Eine stärkere Hälfte für beide Teams

Zwei äußerst unterschiedliche Halbzeiten gab es beim 2:2 (0:1) im Testspiel zwischen Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz und Regionalligist FSV Mainz 05 II. Jannik Mause schnürte mit zwei Kopfbällen nach Standards einen Doppelpack für die U 23, Marius Breier per Kopf und Raphael Assibey-Mensah mit einem an Johannes Gansmann verübten Foulelfmeter drehten die Partie zwischenzeitlich.

Die Trainer finden deutliche Worte

„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in der wir vier, fünf hundertprozentige Chancen hatten und hoch führen müssen“, sagt 05-Trainer Bartosch Gaul, der nur zwölf Mann mit dabei hatte, „die zweite Halbzeit war nichts von uns, das geht so in der Form nicht.“

„Die erste Halbzeit war unfassbar schlecht von uns“, stellt SCHOTT-Trainer Sascha Meeth klar, „es war wieder das Problem der letzten Wochen, dass wir komplett ohne Zweikampf spielen.“ Doch so sehr die 05er nach dem Seitenwechsel abbauten, so sehr legte der klassentiefere Gastgeber zu. „Die zweite Halbzeit war von uns top“, lobt Meeth, „da muss jedem klar geworden sein, was in uns steckt, wenn wir Zweikämpfe suchen und uns reinhauen.“

Quelle: FuPa.net

Verkehrte Welt

Es war ein für sein Team absolut untypisches Spiel, das SCHOTT-Trainer Sascha Meeth gegen die TSG Pfeddersheim zu sehen bekam. Der Oberligist setzte sich gegen die Wormser zwar 2:1 (2:0) durch, war spielerisch jedoch nicht auf der Höhe und hatte laut Trainer Sascha Meeth „so wenig Spielanteile, wie noch nie in dieser Saison“. Dennoch: „Ich sehe überhaupt nicht ein, mich für die Art und Weise entschuldigen zu müssen. Ich sage auch nicht, und das ist meine felsenfeste Überzeugung, dass wir heute höchst unverdient gewonnen haben“, erklärt Meeth. Stattdessen habe man eine hervorragende Mannschaft niedergerungen, zwar nicht mit typischem SCHOTT-Fußball, aber dafür ziemlich effektiv. Das sei in dieser Spielzeit auch schon oft genug andersherum gelaufen.

Meeth: „Riesenglück, dass wir das 1:0 gemacht haben“

Jost Mairose war nach 14 Minuten hellwach und nutzte eine Unstimmigkeit in der Pfeddersheimer Defensive zur Führung. „Wir haben super begonnen, waren klar die bessere Mannschaft und plötzlich steht es 0:2“, ärgerte sich Pfeddersheims Trainer Marc Heidenmann. Schott-Stürmer Janek Ripplinger war beim nächsten Aussetzer der TSG zur Stelle und legte nach (24.). „Wir hatten Riesenglück, dass wir das 1:0 gemacht haben, weil wir überhaupt keinen Zugriff hatten“, gab SCHOTT-Trainer Sascha Meeth unumwunden zu. Dennoch machte sein Team die Tore, was auch eine Wahrheit dieses Spiels gewesen sei, so Meeth. Auf dem Platz fanden die Hausherren kein Mittel, um den Spielaufbau der Gäste mit deren Dreierkette und einem tiefen Sechser zu verhindern. „Um das konsequent zuzuschieben, fehlte uns heute die Kompaktheit“, analysiert Meeth. Sein Gegenüber war bis auf das Ergebnis sehr einverstanden mit der Leistung. „Bemerkenswert war, dass wir trotzdem weitergemacht haben und kein Stück von unserem Spiel abgewichen sind. Wir dürfen ja auch nicht vergessen, wo wir hier heute gespielt haben“, sagt Marc Heidenmann.

Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Pfeddersheimer, die spielerische Akzente setzten und die Hausherren in deren Hälfte drückten. Nach hohem Zuspiel auf Tobias Braeuner brachte dieser den Körper geschickt vor Gegenspieler Yannick Rinker und wurde zu Boden gezogen. Schiedsrichter Vincent Hardt entschied nach kurzem Blickkontakt mit seinem Assistenten auf Elfmeter und Gelb. Christopher Ludwig verwandelte sicher (65.). Hiernach nahm der Druck der TSGler weiter zu. Auch die wenigen Mainzer Gegenangriffe konnten frühzeitig unterbunden werden. Deswegen reagierte Schott-Trainer Sascha Meeth und stellte auf ein 5-4-1 um. „Sonst hätten wir zu 100 Prozent noch ein Tor aus dem Halbraum bekommen“, mutmaßt Meeth. Während die Mainzer ihren besten Konter kläglich vergaben – Jost Mairose schoss den Ball aus acht Metern freistehend über das TSG-Gehäuse (84.) – hatte Andreas Buch in Minute 89 die größte Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball vom Fünfmeterraum konnte Schott Schlussmann Mike Wroblewski allerdings parieren und sorgte für ein Endergebnis, das den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelte.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Schlosser, Rinker, Simic, Kern – Mehnatgir (75. Breier), Mairose, Mladenovic (88. Senftleben), Gansmann (51. Sinanovic) – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 8. Heimspiel

Ballgeflüster - die Stadionzeitung zum Heimspiel gegen TSG PfeddersheimAm 10. November 2018 gastiert die TSG Pfeddersheim auf der Mombacher Bezirkssportanlage. Wir begrüßen dazu das gegnerische Team und seine Fans sowie das Schiedsrichtergespann.

Die TSG Pfeddersheim belegt mit derzeit 28 Punkte Platz fünf in der Oberligatabelle. Die bisherige  Bilanz: acht Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen. Auswärts holte man zuletzt einen Punkt in Ludwigshafen, das letzte Heimspiel gewann man knapp mit 4:3 gegen FV Diefflen. Zwischendurch hatte man nur äußerst unglücklich mit 1:2 n.V. im Südwestpokal gegen Wormatia Worms das Nachsehen.

Der TSV SCHOTT Mainz hatte zwei Auswärtsauftritte zu bestritten. In Diefflen siegte man mit 3:2. Bei Hassia Bingen verlor unnötig mit 2:1 und verpasste damit den Sprung auf den 2. Tabellenplatz. Stattdessen findet man sich nun auf Rang sechs wieder. Entsprechend groß war der Frust nach dem Spiel. Da aber im oberen Tabellendrittel alles recht eng ausschaut, kann man durchaus mit einem Sieg wieder den ein oder anderen Platz gut machen.

Gegen die TSG Pfeddersheim wird der TSV alles dran setzen, einen weiteren Heimdreier einzufahren. Die Zuschauer dürfen sicher auf ein umkämpftes und interessantes Rheinhessenduell hoffen, mit dem hoffentlich besseren Ende für den TSV SCHOTT. Das Spiel beginnt am Samstag ist um 14.30 Uhr auf der Bezirkssportanlage Mombach.

Das Stadionheft dazu steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

TSG Pfeddersheim schaffte es in den DFB-Pokal

Zu unserem achten Heimspiel der Saison begrüßen wir ganz herzlich die TSG Pfeddersheim auf der Mombacher Bezirkssportanlage.

Die TSG machte sich 1982 als Fußballabteilung selbstständig. Eine erste Hochzeit hatte die TSG in den 1990er Jahren. Da spielten die Wormser lange Jahre in der damals noch dritt- bzw. viertklassigen Oberliga Südwest, konnten insgesamt fünfmal den Südwestpokal gewinnen und sich somit jeweils für die Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizieren. In dieser Zeit verpassten sie auch zweimal knapp den Aufstieg in die Regionalliga West/Südwest.
Ende der 1990er Jahre ging es dann sportlich relativ schnell bergab mit den Pfeddersheimern. In der Saison 2002/03 stiegen sie sogar bis in die Bezirksliga ab. Erst im Jahr 2007 konnten sie wieder in die Landesliga aufsteigen.

TSG PfeddersheimDie erfolgreiche Zeit ging 2009 mit dem Aufstieg in die Verbandsliga weiter. Nach der Vizemeisterschaft in der Saison 2011/12 in der Verbandsliga und erfolgreich bestrittenen Qualifikationsspielen schafften die Pfeddersheimer die lang ersehnte Rückkehr in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Ein Jahr später konnte der Verein zum insgesamt sechsten Mal den Verbandspokal gewinnen und sich erneut für den DFB-Pokal qualifizieren. Hier unterlagen sie allerdings dem Bundesligaabsteiger Spvgg Greuther Fürth mit 0:2.

Frank Gerhardy

… bei Manuel Schneider auf seinem Weg zurück ins Oberliga-Team

Manuel SchneiderNach seiner schweren Knieverletzung vom 13. Oktober 2017 im Regionalliga-Spiel gegen TuS Koblenz, kämpft sich unser Defensivspieler Manuel Schneider ins Team zurück. Wir haben ihn während seiner Trainingseinheiten bei unserem Kooperationspartner, dem Ambulanten Rehazentrum Mainz-Mombach, besucht.

Manuel, was ist beim Spiel gegen die TuS damals genau passiert?
Nach dem Spiel dachte ich direkt, das fühlt sich ähnlich an wie bei meinem früheren Knorpelschaden am anderen Knie. Der Mannschaftsarzt gab jedoch zunächst mit der Diagnose Muskelfaserriss und Bluterguss in der Wade Entwarnung. Nach sechs Wochen wurde jedoch im MRT festgestellt, dass es doch ein Knorpelschaden mit Kreuzbandanriss war. Die Folge waren drei Operationen: Im Januar wurde ein Partikel des Knorpels entnommen und im Labor vermehrt. Nach vier Wochen wurden die neu gezüchteten Zellen implantiert. Wiederum vier Wochen später wurde das kaputte Kreuzband mit einem Sehnenteil repariert.

Du hattest also schon mal einen Knorpelschaden?
Ja, ziemlich genau vor sechs Jahren, als ich bei Mainz 05 gespielt habe. In Folge eines nicht aus kurierten Meniskusschadens habe ich mir einen Knorpelschaden vierten Grades zugezogen, der operiert werden musste. Bei dem so genannten Microfracturing wurden in den Knorpel Einbohrungen gemacht, wodurch sich eine Ersatzschicht gebildet hat.

Bei den 05ernMomentan befindest du dich im Aufbautraining im Ambulanten Rehazentrum Mainz-Mombach. Wie oft trainierst du und wie genau sieht deine Reha aus?
Drei Monate nach der OP durfte ich anfangen, das Gelenk vorsichtig wieder zu belasten. Seither arbeite ich mit meinen Reha-Trainern Pascal und Sebastian an meiner Kraft, Stabilität und Beweglichkeit. Sehr geholfen hat mir dabei das AlterG. Das ist ein Anti-Schwerkraft-Laufband, das durch ein Training mit reduzierter Schwerkraft den frühestmöglichen Reha-Beginn ermöglicht. Meine Beine befinden sich in einer Anti-Schwerkraft-Kammer, wodurch eine präzise Gewichtsentlastung ermöglicht wird. So kann die Stoßwirkung reduziert werden. Zu Beginn der Reha habe ich fünfmal pro Woche trainiert. Durch mein Studium und meinen Job schaffe ich es derzeit nur noch drei- bis viermal die Woche.

Wie sehen deine fußballerischen Zukunftspläne aus?
Im Moment fühlt sich mein Knie sehr gut an, und ich bin sehr optimistisch, was das abschließende MRT im Januar angeht. Da wird man feststellen, wie der neue Knorpel im Gelenk integriert ist und ob er die gewünschte Festigkeit erreicht hat. Ein Knorpelschaden ist leider eine Verletzung, der man viel Zeit geben muss. Ich muss vorsichtig sein und ganz langsam einsteigen. Draußen Joggen gehen, ein paar koordinative Übungen… Wenn das alles gut funktioniert, werde ich hoffentlich bald wieder ins Fußballtraining einsteigen können.

Reha-Zeit ist LeidenszeitWie hältst du den Kontakt zur Mannschaft?
Durch mein Architekturstudium, den Job als Werksstudent und die Reha bleibt mir dazu im Moment leider sehr wenig Zeit. Ich versuche natürlich, mir die Spiele anzusehen. Manchmal schaue ich auch beim Training vorbei.

Was schätzt du am TSV SCHOTT? Vielleicht auch gerade jetzt während deiner Verletzung?
Hier ist es sehr familiär. Der Verein unterstützt seine Spieler immens und es ist ihm wichtig, wie es den Spielern geht, auch außerhalb des Fußballs. Das finde ich überragend!

Welche Erwartungen hast du an das heutige Spiel gegen TSG Pfeddersheim?
Bei einigen hat mir in der Vergangenheit etwas der Wille gefehlt. Wenn wir als Mannschaft geschlossen richtig Gas geben, dann sollten wir gegen die TSG Pfeddersheim, wie eigentlich gegen jede Mannschaft, keine Probleme haben. Ich erwarte also einen klaren Sieg!

Danke für das Interview. Wir drücken die Daumen, dich hoffentlich bald wieder auf dem Platz zu sehen!

Das Gespräch führte Margit White

Zweite mit Heimniederlage gegen Zornheim

Der Oberliga-Unterbau von der Karlsbader Straße schaffte gegen den heißen Aufstiegskandidaten keine Überraschung. Vor 80 Zuschauern gingen die Gäste in der 30. Minute durch Nils Horn in Führung. Nach dem Wechsel sorgten Moritz Hedderich (51.) und Fabian Tautenhahn (83.) mit ihren Treffern für die Entscheidung. „Zornheim hat auf einfaches Spiel mit langen Bällen gesetzt, stand in der Defensive gut und war sehr engagiert in den Zweikämpfen“, beschrieb Schott-Teammanager Peter Weiner das Szenario. „Wir dagegen haben viel zu kompliziert gespielt und versucht, den Ball ins Tor zu tragen. Trotzdem hatten wir mehrere gute Chancen einschließlich eines Lattentreffers in der Schlussphase.“ Doch der Ball wollte an diesem Tag einfach nicht in die Zornheimer Maschen. Weiners Sicht der Dinge: „Zornheim war einfach effektiver und deshalb der verdiente Sieger – auch wenn vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch.“

Quelle: FuPa.net

TSV verliert bei der Hassia

Sascha Meeth war sichtlich angefressen. „Abseits von allen Nebenkriegsschauplätzen haben wir ein großes Problem“, sagte der Trainer des TSV SCHOTT Mainz nach dem 1:2 (1:1) seines Teams in der Fußball-Oberliga bei Hassia Bingen, „nämlich das, dass wir es in überlegen geführten Spielen nicht schaffen, den Sack zuzumachen.“ Dafür, dass dies in Bingen nicht klappte, war nicht allein die Offensive der Mainzer verantwortlich. Das lag vor allem an der konsequenten Spielweise der Hassia, die in einer fairen und kampfbetonten Begegnung nichts zuließ, in der Schlussphase sogar einen klareren Sieg vergab.

Statt dem Sprung auf Relegationsrang zwei nur Platz sechs in der Tabelle. Kein Wunder, dass der Frust beim TSV groß war. Umgekehrt konnten die Binger frohlocken. Erstmals seit den ersten beiden Spieltagen liegt die Hassia in einem ganz engen Tabellenmittelfeld über dem Strich. Verantwortlich war die Szene in der 35. Minute. Beim Stand von 0:1 schlug Dominik Kranz einen Ball aus der eigenen Abwehr weit nach vorne. Vllaznim Dautaj setzte sich gegen die aufgerückte Abwehr durch, umspielte auch noch Schott-Torwart Mike Wroblewski und schob unbedrängt zum Ausgleich ein.

Bis dahin waren die Gäste im Spiel auf hohem taktischen Niveau aktiver, zogen sich die Binger mit ihrem 4-5-1-System weit zurück, blieb Dautaj als einzige Spitze meist allein auf weiter Flur. SCHOTT war reifer, ließ den Ball zirkulieren, kam allerdings nur selten zum Abschluss auf das Tor von Kay Schotte. Der war bei einem Schuss aus der Drehung von Jost Mairose auf dem Posten (25.), eine Zeigerumdrehung aber chancenlos, als Mairose auf Janek Ripplinger durchgesteckt hatte und der Zentralstürmer aus zwölf Metern vollendete. Kurz darauf klärte Schotte eine sich tückisch senkende Gansmann-Flanke über die Latte. Hatte sich die SCHOTT-Führung abgezeichnet, kam der Ausgleich durch Dautaj wie aus heiterem Himmel. Danach allerdings spielten die Mainzer der Hassia in die Karten, wäre Philipp Schrimb mit dem Pausenpfiff fast das 2:1 gelungen. Sein Vorstoß wurde in bester Schussposition vom hohen Gras am Hessenhaus gestoppt. „Wir haben drei Punkte, der Rest ist egal. Und wenn man die Chancen betrachtet, war der Sieg verdient“, wollte Dautaj keine zweite Meinung gelten lassen.

Der Regionalliga-Absteiger hatte auch nach dem Wechsel größere Spielanteile, „aber allein darum ging es nicht“, anerkannte Hassia-Coach Nelson Rodrigues. Er stellte auf 4-3-3 um, ließ deutlich offensiver antreten und hatte damit Erfolg. Als der sehr gute Schiedsrichter Jean Luc Behrens einen von Meeth vehement geforderten Elfmeter nach energischem Einschreiten gegen den eingewechselten Mahdi Mehnatgir (70.) nicht gepfiffen hatte, Yannick Rinker aus 22 Metern genau auf Schotte gezielt hatte (74.), ging die Partie Richtung Showdown.

Enes Sovtic gelang die Entscheidung, als ein Freistoß von Baris Yakut in den Strafraum gesegelt war und Dautaj das Spielgerät so verlängert hatte, dass der Hassia-Kapitän nur noch die Fußspitze hinhalten musste, um das Leder aus acht Metern an Wroblewski vorbeizustochern (82.). Während die Gäste danach alles nach vorne warfen, vergab der für Joshua Iten eingewechselte Dennis de Sousa Oelsner nach zwei fast perfekten Kontern die vorzeitige Entscheidung (86., 88.).

„SCHOTT macht es im Spiel überragend“, sprach Hassia-Mittelfeldspieler Serdal Günes voller Hochachtung von seiner alten Mannschaft und wusste, „dass wir über lange Strecken viel hinterhergelaufen sind“. Respekt wollte der 26-Jährige beiden Teams zollen. „SCHOTT, weil sie den Ball sehr gut haben laufen lassen. Und uns, weil wir nie aufgesteckt und uns den Dreier wirklich verdient haben.“ Anders als Günes und die Hassia-Vertreter hatte Meeth keine gute Binger Mannschaft gesehen. „Aber sie haben sich in den letzten zehn Minuten aufopferungsvoll in die Zweikämpfe geworfen“, sagte der SCHOTT-Trainer, sauer darüber, „dass wir das Ding nach dem 1:0 nicht halten konnten“.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Kern, Fring, Rinker, Schlosser – Assibey-Mensah (63. Mehnatgir), Gansmann (89. Simic), Mairose, Mladenovic – Ripplinger, Sinanovic (63. Schwarz).

Quelle: FuPa.net

TSV siegt trotz fast einstündiger Unterzahl

Die dritte Führung hatte Bestand. Nachdem Janek Ripplinger den TSV SCHOTT Mainz zweimal in Front gebracht hatte, die der FV Diefflen jeweils vom Elfmeterpunkt ausglich, gelang Leon Kern in der Schlussphase der umjubelte 3:2 (2:2)-Siegtreffer. Der erste Oberliga-Dreier nach fünf erfolglosen Pflichtspielen wurde mit dem Sprung auf Rang drei belohnt. Ripplinger beendete mit seinen Saisontoren sieben und acht eine Sechs-Spiele-Flaute und legte Kerns sechste Bude mit einem dynamischen Lauf über die Außenbahn vor (87.).

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Mainzer schon seit 50 Spielminuten in Unterzahl. Giorgio Del Vecchio hatte erst einen Freistoß blockiert und dann, wie Trainer Sascha Meeth sagte, gelbwürdig gefoult. „Es war ein emotionales, sehr enges Spiel“, berichtet der 44-Jährige, „heute hatten wir das allerdings hoch verdiente Spielglück auf unserer Seite. Wir freuen uns wahnsinnig, die Stimmung ist gelöst.“

Zweimal wird Ripplinger vor dem Tor freigespielt, zweimal trifft der Gegner per Strafstoß

Das frühe 1:0 war bereits die dritte Szene, in der ein tief geschickter Mainzer aufs Tor der Saarländer zulief. Jost Mairose chippte den Ball über die Abwehr, Ripplinger umkurvte den Keeper und schob ein (12.). Nach einer halben Stunde wurden die Platzherren erstmals gefährlich. Bei einem langen Ball war sich Torwart Mike Wroblewski unsicher, ob er noch im Strafraum ist, und sprang, statt die Hände zu nutzen, in Stürmer Chris-Peter Haase hinein. Arthur Mielczarek verwandelte (30.), doch die Mainzer konterten prompt.

Vom Wiederanstoß weg kombinierte sich der TSV in den Strafraum, Del Vecchio schickte Mairose steil, der legte quer, Ripplinger netzte ins leere Tor ein (31.) – und stand vier Minuten später wieder im Blickfeld. Der Schiedsrichter sah nach einer Ecke ein Foul Ripplingers an Haase, Mielczarek vollstreckte erneut (35.). „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut verteidigt, sind tiefer gestanden und haben auf Umschaltangriffe gesetzt“, berichtet Meeth. Gute Chancen gab es auf beiden Seiten – jubeln durften aber nur noch die Mainzer. „Es tut wahnsinnig gut, so einen Auswärtssieg zu feiern“, erklärt der Chefcoach.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Kern, Fring, Rinker, Schlosser – Mladenovic (85. Mehnatgir), Mairose, Del Vecchio – Assibey-Mensah, Ripplinger, Sinanovic (73. Breier).

Quelle: FuPa.net

TSV SCHOTT trifft auf gefürchtetes Sturm-Duo

Einen Sieg zum Geburtstag? Der Wunsch ist für Sascha Meeth unnötig. „Die Jungs investieren auch so genug, das steht nur leider nicht im Einklang mit dem Ergebnis“, sagt der seit Mittwoch 44-Jährige vor dem Oberliga-Gastspiel des TSV SCHOTT Mainz beim FV Diefflen (Samstag, 15.30 Uhr). Die Saarländer schlagen sich als 13. derzeit unter Wert, haben aber zuletzt zweimal gewonnen und mit Chris-Peter Haase und Fabian Poß das, so Meeth, „gefürchtetste Sturmduo der letzten Jahre“. Der seit fünf Pflichtspielen sieglose TSV muss ohne die Gelb-Rot-Sünder Silas Schwarz und Nenad Simic auskommen, Marco Senftleben (krank) fehlt zusätzlich zu den Langzeit-Patienten ebenfalls weiter.

Quelle: FuPa.net

Unentschieden gegen Weisenau

Ein 2:2 (1:0) im Nachholspiel beim Tabellenneunten TSV SCHOTT Mainz II hat dem SVW Mainz gereicht, um sich erstmals in dieser Runde an die Spitze der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen zu setzen. „Nach einem individuellen Fehler haben wir früh das 0:1 durch Julian Hornetz gefangen“, sagte SCHOTT-Teammanager Peter Weiner. „Da hatten wir gedacht, es geht schon wieder los.“ Doch SCHOTT bekam die Partie besser in den Griff und markierte durch Simon Esper den Ausgleich (50.). Nach dem erneuten Rückstand durch Claudius Neuser (69.) zeigte der TSV Charakter und glich durch Justin Heidemann erneut aus (71.). „Wir haben nie aufgesteckt“, lobte Weiner. Nachdem Hornetz für den SVW das 2:3 vergeben hatte, traf Schottler Valentino Setka in der Nachspielzeit nur das Innere des Winkels (90.+1). SVW-Co-Trainer Jochen Walter: „Unterm Strich ist das Ergebnis gerecht.“

Quelle: FuPa.net