In eigener Sache

Liebe Fußballfreunde,

ich begrüße Sie herzlich zu unserem letzten Regionalliga-Heimspiel gegen Kickers Offenbach am Bruchweg. Ein besonderer Gruß geht an unsere Gäste aus Offenbach, das Schiedsrichtergespann der heutigen Begegnung, sowie den Druckbetrieb Lindner als heutigen „Sponsor of the Day“.

Rechnerisch sind wir zwar noch nicht abgestiegen, allerdings ist der Sprung auf den 16. Tabellenrang, der unter Umständen zum Verbleib in der Liga reichen würde, aufgrund unserer Tordifferenz nur noch theoretisch möglich.
Ein Abstieg tut immer weh. Dieser besonders, weil wir wider allen Erwartungen ganz nahe dran waren am Klassenverbleib. Doch wenn man die Runde Revue passieren lässt, überwiegen im Verein Stolz und Freude über die gezeigten Leistungen unserer Mannschaft und des gesamten Trainer- und Betreuerteams.

Taktisch und spielerisch haben wir auch in dies er Spielklasse höchstes Niveau gezeigt – das war mehr als nur ligatauglich und hat uns viel Lob und Anerkennung gebracht. Dem Team gebührt großer Respekt, wie es sich als junge und weitgehend regionalligaunerfahrene Amateure gegen Vollprofis geschlagen hat. Leider fehlen uns nur wenige Punkte zum Klassenerhalt. Das große Verletzungspech war gerade in der Rückrunde nicht zu kompensieren. Deshalb Hut ab, wir sind stolz auf dieses junge Team, das unter der Führung von Chefcoach Sascha Meeth und seinem Team auch in diesem Jahr eine herausragende sportliche Entwicklung genommen hat.

Stolz sind wir auch auf unsere Helfer. Im Vorfeld schien die Liga eine nicht zu bewältigende Herausforderung. Am Ende aber fällt die Bilanz extrem positiv aus. Ein riesiges Dankeschön an diese zahlreichen Unterstützer. Sie haben auf der BSA eine besondere und familiäre Atmosphäre geschaffen, die auch von den Gastteams gelobt wurde. Mit beispielhaftem Engagement haben wir in Mainz die Tür geöffnet für ambitionierten Fußball auf höchstmöglichem Amateurniveau. Die Regionalliga hat sich für uns gelohnt – auch finanziell. Unser Image haben wir gestärkt, weitere Fans gewonnen und Sponsoren für den Klub begeistert. Viele werden uns in der Oberliga weiter unterstützen. Dafür ein besonderer Dank!

Till Pleuger, Manager TSV SCHOTT

Wir haben in der Regionalliga eine gute Visitenkarte abgegeben

Letztes Spiel in der Regionalliga Südwest für den TSV SCHOTT. Wir sprachen mit unserem Cheftrainer Sascha Meeth über die Saison, schöne und weniger schöne Momente, seinen ersten Abstieg überhaupt und das Besondere an unserem Verein.

Sascha, wie sieht deine persönliche Saisonbilanz aus? Und was nimmst du in sportlicher Hinsicht mit?
Grundsätzlich kann man sicher von einer gelungenen Saison sprechen, auch wenn wir sehr viele Wellentäler durchschreiten mussten. Es gab viele Dinge, die unangenehm waren, zuvorderst natürlich unsere Verletzungsmisere. Dann der Abstieg hintendrauf, der – obwohl zu erwarten – dennoch wehgetan hat. Trotzdem war die Saison aus meiner Sicht ein voller Erfolg: Wir haben mindestens eine Handvoll Spieler, die das Interesse anderer Regionalligisten geweckt haben. Unsere Jungs haben sich prächtig weiterentwickelt, und wir haben eine gute Visitenkarte abgegeben. Unterm Strich war es eine sehr spannende Erfahrung für uns alle.

Hat sich das Abenteuer Regionalliga also gelohnt?
Absolut! Und ich denke, da spreche ich für alle Schottianer! Wir hatten zwar Momente im Trainerteam, in denen wir dachten, dass die Regionalliga eigentlich eine Klasse zu hoch ist für uns. Aber wenn man sieht, was wir auf allen Ebenen gestemmt haben, sei es im Sponsoring, in der Organisation der Heimspiele und auch in sportlicher Hinsicht, war es auf jeden Fall der richtige Schritt.

Einige Spieler werden in der Regionalliga bleiben. Was nimmt die Mannschaft ansonsten aus dieser Saison mit?
Definitiv Erfahrungswerte. Die Jungs haben enorm gelernt und sich weiterentwickelt. Sie haben gemerkt, dass man an seine Grenzen gehen muss, gerade in körperlicher Hinsicht, da die Liga viel schneller und athletischer ist. Jeder einzelne konnte sehen, was eine Profiliga ist, und dass das eine andere Welt im Vergleich zur Oberliga ist.

Was waren in der Runde dein schönster und dein frustrierendster Moment?
Eine verdammt schwere Frage! Es gab zwei ganz frustrierende Momente: Zum einen die Verletzung des sowieso schon verletzungsgeplagten Manuel Schneider, der sich so auf die Regionalliga gefreut hatte. Als wir nach vier Wochen der Hoffnung die niederschmetternde Diagnose bekamen (Knorpelschaden am Knie), nachdem zuvor schon Jonas Raltschitsch und Konstantin Fring aus gefallen waren, war das schon sehr niederschmetternd. Der nächste tieftraurige Moment war im Zuge des Völklingen-Spiels, als wir Schwung hatten und alle super drauf waren, und sind dann Nenad Simic vor und Constantin Leinhos schließlich im Spiel verletzten. Die schönsten Momente: Konstantin Fring und Jonas Raltschitsch, zwei spielerisch wie charakterlich tolle Jungs und absolute Leitwölfe im Kader, haben sich trotz schlechter Genesungsprognosen zurückgekämpft und spielen wieder. Und die beiden hohen Heimsiege gegen Hessen Kassel und Stuttgarter Kickers oder der toll erkämpfte Auswärtserfolg vergangenen Samstag gegen VfB Stuttgart II.

Der Abstieg aus der Regionalliga ist für dich persönlich dein erster Abstieg in deiner Trainerkarriere. Wie ist das für dich?
Bereits zu Saisonbeginn war klar, dass der Klassenverbleib eigentlich kaum zu bewerkstelligen sein kann. Realistisch betrachtet hatten wir mit diesem geringen Etat und unserem unerfahrenen Kader schon keine reelle Chance. Dann kam noch das unfassbare Verletzungspech hinzu und so wurde es ein Kampf gegen Windmühlen – obwohl wir gemeinsam alles Machbare ausreizten und unternahmen. So hatten wir schon sehr lange Zeit, uns mental auf den Abstieg vorzubereiten. Als es jedoch nach dem Saarbrücken-Spiel Gewissheit wurde, war das schon tieftraurig und ich war richtig down. Wir wollten nochmal alles versuchen und alles raushauen, es war nach dem Spiel schon sehr frustrierend. Auch am Sonntag hat es noch weh getan, aber ab Montag hat sich dann schon wieder Vorfreude auf die noch verbleibenden Partien und die neue Saison eingestellt.

Was sind die Ziele für die nächste Saison? Strebt ihr den direkten Wiederaufstieg an? Und was traust du deinem Team in der Oberliga zu?
Ab meinem ersten Tag beim TSV SCHOTT sind das Trainerteam, Frank Gerhardy und Till Pleuger in die gleiche Richtung gegangen. Wir sehen uns als Ausbildungsverein, der die Spieler weiterentwickeln möchte. Dann schauen wir, was tabellarisch rauskommt. Genauso werden wir auch die nächste Saison angehen. Wie nach unserem Aufstieg, setzen wir auch nach dem Abstieg auf unsere bewährte Mannschaft. Natürlich wird es einen Umbruch geben, da einige Spieler zu Regionalliga-Vereinen wechseln. Aber die Neuen sind jung und hungrig und wollen sich weiterentwickeln. Rein tabellarisch wird die neue Saison jedoch brutal mit wahnsinnig vielen Traditionsvereinen wie 1. FC Kaiserlautern II, FK Pirmasens, Eintracht Trier, FV 07 Diefflen, SV Röchling Völklingen und eventuell auch TuS Koblenz als Mitabsteiger. Wir werden vom ersten Spieltag an hart arbeiten müssen, um vernünftig in die Runde zu kommen. Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an. Über allem steht jedoch die Entwicklung der jungen Spieler.

Eine kräftezehrende Saison geht also zu Ende. Wie erholst du dich in der fußballfreien Zeit?
Die Saison war tatsächlich sehr kräftezehrend! Ich persönlich werde alles so ausrichten, dass mit dem Abpfiff gegen Kickers Offenbach auch erst mal eine Phase der Ruhe einkehrt. Die Kaderplanung ist weitgehend abgeschlossen, abgesehen von ein paar Eckpunkten. Die Vorbereitung ist auch bereits geplant, so dass ich zunächst einmal Urlaub vom Fußball machen werde. Im Rahmen der Vorbereitung werde ich dieses Jahr erstmalig zwei Wochen fehlen und mit meiner Lebensgefährtin einen Wanderurlaub in Kanada machen.

Beim FSV Mainz 05 hast du im Jugendbereich trainiert. Hier jetzt in der zweiten Saison eine Herren-Mannschaft…
Bei Mainz 05 habe ich am Ende in der Junioren-Bundesliga gearbeitet. Davor war ich aber jahrelang schon Trainer im Seniorenbereich und DFB-Stützpunkttrainer. Mainz 05 wird immer in meinem Herzen bleiben. Ein wahnsinnig toller Verein, zu dem ich noch enge Kontakte habe, die ich hege und pflege. Ich habe mich jedoch gegen den professionellen Fußball entschieden, weil ich in meinem Beruf als Lehrer und meiner Stelle im Bildungsministerium sehr glücklich bin. Das wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht aufgeben. Ob Jugend oder Aktive: Hauptsache, die Jungs wollen leistungsorientiert arbeiten und sich weiterentwickeln.

Könntest du dir vorstellen, irgendwann in den Profifußball zu wechseln?
In meiner Zeit bei Mainz 05 habe ich mich für meinen Beruf und gegen den Profifußball entschieden. Auch wenn viele meiner Freunde und fußballerischen Weggefährten diese Entscheidung nicht verstehen konnten und können, bin ich damit sehr glücklich. Was die Zukunft bringt, kann ich nicht sagen. Vielleicht packt es mich doch nochmal und ich trainiere ein Jugend-Bundesligateam. Wer weiß… Momentan jedoch bin ich beim TSV SCHOTT Mainz extrem glücklich.

Du hast deinen Vertag kürzlich um ein weiteres Jahr verlängert. Warum? Und was macht für dich den TSV SCHOTT aus?
Ich habe in meiner ganzen Trainerkarriere immer nur Einjahresverträge gemacht und werde das auch weiterhin so handhaben. Was macht den TSV SCHOTT aus? Zunächst einmal die wahnsinnige, fast familiäre Gemeinschaft! Mein unbezahlbares Trainerteam ist überragend und gar nicht hoch genug zu schätzen. Es macht riesigen Spaß mit einem so loyalen Team zu arbeiten. Darüber Im Hinblick auf die Mannschaft freue ich mich schon jetzt sehr darauf, auch in der nächsten Saison mit einer jungen und hungrigen Truppe zu arbeiten.
Darüber hinaus arbeite ich unglaublich gerne mit Till Pleuger und Frank Gerhardy zusammen, die mittlerweile zu richtigen Freunden geworden sind. Ich denke, auch strategisch haben wir gemeinsam in den vergangenen Jahren in der Fußballabteilung Hervorragendes geleistet, auch in der Verbindung zur Jugend. Diese Entwicklung muss man einfach auch auf allen Ebenen loben, schätzen und würdigen. Keiner hätte es für möglich gehalten, dass wir die Regionalliga organisatorisch schaffen. Menschen wie Uwe, Petra und Dieter identifizieren sich mit dem TSV SCHOTT und machen diesen Verein unglaublich sympathisch. Es ist toll, ein Teil davon zu sein.

Das Gespräch führte Margit White.

 

 

Seitenwechsel – Offenbacher Kickers: Am Ende ging die Puste aus

Zu unserem letzten Heimspiel begrüßen wir heute noch einmal ein absolutes Schwergewicht dieser Liga, die Offenbacher Kickers.

Die Kickers, die bereits 1901 gegründet wurden, haben eine bewegte Vereinsgeschichte hinter sich. Dem Klub wurde 1963 aus nicht nachvollziehbaren Gründen ein Startplatz in der neu gegründeten Bundesliga verwehrt. Erst 1968 schafften die Offenbacher den Sprung in die Beletage des deutschen Fußballs. Nach nur einem Jahr mussten sie allerdings wieder absteigen, schafften aber 1970 die sofortige Rückkehr in die Erste Liga.

Zudem gelang dem Verein im gleichen Jahr der bis dato größte Erfolg in der Vereinsgeschichte: Die Kickers besiegten im Finale des DFB-Pokals den hoch favorisierten 1. FC Köln mit 2:1 und sind damit bis heute der einzige Zweitligist, dem dieser Coup gelang. Nach dem erneuten Abstieg kehrten die Kickers noch zwei Mal in die Bundesliga zurück: erstmals 1973 bis 1977. In dieser Zeit standen so prominente Trainer wie Otto Rehhagel, Branko Zebec und Tschik Cajkovski an der Seitenlinie.

Und noch einmal für eine Saison, 1983/84, spielten die Hessen im Oberhaus. Danach folgten turbulente Jahre, in denen der Verein zwischen der Zweiten Liga und der Oberliga Hessen pendelte.

Auch in dieser Saison waren die Offenbacher mit großen Ambitionen gestartet. Allerdings ging der Mannschaft von Trainer Oliver Reck im Endspurt die Puste aus. Als Konsequenz gab der Verein in der vergangenen Woche bekannt, den aus laufenden Vertrag mit Reck nicht zu verlängern.

Frank Gerhardy

Unser Kölner TSV-Fanclub macht fürs letzte Regionalliga-Spiel mobil

Sie haben es bereits in der Vorrunde gemacht und erweisen unserer Mannschaft beim vorerst letzten Regionalliga-Heimspiel am Bruchweg erneut die Ehre: Die Mitglieder des 1. TSV-SCHOTT-Fanclubs aus Köln werden trotz des so gut wie feststehenden Abstiegs unsere TSV-Jungs lautstark am Bruchweg unterstützen. Und sie hoffen auf viele Mainzer, die das ebenfalls tun. Als kleine Motivationshilfe haben der Fanclub-Vorsitzende Marco Scheiper und seine Mitstreiter sich etwas Tolles ausgedacht und einige Liedtexte zu Papier gebracht. Deshalb: Kommt alle mit zum Bruchweg, vorher die Liedtexte auswendig lernen und dann aus vollen Kehlen mitsingen!

1. Lied (Melodie: Die rote Wand steht hinter Dir)
Egal woher wir sind
Ob wir alt sind oder Kind
Wir stehn zu dir Schott Mainz
Du bist unsre Nummer Eins
Oooooooh TSV
Ein ganzes Leben
Für den Verein

2. Lied (Melodie: Martin Garrix – Animals)
Hey TSV, Hey Hey Hey TSV
TSV Schott Mainz,
TSV Schott Mainz
Hey TSV, Hey Hey Hey TSV
Uns’re Nummer Eins
Uns’re Nummer Eins

3. Lied (Melodie: KC & The Sunshine Band – Give it up)
Nanananananananaaaa
TSV Schott Mainz
TSV
TeeeSV Schott Mainz

Übrigens haben sich die Mitglieder des Kölner TSV-Fanclubs noch einige weitere Lieder ausgedacht, die sie am Bruchweg präsentieren möchten.

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 17. Heimspiel

Ballgeflüster - die Stadionzeitung zum 17. HeimspielWir begrüßen zum 17. Heimspiel, diesmal im Bruchwegstadion, den 1. FC Saarbrücken. Unser Gast hat es bereits geschafft. Die Relgetationsspiele zur Dritten Liga sind fix. Gratulation für das Team von Dirk Lottner.

Am letzten Spieltag gab es für den 1. FC Saarbrücken einen 2:0-Heimsieg gegen Kickers Offenbach. Das macht derzeit insgesamt imposante 75 Punkte, also die unbestrittene Nummer eins in der Regionalliga Südwest. Dreifacher Torschütze war Kevin Behrends, der gemeisam mit Patrick Schmidt bereits 38 Treffer in dieser Spielzeit erzielt hat.

Unser TSV SCHOTT Mainz setzt sich zum Ziel, diesem absoluten Topteam aus dem Südwesten Paroli bieten zu können, das Spiel zumindest lange Zeit eng zu halten. Vielleicht gelingt es ja. Dabei kann der TSV wieder auf Silas Schwarz zurück greifen, seine Gelbstrafe hat er abgesessen. Insgesamt hat sich für den TSV die personelle Situation entspannt. Erfreulich, dass Konstantin Fring auf der Bank sitzt. Und dass Nenad Simic und Constantin Leinhos sich schon wieder einmal zumindest ihre Fußballschuhe überziehen durften.

Für Spannung ist also gesorgt am Bruchweg. Die Zuschauer dürfen sich eine packende Begegnung freuen, mit dem hoffentlich besseren Ende für unser Team. Das Spiel beginnt um 14 Uhr.

Das Stadionheft zu dieser Begegnung steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

Kabinenwechsel – Cheftrainer Sascha Meeth zum 17. Heimspiel

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

zu unserem heutigen Heimspiel in der Regionalliga Südwest gegen den 1.FC Saarbrücken darf ich Sie alle herzlich begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß geht an die Gastmannschaft um Trainer Dirk Lottner und alle mitgereisten Fans aus Saarbrücken sowie an das Schiedsrichtergespann der heutigen Begegnung.

Die Serie unserer Spiele gegen Top-Teams der Liga findet wohl heute ihren Höhepunkt. Nachdem wir vergangenen Samstag gegen den SV Waldhof Mannheim auf verlorenem Posten standen und hochverdient mit 0.2 bezwungen wurden, begrüßen wir heute das absolute Spitzenteam der Liga, den ehemaligen Erstligisten aus der saarländischen Hauptstadt im Mainzer Bruchwegstadion.

Dirk Lottner, seinem Team, allen Funktionären und Fans aus Saarbrücken möchte ich an dieser Stelle zur vorzeitigen Qualifikation zu den Relegationsspielen zur Dritten Liga gratulieren. Herzlichen Glückwunsch zu einer fantastischen Runde, die hoffentlich in zwei erfolgreichen Relegationsspielen und dem damit verbundenen Aufstieg mündet. Wir vom TSV SCHOTT Mainz drücken dem 1.FC Saarbrücken hierzu alle Daumen.

Die souveräne Tabellenführung und die vorzeitige Absicherung einer der ersten beiden Plätze in der Regionalliga Südwest kann kaum überraschen, verfügen die Saarländer doch über einen absolut drittligareifen Kader.
Das imposante Torverhältnis von 81 geschossenen und lediglich 29 kassierten Treffern dokumentiert die enorme Qualität eindrucksvoll, mit der Saarbrücken die Saison bestimmt hat.

Alleine das Sturmduo Kevin Behrens und Patrick Schmidt erzielte mit 37 Einschlägen nahezu genau so viele Treffer wie unser gesamtes Team mit deren 40. Wir dürfen uns im drittletzten Spiel dieser aufregenden Saison also sicherlich mit einer Ausnahmeelf messen.

Auf dieses Kräftemessen freuen wir uns sehr. Wir möchten am heutigen Samstag unbedingt den Nachweis erbringen, dass wir auch gegen die Spitzenteams der Liga in der Lage sind, die Spiele eng zu halten und Paroli bieten zu können. Alleine das wäre bereits ein Riesenerfolg für meine junge Mannschaft – und ich glaube fest daran, dass wir heute kein Sparringspartner sein werden.

Personell hat sich unsere Situation weiter entspannt. Es ist zwar spät in der Saison, dass viele unserer Führungsspieler wieder auf dem Trainingsplatz aktiv sein können, aber es gibt ein unwahrscheinlich gutes Gefühl, Nenad Simic, Konstantin Fring oder Constantin Leinhos wieder in Fußballschuhen zu sehen. Ob einer der drei Genannten bereits heute wieder im Kader stehen kann, müssen wir abwarten. Sicherlich wieder dabei ist der in Mannheim noch gelbgesperrte Silas Schwarz.

Bleibt mir, Ihnen allen, liebe Zuschauer, eine interessante Partie im Bruchwegstadion zu wünschen, schauen wir mal, was gegen den designierten Meister aus dem Saarland möglich sein kann.

Sascha Meeth (Cheftrainer)

Seitenwechsel – 1.FC Saarbrücken schafft Relegation zur Dritten Liga

Zu unserem vorletzten Heimspiel der Saison begrüßen wir sehr herzlich den 1.FC Saarbrücken.

Der Verein wurde bereits 1903 gegründet. 1943 und 1952 feierten die Saarländer ihre größten Erfolge, sie wurden in beiden Jahren Deutscher Vizemeister. Auch konnten sie sich 1963 als einer von 16 Vereinen für die neu gegründete Bundesliga qualifizieren. Jedoch stiegen sie als Tabellenletzter sofort wieder ab.

Bis Mitte der 2000er Jahre pendelte der FC zwischen der Ersten und Zweiten Liga. 1974 noch in die neu geschaffene Zweite Bundesliga aufgenommen, gelang 1976 für zwei Jahre sogar die Rückkehr in die Erste Liga. Letztmals gelang den Saarländern 1992 unter Kulttrainer Peter Neururer der Sprung in die Bundesliga, nach furiosem Saisonstart aber folgte der sofortige Abstieg. 2004 waren die Landeshauptstädter noch einmal für zwei Jahre zweitklassig, danach begann jedoch der freie Fall, der nach Lizenzverweigerungen und finanziellen Problemen in der fünftklassigen Oberliga Südwest endete.

Nach dem sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga und einer kurzzeitigen Rückkehr in die Dritte Liga spielt der schlafende Riese, wie der Verein auch gerne genannt wird, seit 2014 in der Regionalliga. Aus dieser versuchen die Saarländer mit großem finanziellem Aufwand den Aufstieg zu schaffen.

In dieser Saison hat es der seit November 2016 als Cheftrainer tätige Ex-Profi Dirk Lottner geschafft, eine bärenstarke Mannschaft um die beiden Top-Torjäger Kevin Behrend und Patrick Schmidt zu formen. Mit Erfolg: Am vergangenen Spieltag haben sich unsere Gäste durch einen 2:0- Sieg gegen Kickers Offenbach für die Relegationsspiele zur Dritten Liga qualifiziert hat. Dort wünschen wir der Mannschaft viel Erfolg!

Frank Gerhardy

Nachgefragt …

… bei Kevin Appleby

Alter: 25
Position: Abwehr
Beruf: Student (Duales Studium Sportökonomie)
Bisherige Vereine: VfR Baumholder, VfB Theley, VfL Primstal

Kevin, was ist aus deiner Sicht das Besondere an deiner Mannschaft?
Der Ehrgeiz, der in jedem Spieler steckt.

Was nervt dich an deiner Sportart?
Verletzungen, die manchmal über deine Karriere entscheiden.

Hast du ein Ritual vor dem Spiel?
Ich höre eine bestimmte Playlist.

Dein wichtigster Förderer?
Meine Eltern und meine Familie.

Hast du noch andere Hobbys außer Fußball?
Wenn ich nicht gerade arbeite bzw. studiere, golfe ich gerne.

Wie verarbeitest du Niederlagen und wie kannst du dich wieder motivieren?
Ich verarbeite Niederlagen relativ schnell, da ich keine Zeit mit Misserfolgen verschwende.

Der bisher schönste Tag in deinem Leben?
Der Tag auf einer Privatinsel in der Karibik.

Dein Vorbild?
Aus beruflicher Sicht Uli Hoeneß und aus sportlicher Nicolas Otamendi

Dein größter Wunsch?
Ein erfogreicher Manager in der Sportbranche werden.

Mit wem würdest du gerne für einen Tag tauschen?
Harvey Specter

Das Gespräch führte Klaus Bauer

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 16. Heimspiel

Ballgeflüster - die Stadionzeitung gegen Eintracht StadtallendorfDer derzeit Tabellendreizehnte, Eintracht Stadtallendorf, ist im Samstag, den 14. April 2018 auf der Mombacher Bezirkssportanlage zu Gast.

Unter der Woche hatte Eintracht Stadtallendorf noch ein Heimspiel gegen VfR Wormatia Worms zu bestreiten. Die Teams trennten sich 1:1-Unentschieden in einem kuriosen Begegnung, das in erster Linie von den Wetterkapriolen geprägt war. Die Partie begann mit 20 Minuten Verspätung, dann folgten eine längere Unterbrechung nach nur vier Minuten Spielzeit und eine nahezu 40 Minuten lang andauernde Halbzeitpause. Insofern konnte im wahrsten Sinne des Wortes von einem Geduldsspiel gesprochen werden.

Der TSV ist indes leider auf den drittletzten Tabellenrang abgerutscht. Beim letzten Auswärtsauftritt bei der mitgefährdeten TuS Koblenz kam man zu einem 1:1-Unentschieden. Für den Ligaerhalt sind drei Heimpunkte nun dringend geboten. Cheftrainer Sascha Meeth ist zuversichtlich, dass dies gelingt. Auch wenn er von einer ganz harten Nuss spricht, die dem TSV am Samstag entgegen tritt.

Beide Teams benötigen die Punkte, beide Teams möchten den Dreier für sich verbuchen. Die Zuschauer dürfen sich demzufolge auf eine attraktive Begegnung freuen, mit dem hoffentlich besseren Ende für unser Team. Vieleicht bringen die Einlaufkids das notwendige Glück. Die Bambini und die F2 des TSV sind wieder dabei. Der Anstoß dieser letzten Heimpartie auf der Mombacher Bezirkssportanlage erfolgt um 14 Uhr.

Das Stadionheft zu dieser Begegnung steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

Seitenwechsel – Eintracht Stadtallendorf: Amateurkicker mit viel Kampfgeist

Zum letzten Regionalliga-Heimspiel in dieser Saison auf der Bezirkssportanlage Mainz-Mombach (die beiden verbleibenden Heimspiele gegen den 1. FC Saarbrücken und Kickers Offenbach finden im Bruchwegstadion statt) begrüßen wir den TSV Eintracht Stadtallendorf.

Die Mittelhessen spielten seit ihrer Gründung 1956 über viele Jahre hinweg in der Landesliga. 2008 gelang mit dem Aufstieg in die Oberliga Hessen erstmals der Sprung in die höchste hessische Liga.

Dort etablierte sich der TSV schnell und geriet in den Folgejahren nie in Abstiegsnöte. In der vergangenen Saison gelang dann der Eintracht der große Coup: Die Stadtallendorfer stiegen als Tabellenzweiter (sie profitierten dabei vom Verzicht des Meisters SC Hessen Dreieich) in die Regionalliga auf. Dabei siegten sie am letzten Spieltag 2:0, wohingegen der bis dato Tabellenzweite Rot Weiß Frankfurt überraschend verlor.

Das von Trainer Dragan Sicaja betreute Team besteht, wie auch unser Kader, im Prinzip nur aus Amateurfußballern. Der TSV trainiert ebenfalls vier Mal in der Woche abends. Daher ist es sehr bemerkenswert, was die Mannschaft aus Stadtallendorf in dieser Regionalliga leistet. Sie steht mit 34 Punkten knapp oberhalb der Abstiegsplätze.

Die großen Stärken unserer Gäste aus Hessen sind die mannschaftliche Geschlossenheit und der große Kampfgeist. Top-Torjäger des Teams ist aktuell Laurin Vogt mit acht Treffern. Über die meiste Erfahrung verfügt der 35-jährige Daniel Vier. Er hielt lange Jahre die Knochen für den VfB Stuttgart II in der Dritten Liga hin.

Frank Gerhardy