Ripplinger und Sinanovic treffen doppelt

„Nächster Fehler, nächstes Tor. Ist doch Verarsche hier.“ Wenn der „Fanticker“ des FV Engers auf fussball.de schon nach neun Minuten derart eskaliert, muss Besonderes passiert sein. Janek Ripplinger hatte für den TSV SCHOTT Mainz beim Oberliga-Zweiten bereits eine 2:0-Führung herausgeschossen, am Ende stand ein 5:1 (3:0)-Sieg für die Gäste. Der „Fanticker“ sprach gar von einer „Lehrstunde“. „Man kann in der Oberliga nicht viel besser spielen“, befand Schott-Trainer Sascha Meeth.

Die jüngste 1:5-Pleite gegen Kaiserslautern II hatte seine Mannschaft offenbar bei der Ehre gepackt. „Die komplette Truppe hat sich eingeschworen, dass es so nicht weitergehen kann“, sagt Meeth. Entsprechend entschlossen legte der TSV los, Ripplinger traf erst nach Edis Sinanovics Vorarbeit und schöner Finte (6.) und legte dann nach einem von Leon Kern abgepressten, gegnerischen Einwurf nach (9.). Ins Kuriositätenkabinett gehörte das 3:0 – Engers-Keeper Andreas Pütz servierte Kern den Ball, der fiel in recht spitzem Winkel beim Torschuss hin, der Ball kullerte am auf den kurzen Pfosten gespurteten Verteidiger vorbei ins lange Eck (15.).

Sonderlob für Debütant Melament

Nach Balleroberung von A-Junior Meikel Melament, der für sein Startelf-Debüt ein Sonderlob des Trainers einheimste, und Jost Mairoses Vorlage sowie nach Manasse Esheles Steilpass und wiederum Mairoses Zuspiel schnürte auch Edis Sinanovic einen Doppelpack (50., 53.). Sören Klappert blieb der Ehrentreffer vorbehalten (65.). „Die Jungs haben die Zweikämpfe gewonnen, direkt nach vorne gespielt, schnell abgeschlossen“, lobt Meeth. Statt überbordendem Jubel sei vor allem Erleichterung spürbar gewesen.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Raltschitsch, Simic, Rinker – Melament (71. Breier), Fring (27. Mladenovic), Mairose, Eshele – Kern, Ripplinger (83. Assibey-Mensah), Sinanovic.

Quelle: FuPa.net