Der Rahmen hat mit geschätzt an die 200 Zuschauern gestimmt. Doch die Hoffnungen auf ein spektakuläres Derby waren vergeblich. 0:0 haben sich die C-Junioren des SV Gonsenheim und des TSV SCHOTT Mainz getrennt. Ein Punkt, der der Wildpark-Elf beim Projekt Regionalliga-Verbleib mehr hilft als den Gästen. Zwei Zähler trennen den TSV vom Keller, bei zwei noch ausstehenden Spielen. Es bleibt eine Zitterpartie.
„Wir brauchen noch einen Punkt“, ist SVG-Coach Stephan Lampert hingegen tiefenentspannt. In einer furiosen Startphase war seine Mannschaft mal wieder Opfer der eigenen Torausbeute. „Wir müssen 3:0 führen“, findet Lampert, während sein Gegenüber Samuel Horozovic seinen Keeper Simon Nestler lobt. „Beide Mannschaften dürfen sich für den Punkt bei ihren Torhütern bedanken“, findet der 22-Jährige, „es war ein gutes 0:0-Spiel.“ Luca Manganiello tauchte kurz vor dem Abpfiff frei vorn Niclas Lantzsch auf, doch auch der SVG-Keeper blieb der Sieger.
Letztlich sieht Horozovic ein „leistungsgerechtes Remis“. Lampert sagt: „Es war kampfbetont mit viel Mittelfeldgeplänkel. Unsere Mentalität war top.“ Ihm sei es darum gegangen, die Räume des TSV-Stürmers Max Peters einzugrenzen. Dessen Team hat es, wie Horozovic betont, weiter in der Hand die Klasse zu halten. Zunächst geht es gegen den Vierten 1. FC Saarbrücken, der in der Rückrundentabelle nur zwei Zähler mehr auf dem Konto hat als die Schottler. Und dann steht beim Tabellennachbarn JFV Rhein-Hunsrück das womöglich entscheidende Duell an.
Der SVG, der zum zwölften Mal in dieser Saison die Null hielt, könnte seine Kontrahenten Trier und Pirmasens in der Tabelle noch überflügeln. Mit schmalen 19 Toren holten die Gonsenheimer 30 Punkte – effizienter geht es kaum. Wobei die wenigen Treffer, wie Lampert beklagt, eher Ausdruck einer schwachen Chancenverwertung sind.
Quelle: FuPa.net