17-jährige Angreiferin trifft bei Startelf-Debüt dreifach in fünf Minuten

Annabel Rink – ein Name, den man sich merken sollte. Das 17-jährige Stürmer-Talent vom TSV SCHOTT Mainz machte zuletzt in der Frauen-Regionalliga auf sich aufmerksam. Bei ihrem Debüt traf die junge Angreiferin gleich sechs Minuten nach ihrer Einwechslung. Bei ihrem Startelf-Debüt eine Woche später netzte sie gleich dreifach – in nur fünf Minuten!

Wir haben mit der Frau der Stunde über diese Erfahrungen, ihre Entwicklung und ihre sportlichen Ziele gesprochen.

Annabel, Du kamst zu dieser Saison aus der Jugend und solltest eigentlich über die zweite Mannschaft langsam herangeführt werden. Wie kam es, dass Du jetzt doch schon in der Regionalliga kickst?

Annabel Rink: Ja, das ist richtig. Ich kam erstmal, zusammen mit ein paar anderen aus der Jugend, in die zweite Mannschaft. Dann gab es in der Ersten personelle Engpässe und ich wurde gefragt, ob ich nicht mal oben mit trainieren möchte. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt und dann auch relativ schnell meine Chance bekommen.

Kam es für Dich überraschend, dass Du dann auch so schnell eingesetzt wurdest?

Ja, auf jeden Fall. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich dachte, ich schaue mir das mal in Ruhe an und dann sehen wir weiter. Als ich dann eingesetzt wurde, habe ich mich natürlich total gefreut!

Und dann so ein Debüt! Eingewechselt – und direkt nach sechs Minuten getroffen. Was war das für ein Gefühl?

Alleine die Einwechslung war schon großartig. Ich konnte es kaum glauben, dass ich jetzt mit dieser Mannschaft auf dem Platz stehen darf. Das war wunderschön! Und dass ich dann auch noch getroffen habe, hat mich natürlich überwältigt. Ich kam gerade aus der Jugend raus und dann diese schnelle Entwicklung – das ist schon was Besonderes für mich.

Und als Belohnung dann am vergangenen Spieltag der Startelf-Einsatz. Drei Tore in fünf Minuten – Wahnsinn! Kannst Du das näher beschreiben?

Es ist natürlich ein super Gefühl beim ersten Startelf-Einsatz direkt einen Hattrick zu erzielen. Das macht einen schon auch ein wenig stolz. Man muss aber natürlich dazu sagen, dass es einfach eine super Mannschaftsleistung war. Das waren tolle Spielzüge und ich habe gute Vorlagen bekommen. Sonst wäre das so auch nicht möglich gewesen.

Bist Du jetzt, gerade nach diesen Leistungen, fest für die Erste eingeplant?

Ja, genau. Ich bleibe jetzt erstmal oben und trainiere auch nur noch mit den Regionalliga-Mädels.

Jetzt war der Saisonstart für Euch ja nicht unbedingt ideal. Was sind denn die sportlichen Ziele mit SCHOTT in dieser Saison?

Also, vor der Saison war das Ziel ganz klar der Aufstieg. Man muss jetzt natürlich realistisch sein, deshalb ist das erstmal vom Tisch. Wir müssen wieder von Spiel zu Spiel schauen, uns weiterentwickeln und so viele Punkte wie möglich sammeln. Aber ein konkretes Ziel gibt es momentan nicht mehr.

Du bist ja auch erst 17 Jahre jung. Was sind denn deine ganz persönlichen, langfristigen Ziele? Ist vielleicht sogar die Bundesliga ein Thema?

Also an erster Stelle steht jetzt SCHOTT. Ich will mich hier etablieren und vor allem weiterentwickeln. Natürlich träumt man immer vom ganz großen Wurf – also der Bundesliga. Und ausschließen möchte ich das nicht. Es ist klar, dass ich das auch gerne erreichen möchte. Aber dafür müssen erstmal meine Leistungen hier passen. Darauf liegt der Fokus.

Quelle: FuPa.net