und deren Strukturen sind nahezu allesamt dem professionellen Fußball zuzuordnen. Unser heutiger Gegner TSG Hoffenheim beispielsweise beobachtete nicht nur unseren letzten Test gegen Eintracht Bad Kreuznach, mein Kollege ließ die Partie am Freitag vor einer Woche sogar filmen.

Wir werden in dieser Saison auf zahlreiche Klubs treffen, die eine Historie in der ersten oder zweiten Bundesliga haben. Wir werden in Stadien wie dem Bieberer Berg oder dem Bruchwegstadion auflaufen, die deutschlandweit einen klangvollen Namen besitzen. Wir dürfen uns mit zahlreichen U-Nationalspielern messen oder erfahrenen Ex-Profis. Und wir werden unsere Gäste auf einer neuen Spielstätte begrüßen, der deutlich aufgepäppelten Bezirkssportanlage Mombach.

Bei all diesen Veränderungen wissen wir heute vor der Partie gegen die höchste Ausbildungsmannschaft eines der best aufgestellten NLZ des Landes selbstverständlich noch überhaupt nicht, wo wir genau stehen. Wir sind durchaus überzeugt von der Qualität unseres Kaders.schließlich konnten wir die Aufstiegsmannschaft der vergangenen Saison halten sowie mit einigen Wunschtransfers ergänzen und verstärken. Niklas Reichel, Constantin Leinhos, Konstantin Fring, Karsten Endlich, Elion Xhaferi, Stéphane Eba Eba, Jann Bangert, Arif Güclü und Leon Kern haben bereits in der Vorbereitungszeit gezeigt, dass sie unseren Kader sowohl fußballerisch als auch menschlich absolut bereichern können. Ob wir schon soweit sind, dem Nachwuchs der TSG Hoffenheim Paroli bieten zu können, werden die kommenden 90 Minuten zeigen.

Bei unserem heutigen Regionalliga-Debüt verzichten müssen wir auf Nenad Simic (Urlaub) und die drei Verletzten Elion Xhaferi, Masashi Sakai und Igor Luketic. Fraglich ist der Einsatz des angeschlagenen Neuzugangs Konstantin Fring. Vor allem Igor, der kurz vor einer Schulter-OP steht, wünschen wir alles erdenklich Gute und eine schnellstmögliche Genesung.

Bleibt mir, Ihnen, liebe Zuschauer, nun einen interessanten Auftakt in eine sicherlich hoch spannende Spielzeit zu wünschen. Es war wirklich toll, wie lautstark ihr uns in der Aufstiegssaison unterstützt habt – bleibt mit uns genau so am Ball, damit wir gemeinsam zahlreiche unvergessliche Erfahrungen in der Regionalliga Südwest erleben dürfen.

Sascha Meeth (Cheftrainer)

In eigener Sache

Liebe Fußballfreunde,

ich begrüße Sie herzlich zum Heimspiel unseres TSV SCHOTT gegen die TSG 1899 Hoffenheim II. Ein besonderer Gruß geht an unsere Gäste aus Hoffenheim sowie an das Schiedsrichtergespann der heutigen Regionalliga-Begegnung.

Jetzt geht es los! Das Abenteuer Regionalliga beginnt! Ohne Frage, sportlich ist es ein sehr großer Schritt von der Oberliga in die Regionallia. Die gleiche Bedeutung muss man allerdings auch den zahlreichen neuen organisatorischen Rahmenbedingungen und Auflagen beimessen.

Zwar versteht sich die Regionalliga als höchste Spielklasse der Amateure, doch die Strukturen gleichen in vielen Bereichen denen im Profifußball und sind für Aufsteiger, wie wir es sind, eine große Herausforderung.
In der neuen Liga müssen wir uns noch intensiver um die Betreuung von Medienvertretern, VIP-Gästen und Fans der gegnerischen Mannschaften kümmern.

Am offensichtlichsten sind jedoch die umfangreichen Sicherheitsauflagen – der Hauptgrund, weshalb wir unsere Heimspiele auf der eigens dafür hergerichteten Bezirkssportanlage Mombach bestreiten. Etliche Bereiche, wie das Ticketing oder die Spieltagsvorbereitung, laufen künftig anders. Kurz gesagt: In der Vorbereitung auf die erste Regionalliga-Saison haben nicht nur unsere Spieler ordentlich geschwitzt, sondern auch viele ehrenamtliche Helfer und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Bei allen bedanke ich mich sehr herzlich.

Ich bedanke mich insbesondere für die Unterstützung bei der Stadt Mainz, bei unserem Bürgermeister und Sportdezernenten Günter Beck und dem Leiter der Sportverwaltung, Dieter Ebert.

Aus sportlicher Sicht verstehen wir uns auch weiterhin als Ausbildungsverein. Wir möchten unsere jungen Spieler auf hohem Niveau weiterentwickeln und auch einigen Talenten die Chance geben, über uns den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Dabei wollen wir jedoch die berufliche Perspektive nicht außer Acht lassen, weshalb wir als Verein unsere Spieler beim Thema Ausbildung und Beruf bestmöglich unterstützen werden.

Unserer Mannschaft und dem Trainerteam um Sascha Meeth wünsche ich neben dem sportlichen Erfolg viele spannende Erfahrungen und Spaß in der Regionalliga Südwest.

Nun freue ich mich mit Ihnen auf ein spannendes Spiel mit dem hoffentlich besseren Ende für unser Team.

Ihr Till Pleuger, Vereinsmanager

Nachgefragt …

… bei Leon Kern

Alter: 20

Position: Stürmer

Beruf: Student

Im Verein seit: Sommer 2017

Bisherige Vereine: TuS Koblenz, 1. FSV Mainz 05

Leon, warum bist du zum TSV SCHOTT gewechselt?
Weil ich der Überzeugung bin, dass wir als Team einiges erreichen können – das Trainerteam eingeschlossen.

Wie ist dein erster Eindruck von Mannschaft und Verein?
Das Team ist eine witzige Truppe mit viel Potenzial. Den Verein empfinde ich als sehr vielfältig und gut aufgestellt.

Gibt es etwas, auf das du dich besonders freust in dieser Saison?
Auf die Spiele gegen meinen alten Verein

Welche Mannschaft ist dein persönlicher Favorit in der Liga?
SV Waldhof Mannheim

Dein Vorbild?
Robert Lewandowski

Dein wichtigster Förderer?
Meine Familie

Was nervt dich manchmal am Fußball?
Die Vorbereitung (Läufe)

Das Gespräch führte Klaus Bauer