SCHOTT-Frauen schlagen Saarbrücken II und rücken Regionalliga-Spitzenreiter Andernach auf die Pelle

Wenn die Ersatztorhüterin als Feldspielerin herhalten muss, pfeift die Mannschaft auf dem letzten Loch. Umso zufriedener sind die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT Mainz mit dem 3:2 (2:1)-Heimsieg über die Zweitligareserve des 1. FC Saarbrücken. Zumal sie damit mit Spitzenreiter Andernach nach Punkten gleichgezogen sind. Die SG hat jedoch noch ein Spiel weniger ausgetragen. Dennoch haben sich die Chancen der Mannschaft von Trainer Marcello Muzio, der gegen die Saarländerinnen von U17-Trainerin Nadine Oberländer vertreten wurde, im Rennen um den Titel weiter verbessert.

„Pflichtaufgabe erfüllt“, zeigte sich die SCHOTT-Übungsleiterin nach dem spannenden Kick vor 45 Zuschauern ob ihrer schmalen Ersatzbank mit angeschlagenen Spielerinnen froh über drei zusätzliche Punkte auf dem Konto. Schließlich wechselte sie in der Schlussphase nicht grundlos Ersatztorhüterin Romina Susanne Kunze für das Feld ein. Zudem hoffte sie, dass sich Innenverteidigerin Judith Bast, die es am Knie erwischt hat, nicht schwerer verletzt ist.

Die erste Halbzeit gehörte klar den Gastgeberinnen. Das Spielgeschehen spielte sich weitgehend in der Hälfte der Saarländerinnen ab. Dennoch gingen die Gäste durch ein stark abseitsverdächtiges Tor von Sabrina Braunschweig in Führung (12.). Nach feinem Zuspiel von Kapitänin Elisabeth Scherzberg gelang Michéle Sara Schmitt der hochverdiente Ausgleich (19.). Ihr unwiderstehliches Solo krönte Franziska Bohrer mit dem 2:1 für die Gastgeberinnen (26.), die bis zur Pause weiter drückend überlegen blieben.

Nach Wiederbeginn blieb SCHOTT zunächst am Drücker. Dennoch gelang den Gästen nach einer Ecke durch Jennifer Klein der Ausgleich von der Fünfmeterlinie (61.). Doch nach einer Maßflanke von Schmitt an den langen Pfosten köpfte Romy Gajdera den vielumjubelten Siegtreffer (71.).

TSV SCHOTT Mainz: Berlin – Löber, Meierfrankenfeld, Bast (72. Klitzsch), Gürtler – Frase (63. Uzungüney) – Schmitt, Bornschein, Scherzberg, Bohrer – Gajdera (90. Kunze).

Quelle: FuPa.net