Doppelwochenende ohne Punkte für die Mainzer Herren

Die Ausgangslage für die Herren vor dem Doppelwochenende war klar: Als abstiegsgefährdeter Tabellenvorletzter (mit einigen Spielen weniger als die direkte Konkurrenz) wollte man punkten, um den Sprung auf den rettenden 6. Platz frühzeitig zu schaffen.
Am Samstag gelang das allerdings in Würzburg nicht, das Spiel ging 1:4 verloren. Der TSV startete zunächst gut ins Spiel, geriet dann aber durch eine Strafecke in Rückstand. Dennoch hatten die Mainzer Gäste die besseren Chancen in der ersten Halbzeit, doch ein Foul an Falk May wurde von den bayrischen Schiedsrichtern nicht mit 7m geahndet und Max Dürkopp scheiterte aussichtsreich mit einem Schlenzer knapp über das Tor. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang der verdiente Ausgleich durch Loris Poths. Leider gelang den Mainzern in der zweiten Halbzeit offensiv nicht mehr viel (außer zwei vergebenen Strafecken), während fast jeder Angriff der Würzburger zu Gegentoren führte, sodass am Ende nichts zählbares auf die Heimreise mitgenommen werden konnte.
Am Sonntag war dann der Tabellenführer aus Frankenthal zu Gast, und wiederum standen die Mainzer am Ende mit 2:3 ohne Punkte da. Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen schnell 0:2 durch Sandro Reinhard und Marius Haber in Führung, hatten sogar noch einen Lattentreffen und einige kurze Ecken, aber der erstklassig aufgelegte Mainzer Torwart Dominique Fleischhauer konnte alle Chancen parieren. Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Mainzer dann besser ins Spiel und Sebastian Blatt konnte am langen Pfosten auf 2:1 verkürzen. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten mit einem Plus an kurzen Ecken für die Gäste, die aber wiederum alle entschärft werden konnten.
Erst in der 63.Minute fiel nach einer starken Frankenthaler Einzelaktion von Alexander Cunningham durch eine argentinische Rückhand das 1:3. Die Schottler hatten aber bereits im nächsten Angriff die richtige Antwort parat: ein Foul im Kreis ergab einen 7m, den Nick Plattenteich sicher zum 2:3 verwandelte. Leider gelang es den Mainzern danach nicht mehr, den ersehnten Ausgleichstreffer zu erzielen, der im Kampf um den Klassenerhalt dringend nötig gewesen wäre.
So bleibt nur der Ausblick auf das nächste Doppelwochenende, bei dem die beiden Münchner Teams zu Gast sein werden: dann müssen die Mainzer punkten, wenn sie den aktuellen Abstiegsplatz verlassen wollen, bevor es im letzten Spiel der Saison am 29.06 nach Wiesbaden geht.

Derby Mainz-Wiesbaden 3:6

Ein Derby, für das in Vorbereitung auf das Spiel, von beiden Seiten über Social-Media, schon viel geworben wurde. Ziel war es die Zuschauerränge, auf der Anlage des TSV Schott Mainz, gut zu füllen. Sowohl für Wiesbaden, als auch für Mainz ging es in diesem Derby um den Positionskampf in der Liga. Für beide Seiten war aber auch der Ausgang des Spiels nicht weltbewegend.

So starteten also beide Mannschaften höchst motiviert in das emotional so wichtige Derby. Schon zu Anfang ging es ruppig los. Kein Team war bereit dem anderen irgendwelche Punkte freiwillig abzugeben. Den Mainzern gelang es allerdings nicht, anders als vorherige Woche gegen den Dürkheimer HC, konzentriert in die Partie zu starten. Die Wiesbadener bekamen den nötige Platz und konnten sich gut in die Partie spielen und ihre individuelle Stärke ausspielen. Auch wenn die Mainzer Mannschaft höchst motiviert war und auch die bessere Team-Chemie ausstrahlte, konnten die Wiesbadener in Minute 15, durch Bennet Mai der eine kurze Ecke verwandelte, in Führung gehen. Dennoch gelang es den Mainzern in Minute 20 durch Alexander Hemmersbach, der nach einem starken Konter der Mainzer einen 7-Meter verwandelte, den Gleichstand wieder herzustellen. Doch die Mainzer waren weiterhin unter Druck und es passierten viele Fehler in der Defensivbewegung die schnell bestraft wurden. Sie mussten sich vielen kurzen Ecken stellen und häufig ist diese Art von Standardsituation in der ersten Regionalliga eine Erfolgsgarantie für den Ausführenden. So musste Mainz noch vor der Pause das 2 : 1 und das 3 : 1 durch kurze Ecken von Sven Beringer (25. Minute) und Martin Hannus (35. Minute) hinnehmen.

Pause: Für beide Teams war die Partie noch offen. Die Wiesbadener wussten, dass sie weiter zum Erfolg drücken mussten und die Mainzer wussten, dass die Fehler in der Bewegung gegen den Ball von nun an vermieden werden mussten.

Es ging weiter! Beide Teams wieder höchst motiviert und die Stimmung der Zuschauer war gut. Der WTHC mit leichtem Vorteil doch die Mainzer Mannschaft wusste, dass noch nichts verloren war. Jetzt hieß es das Spiel annehmen und sich durch viel Disziplin und Kampf in der Rückwärtsbewegung wieder heranzuspielen. Doch leider ist Sport nicht immer berechenbar und emotional behaftet, sodass es den Mainzern nicht richtig gelang die Leistung hochzuschrauben. Es passierten weitere Fehler und so entstanden schnell wieder Überzahlspiele in Kontersituationen, die für Mainz extrem schwer zu verteidigen waren und die der WTHC zu nutzen wusste. Es resultierten weitere drei Tore der Wiesbadener durch Ricardo Huber (39. Minute, 55. Minute) und Joel Correia (60. Minute). Ein 6 : 1 war nun der Zwischenstand. Doch nun reichte es den Mainzern. Der Frust war spürbar groß doch, der Wille zum Kampf und die durchweg positive Stimmung im Team, waren aber weiterhin erhalten. Es gelang den Mainzern in den letzten 10 Minuten also noch, das Ergebnis auf ein 6 : 3 durch Alex Hemmersbach (62. Minute; 7-Meter) und durch Andreas Beißmann (68. Minute) aufzubessern.

Alles in allem ein doch sehr friedliches Spiel, dass keiner so erwartet hätte. Grüne Karten: Mats Klippert (Mainz), Niels Dreier (Wiesbaden). Beide Mannschaften werden ihre Schlüsse aus dem Spiel ziehen. Wiesbaden nun mit Aufwind in der 1. Regionalliga und Mainz mit kleinem Dämpfer, den es bis zum Auswärtsspiel gegen Würzburg in zwei Wochen wieder aufzuarbeiten gilt.

Zuschauer: 250

Tore:
0:1, 15. Minute, Bennet Mai (KE)
1:1, 20. Minute, Alexander Hemmersbach (7m)
1:2, 25. Minute, Sven Beringer (KE)
1:3, 35. Minute, Martin Hannus (KE)
1:4, 39. Minute, Ricardo Huber
1:5, 55. Minute, Joel Correia
1:6, 60. Minute, Joel Correia
2:6, 62. Minute, Alexander Hemmersbach (7m)
3:6, 68. Minute, Andreas Beißmann

KE
Mainz 6/0
Wiesbaden 5/3

7m
Mainz 2/2
Wiesbaden 0/0

1.Herren mit wichtigen Sieg den Dürkheimer HC

Auf heimischer Anlage empfing der TSV Schott Mainz am Samstag abend den direkten Abstiegskonkurrenten aus Bad Dürkheim. Während die Formkurve der Gäste aus der Kurstadt mit zuletzt 2 Siegen in Folge deutlich nach oben zeigte, wollten die Hausherren nach der unnötigen Niederlage gegen TEC Darmstadt den Abstand auf die Abstiegsränge unbedingt vergrößern.
Den besseren Start erwischten dann allerdings die Gäste: Nach einer abwartenden Anfangsphase, in der beide Mannschaften zunächst um die defensive Ordnung bemüht waren und seltene, individuelle Angriffsbemühungen ergebnislos blieben, fiel das 1:0 für den DHC durch Jonathan Schmitt, folgerichtig nach einer Standardsituation (kurzer Ecke.) Der TSV lies sich allerdings nicht beirren und kam jetzt zielstrebiger in den Kreis der Gäste. Ebenfalls durch kurze Ecke konnte Niklas Plattenteich kurz darauf ausgleichen (31. Minute). Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es also in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich das erwartet offene und kampfbetonte Spiel, in dem die Hausherren mit fortlaufender Spieldauer das Spielgeschehen bestimmten. Mit enormen Laufpensum und guten Zweikampfverhalten aller Akteure konnten die Gäste vom eigenen Schusskreis ferngehalten werden, während eigene Aktionen zielstrebiger gestaltet wurden. Nach toller Kombination über die rechte Seite konnte schließlich Max Nagel zur umjubelten 2:1 Führung vollenden (52. Minute). Die darauffolgende Drangphase der Gäste mit insgesamt 4 kurzen Ecken konnte, auch durch eine tolle Parade des Mainzer Keepers Dominik Fleischhauer, schadlos überstanden werden. Den würdigen Schlusspunkt setzte TSV-Stürmer Leif Wegener, der seine starke Leistung mit einem Traumtor zum 3:1 Endstand (66. Minute), erneut nach feiner Vorarbeit über die rechte Seite, krönte.
Die Hockeyherren des TSV-Schott Mainz fahren damit ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf ein. Schon am Donnerstag wartet dann das nächste Highlight auf heimischer Anlage: An Christi Himmelfahrt kommt es zum spannungserwartenden Derby gegen den starken Aufsteiger vom Wiesbadener THC.

Drei Punkte im Gepäck

Nach der, diese Saison, doch recht langen Vorbereitung mit vielen Spielen unter anderem gegen Feudenheim, Hanau und SAFO Frankfurt starteten wir nun dieses Wochenende endlich in die Rückrunde. Mit nur 4 Spielen aus der Hinrunde fuhren wir mit einem guten Gefühl zum Doppelwochenende nach München. Dort erwarteten uns Obermenzing und der Aufsteiger Wacker München. Der Samstag wurde wie erwartet kein leichtes Spiel. Beide Mannschaften starteten defensiv und tasteten sich erst einmal ab – für uns Herren war es schließlich das erste Saisonspiel. Nach knapp zwanzig Minuten erhöhte Obermenzing langsam den Druck und drückte auf das erste Tor. Ein schneller Konter in der 28. Minute über die rechte Seite brachte das 1:0 für die Heimmannschaft. Das brachte uns aber nicht aus der Ruhe und wir konnten in der letzten Minute vor den Pausenpfiff das wichtige 1:1 schießen. Unser Tor erzielte Dennis, nach dem Kapitän Alex einen Ball in den Kreis hämmerte und Dennis erfolgreich den Rebound versenkte. In der zweiten Halbzeit drehten beide Mannschaften auf und probierten in Führung zu gehen. Obermenzing konnte sich immerhin 6 Strafecken erarbeiten und verwandelte die fünfte zum 2:1. Wir drehten noch einmal mehr auf und schoben viel Druck um den dann doch am Ende eigentlich verdienten Ausgleich zu erzielen. Jedoch stand Obermenzing die letzten 20 Minuten sehr tief in der eigenen Hälfte. Unsere Drangphase wurde daher leider nicht belohnt und so konnten wir keinen Punkt aus Obermenzing entführen.
Am Sonntag hieß es dann die selbsterklärte Pflichtaufgabe beim Aufsteiger Wacker München zu erledigen. Wir starteten gut in die Partie und schoben von Beginn an viel Druck. Bei extrem widrigen Wetterumständen und einem sehr schlechten Platz war es die 7.Spielminute in der Max Duerkop einen verunglückten Torschuss über Schulterhöhe mit der Rückhand ins Tor blockte. Statt weiter Druck zu machen ließen wir leider die Wackeraner etwas mehr ins Spiel kommen und so schoss Wacker in der Mitte der ersten Halbzeit etwas glücklich nach einem langen Schlenzball den Ausgleich. Lange mühten wir uns ab und erspielten uns viele weitere Torchancen die oftmals herausragend vom Münchner Torwart gehalten wurden. So musste es die Schlussecke sein, welche Alex ‚boom boom‘ Hemmersbach mit Mach 3 in rechte Eck „hemmerte“. Die Erlösung und sehr wichtige 3 Punkte waren geschafft.
Abschließend kann man sagen das dass Minimum Ziel von 3 Punkten erreicht wurde, jedoch wären durchaus auch mehr Punkte drin gewesen. Unsere Strafecken Ausbeute dieses Wochenende war nicht gut – daran werden wir weiter arbeiten.

Schott Herren verlieren – Würzburg feiert Klassenerhalt

Am Samstag, 9.2., dem letzten Spieltag, empfing der TSV Schott Mainz den HTC Würzburg. Anders als die Heimmannschaft war der Gast vor diesem Spieltag noch nicht endgültig vor dem Abstieg gerettet. Insofern erwartete man einen hoch motivierten Gegner, der alles daran setzen würde die letzten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
Auch wenn es für Schott praktisch um nichts mehr ging, sollte in diesem letzten Spiel unbedingt ein Sieg her. Um sich für die herbe Niederlage im Hinspiel zu revanchieren, um den Fans, die in dieser Saison herausragend waren, ein gutes Spiel zu zeigen und vor allem, um dem aus beruflichen Gründen nach Hannover abwandernden Kapitän Chris Franik einen gebührenden Abschied zu bescheren.
Zwar starteten die Schottler wie geplant und konnten früh durch eine kurze Ecke in Führung gehen. In der Folge gelang dann allerdings nicht mehr so viel. In einem nicht so hochklassigen Spiel mit vielen Ballverlusten konnte sich Würzburg bis zur Halbzeit einen 4:2 Vorsprung herausspielen. Auch nach der Pause fehlten auf Mainzer Seite die nötige Präzision und auch die Geduld im Aufbauspiel, sodass die Gäste den Vorsprung weiter ausbauen konnten. Erst als die Mainzer den Torhüter für einen sechsten Feldspieler „opferten“ begann die Aufholjagd. Auf 5:6 konnte das Heimteam noch herankommen. Ein Ausgleichstreffer wollte aber nicht her gelingen, sodass Würzburg nach Schlusspfiff den Klassenerhalt feiern konnte.

Torschützen:
Min. 6: 1:0 A. Hemmersbach (KE)
Min. 9: 1:1 C. Hoffmann
Min. 17: 1:2 HTC Würzburg ? (KE)
Min. 18: 2:2 N. Plattenteich (7m)
Min. 22: 2:3 D. Halmanns
Min 35: 2:4 C. Hoffmann (KE)

Min. 32: 3:4 Max Dürkop
Min. 39: 3:5 P. Forster
Min. 43: 3:6 J. Walz
Min. 54: 4:6 N. Plattenteich (KE)
Min. 58: A. Hemmersbach (KE)

Doppelwochenende gegen Schlusslicht Bad Dürkheim

Ungewohnte Anstoßzeiten standen am Wochenende 2./3. Februar auf dem Programm der 1.Herren gegen Bad Dürkheim. Zwei Spielen in 24 Stunden gegen den gleichen Gegner sind ebenfalls nicht der Normalfall, aber absolut richtungsweisend für beiden Teams. Mit einem Dreier aus beiden Spielen kann sich der TSV SCHOTT Mainz den Klassenerhalt sichern, Dürkheim hingegen benötigt zwei Siege um den letzten Tabellenplatz zu verlassen und damit noch selbst im Kampf um den Verbleib in der Liga mitspielen zu können.

Mit gutem Videostudium und klarer taktischer Ausrichtung ging es für die Mainzer am Freitagabend nach Dürkheim mit dem klaren Ziel – 3 Punkt. Da es für Dürkheim ums nackte Überleben in der Liga geht, wurden erwartungsgemäß die Rekordnationalspieler Mayerhöfer und Purps in die Mannschaft nominiert. Alle Zeichen standen auf spannende und hochklassige Spiele.
Dürkheim startet perfekt in das Spiel und konnte den ersten Konter nach nur 40 Sekunden zum 1:0 verwerten. Die Taktik schien auf zu gehen, denn die Hausherren spielten Ihren Stiefel weiter und die Mainzer langen schließlich nach 12 Minuten mit 3:0 in Rückstand. Eine Auszeit des Trainergespanns sollte diese Serie unterbrechen und die Mainzer aufwecken. Gesagt getan – mit einer sicheren Defensivarbeit verbessert sich das Mainzer Spiel und immer mehr Chance können raus gespielt werden. So ist es Kapitän Niklas Plattenteich, der 10 Minuten vor Halbzeitpfiff, den ersten Treffen mit einem 7-Siebenmeter landen konnte. Kurz vor der Pause verkürzte Moritz Jürgensen noch zum 3:2.
Die Devise nach der Halbzeit war klar, nicht wieder so ein Start wie in Halbzeit eins und, ja was soll man sagen, innerhalb von 10 Minuten dreht Mainz das Spiel mit den Toren von Mats Klippert, Sebastian Blatt und Max Dürkopp auf 3:5. Was für ein Beginn der Mainzer, die immer wie immer durch den starken Torwart Nils Kissel im Spiel gehalten werden. Doch was in den letzten 11 Minuten passiert ist kurios. Nach dem 4:5 Anschlusstreffer und einer Auszeit auf Seiten der Gastgeber, nehmen die Pfälzer den Torhüter zugunsten eines Feldspielers raus. Das Videostudium der Mainzer zahlt sich aus: Sie nehmen ebenfalls den Torhüter raus. Spiel mit offenen Visier auf beiden Seiten. Zuerst hält Feldspieler mit Torwartrechten Plattenteich eine kurze Ecke, danach spielen die Schottler die Angriffe perfekt aus und erhöhen das Ergebnis auf 4:8. Dürkheim reagiert und wechseln noch Ihren Torhüter wieder ein und kommen noch zum 5:8 Schlusstreffer.
Die Enttäuschung der Heimmannschaft war groß, denn das große Ziel 6 Punkte war gelaufen. Die Mainzer hingegen konnten nach einer absoluten Kampfleistung mit viel Leidenschaft den Klassenerhalten feiern und entspannter in das Heimspiel am kommenden Tag starten.

Um die Saison perfekt zu Ende zu spielen, wollten die Mainzer natürlich das Spiel vor heimischer Kulisse gewinnen. Für den verletzten Moritz Jürgensen und den nicht zu Verfügung stehenden Falk May rückten Chris Franik und Leif Wegener in die Mannschaft.
Die Halle ist voll, wieder über 200 Zuschauer in der Otto-Schott-Halle und die Mainzer verpassen erneut den Beginn der Partie. Es steht 0:3 für Dürkheim, wieder nach nur 10 Minuten Spielzeit. Es sollte ein Abbild des Vortags werden, denn Plattenteich erzielt in Minuten 16. und 28. den Anschluss und Pausenstand zum 2:3.
Wieder mussten die Trainer die Mannschaft zurechtrücken und die Motivation anheizen, denn nach dem Klassenerhalt schien es so, als ob bei dem ein oder anderen der Kopf nicht ganz bei der Sache ist. Es klappt, Hemmersbach durch 7m und Dürkopp zweimal drehen erneut das Spiel zugunsten der Mainzer. Es steht 5:3 für Mainz. Leider konnte die heutigen Gastgeber das Tempo aber nicht so hoch halten, sodass Dürkheim durch Ecken und Überzahlspiel das Spiel wieder ausgleichen. Kurz vor Ende bekommt Dürkheim nach einem Foul ein 7m zugesprochen, welchen sie souverän mit 5:6 Siegtreffer verwerten.

Dürkheim hat mit dem Sieg noch eine Minimale Chance, mit Schützenhilfe die Klasse über den Relegationsplatz zu halten.

Herren gewinnen Derby gegen Wiesbaden

Am 27.1., am Sonntagabend, also zu ungewöhnlicher Hallenhockeyzeit, fand das Derby zwischen dem Tabellenzweiten Wiesbaden und dem gegen den Abstieg spielenden TSV SCHOTT statt. Und dieses Spiel konnte endlich wieder in der heimischen OTTO-SCHOTT-HALLE, die zuvor fast zwei Monate wegen eines Brandes gesperrt war, stattfinden. Auch wenn die Rollen der beiden Mannschaften beim Blick auf die Tabelle klar verteilt schienen, versprach das Derby ein hitziges und spanendes Spiel zu werden, wie schon das 4:4 Unentschieden in der Hinrunde. Die Halle war mit über 300 Zuschauern, darunter zahlreiche Fans von der anderen Rheinseite, sehr gut gefüllt und die Stimmung war derbywürdig.

Das Spiel begann ohne langes Abtasten mit vielen gefährlichen Kreisszenen und einem leichten Chancenplus auf Mainzer Seite. Die Männer aus Wiesbaden wussten jedoch, die teils zu durchsichtig gespielten Mainzer Konter abzufangen, um dann selbst gefährlich in den gegnerischen Kreis einzudringen. Nach 16 Minuten war es Joel Correia, der den Ball auf Höhe der Mittellinie abfangen konnte, mit einem starken Solo bis in den Kreis dribbelte und halbhoch ins Tor der Hausherren einschob. Nur zwei Minuten später wurde wieder ein Mainzer Konter abgefangen und über zwei Stationen landete die Kugel bei Bennet Mai, der am langen Pfosten nur noch ins leere Tor blocken musste. Trotz der beiden Rückschläge blieb die Mainzer Mannschaft ruhig und schaffte es immer wieder, den Wiesbadener Aufbau unter Druck zu setzen. Eine solche Situation nutze Moritz Jürgensen in der 23. Minute mit einem schnellen Abschluss ins linke obere Toreck zum 1:2 Anschlusstreffer.

Die zweite Halbzeit begann nicht weniger rasant als die erste. Die Hausherren kamen besser aus der Kabine und konnten nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch eine starke Kombination auf Max Dürkop, der nur noch einschieben musste, den Ausgleich erzielen. Auch im Anschluss blieb das Momentum vorerst auf Mainzer Seite, als ein Schuss aus spitzem Winkel von Max Dürkop von Torwart Kenny Geiß zwar abgewehrt werden konnte, der Nachschuss von Simon Jacob allerdings im Netz zappelte (3:2). Jetzt waren die Wiesbadener unter Zugzwang. Sie erhöhten den Druck, kamen vermehrt zu gefährlichen Aktionen und bekamen mehrere kurze Ecken zugesprochen. Hier lag das Glück an diesem Abend jedoch auf Mainzer Seite, denn Sebastian Feller traf nach direkten Schüssen zwei Mal das Aluminium und auch eine Ablage in die Mitte traf nur den Außenpfosten. Dank der vergebenen Ecken lag die Heimmannschaft immer noch in Führung, die Moritz Jürgensen mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag nach einem starken Alleingang über die rechte Bande und einem Heber über den Wiesbadener Keeper sieben Minuten vor Schluss zum 4:2 ausbauen konnte. Daraufhin ersetzten die Wiesbadener ihren Torwart durch einen sechsten Feldspieler und nach einer grünen Karte gegen Mainz ergab sich dann sogar eine doppelte Überzahl. Aus diesem Powerplay resultierten zwei weitere Ecken und Simon Feller konnte in der 56. und in der 58. Minute den Ball jeweils im linken bzw. rechten oberen Toreck unterbringen und somit für Wiesbaden den Ausgleich erzielen. Als jetzt die Gäste nach grüner Karte selber in Unterzahl gerieten, kam Alexander Hemmersbach für Torwart Nils Kissel aufs Feld und konnte gleich mit seinem ersten Pass aus der Abwehr über die linke Bande in den Kreis der Gäste zur 5:4 Führung durch Max Dürkop assistieren. Die letzte Minute blieb weiter höchst spannend, nicht zuletzt aufgrund einer strittigen Schiedsrichterentscheidung, doch nach 60 Minuten stand Mainz als Sieger fest.

Vielen Dank an alle Fans, die in der Halle waren und für eine sensationelle Stimmung gesorgt haben.

Auswärtssieg der Herren in letzter Sekunde

Im ersten Auswärtsspiel nach der Winterpause waren die Weiß-Blauen zu Gast beim 1. Hanauer THC. Mit dem langjährigen Kapitän und Abwehrspieler Alexander Hemmersbach sowie dem Stürmer Moritz Jürgensen kehrten endlich zwei länger verletzte Spieler der Mainzer wieder zurück ins Team. Beide Spieler sollten auch mit ihrer Erfahrung wieder etwas mehr Sicherheit und Routine in die Mannschaft bringen, die den doch sehr jungen Spielern in den letzten Spielen gefehlt hat.
Die Schott-Herren machten sich das Spielen selbst schwer, indem sie es einfach nicht schafften, die Kugel im Tor der Hanauer unterzubringen. Stattdessen machten sie durch zu einfache Schüsse aufs Tor den Goalie der Heimmannschaft, Rafael Pudlo, stark.
So gelang es den Hausherren in der 9. Minute durch Moritz Lohstöter in Führung zu gehen. Unbeeindruckt davon ließen die Gäste aus Mainz nicht die Köpfe hängen und drängten immer wieder aufs Hanauer Tor. In der 15. Minute glich Falk May für Mainz zum 1:1 aus. Durch einen schnell ausgeführten Freischlag nutze Moritz Jürgensen die Unachtsamkeit der Hanauer Abwehr und passte den Ball zu Falk May, der diesen dann im Kasten unterbrachte. Nach diesem Treffer schien der Knoten bei den Schottlern geplatzt zu sein. Allerdings dauerte es bis zur 23. Spielminute, ehe der Stürmer Moritz Jürgensen die Gäste aus Mainz durch eine Soloeinlage mit 1:2 in Führung brachte. Er bekam den Ball im gegnerischen Schusskreis, drehte sich raus, lief eine Kurve und stach den Ball glücklicherweise durch die Beine des herauslaufenden Keepers. Viel mehr Erwähnenswertes wurde den Zuschauern in der ersten Halbzeit eines hart aber fair umkämpften Spiels jedoch nicht geboten.
Auch in der zweiten Halbzeit standen die Hanauer tief in ihrer Hälfte und verteidigten im 5er- Würfel, was es den Mainzern schwer machte, zum Torabschluss zu kommen. Wie auch in Halbzeit eins, war es das Sturmduo May/Jürgensen, das erst durch einen Schuss von May und den darauffolgenden Lattentreffer von Jürgensen die Gäste vom TSV gefährlich vor das Tor der Hausherren brachte. Jedoch nutzen die Hanauer ihren Konter in der 35. Minute und so war es Noah Buntrock, der den Spielstand zum 2:2 egalisierte. Mainz gab nicht auf und drängte immer weiter auf das Tor des 1. Hanauer THC. Ab der 40. Minute war es ein Spiel auf ein Tor, jedoch gelang es den Gästen nicht den Ball im Tor unterzubringen. Die Torschüsse gingen immer direkt auf den Torwart oder wurden zu leicht wieder hergegeben. Eine Auszeit fünf Minuten vor Spielende nutzen die Mainzer, um sich nochmal zu besprechen. Der eine Punkt wäre dem TSV Schott zu wenig gewesen, ein Sieg musste her. So wurde der Schlussmann der Gäste zwei Minuten vor Ende durch Niklas Plattenteich, als Spieler mit Torwartrechten, ersetzt. Durch den 6. Feldspieler erhofften sich die Mainzer noch mehr Druck auf das Abwehrbollwerk der Hanauer auszuüben – und dies mit Erfolg. 46 Sekunden vor dem Schlusspfiff war es wieder einmal Falk May, der mit einem aus dem Handgelenk gezogenen, flachen Ball, den Sieg für die Gäste zum 2:3 markierte. Daraufhin nahmen die Hanauer ihren Torwart raus, was die Mainzer mit Bravour verteidigten. Diese drei Punkte waren enorm wichtig für die Herren des TSV Schott Mainz im Abstiegskampf. Endlich wurde die harte Arbeit durch diesen grandiosen Lucky Punch belohnt.

Jahresauftakt der Herren missglückt

Gegen den Tabellenführer aus München mussten sich die 1. Herren vom TSV Schott in einem vor allem gegen Ende packenden Kampf mit 5:6 geschlagen geben.
Nachdem die Schotthalle wegen eines Brandes weiterhin gesperrt blieb, fand das erste Heimspiel der Herren im neuen Jahr zum Auftakt der Rückrunde in der IGS Bretzenheim statt. Auch wenn die Herren noch nie in dieser Halle auf recht rutschigem Boden gespielt hatten, konnten die zahlreichen und lautstarken Mainzer Fans eine echte Heimspiel Atmosphäre schaffen. Dennoch gingen die Gäste vom TuS Obermenzing in Führung, und konnten diese bis zur Halbzeit bis auf 1:3 ausbauen. Die Mainzer kamen in der ersten Halbzeit gegen eine gut sortierte Raumdeckung nicht oft genug zu gefährlichen Torchancen, da zu ungenau und langsam kombiniert wurde und das Angriffsspiel insgesamt zu ausrechenbar war und fast nur über links lief. Von zwei kurzen Ecken konnte Niklas Plattenteich immerhin eine zum Mainzer Anschluss versenken.
Kurz nach der Halbzeit unterlief den Mainzern ein Stellungsfehler, der von den Münchnern mit einem direkten Ball vom Abschlag in den Kreis zum 1:4 bestraft wurde. Dennoch wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit nun deutlich spannender, und es entwickelte sich ein Schlagabtausch typisch für hart umkämpfte Hallenhockeyspiele, bei denen beide Mannschaften, Schiedsrichter und Publikum eine hitzige Atmosphäre in der Halle erzeugten. Die Mainzer konnten zum 2:4 durch Simon Jacob verkürzen sowie zum 3:5 durch Max Nagel, aber München blieb stets mindesten zwei Tore vorne. So lagen die Gäste 15 Minute vor Schluss mit 3:6 vorne, wobei ein fragwürdiger 7m wegen runder Seite der Mainzer im eigenen Kreis Fans und Heim-Mannschaft zum verzweifeln brachte. Die einzigen beiden grünen Karten mit kurzen Zeitstrafen für Till Nagel (TSV) und Christian Leberl (TuS) brachten erstmal keine weiteren Tore. Nachdem die Mainzer ihren Torwart für einen weiteren Feldspieler austauschten, kippte das Momentum aber zu Gunsten von Schott und Niklas Plattenteich verkürzte per 7m zum 4:6. Defensiv ließen die 6 Mainzer kaum noch Bälle in den eigenen Kreis zu, und selbst wenn, parierte der erstklassige Plattenteich im enganliegenden orange Leibchen als Feldspieler mit Torwartrechten. Offensiv konnten die Mainzer nun mit einem Mann Überzahl deutlich mehr Kreis-Szenen erzeugen als zuvor, und kamen sowohl zu gefährlichen Torchancen, die aber entweder vom starken Münchner Torwart entschärft wurden, oder auf der Linie pariert werden konnten wie bei einen kurzen Ecke von Falk May. So konnte Niklas Plattenteich zwar noch auf 5:6 per kurzer Ecke verkürzen, aber der letzte Ecken-Ableger kurz vor Schluss ging knapp neben das Münchner Tor. So blieben die Mainzer dieses mal ohne Punkte, was auf die gesamte Spielzeit gesehen durchaus gerechtfertig scheint. Mit jetzt insgesamt 4 Punkten aus 5 Spielen verbleiben die Herren daher vorerst im Tabellenkeller sodass die nächsten beiden Spiele gegen die direkten Konkurrenten am 19.01.2019 in Hanau und danach zuhause im Nachholspiel gegen Bad Dürkheim im Abstiegskampf richtungsweisend sein werden.

Rhein-Main Derby endet mit 4:4

1. Herren: Das Rhein-Main Derby zwischen dem Wiesbadener THC und den Hockey-Herren des TSV Schott Mainz am dritten Spieltag der 1. Regionalliga Süd endete leistungsgerecht 4:4-unentschieden. Zu Beginn der Partie bestimmte vor allem der Gastgeber aus Wiesbaden das Spielgeschehen und konnte immer wieder für Gefahr vor dem Mainzer Tor sorgen. Der TSV verteidigte in dieser Phase jedoch aufmerksam, ließ keinen Gegentreffer zu und fand nach der Anfangsphase besser ins Spiel. Als Resultat daraus gingen die Mainzer durch eine Strafecke von Niklas Plattenteich mit 1:0 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit. Kurz nach Wiederanpfiff glich Wiesbaden aus. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Mainzer verstanden es zunächst besser, Kapital daraus zu schlagen. Mats Klippert und Max Nagel schossen den TSV SCHOTT mit 3:1 in Führung. Wiesbaden steckte jedoch nicht auf und kämpfte sich innerhalb weniger Minuten zurück, erzielte schnell zwei Tore und glich das Spiel aus. Kurz vor dem Ende gelang es dem Team aus der hessischen Landeshaupstadt sogar mit 4:3 in Führung zu gehen. Im direkten Gegenzug stellte Max Dürkopp nach Zuspiel von Max Nagel jedoch den 4:4-Endstand her. Am Ende teilen sich Mainz und Wiesbaden die Punkte in einem intensiv aber stets fair geführten Rhein-Main-Derby, dass keinen Verlierer verdient gehabt hat.