TSV Emmelshausen: Mit jungem Trainer zur Meisterschaft

Zu unserem fünften Heimspiel der Saison begrüßen wir ganz herzlich den TSV Emmelshausen auf der Mombacher Bezirkssportanlage.

Gegründet wurde der TSV im Jahr 1969 und ging aus der Fusion der drei Vereine SSV Eintracht Emmelshausen, SV Liesenfeld und DJK Emmelshausen hervor. Neben Fußball bietet der Verein Badminton, Basketball, Gymnastik, Leichtathletik und Volleyball an. Beachtenswert ist, dass der Klub 1350 Mitglieder zählt.

Die Fußballer spielten zu Beginn lange Zeit auf Kreisebene und brauchten 26 Jahre, um 1995 erstmals mit dem Aufstieg in die Verbandsliga den lang ersehnten Sprung in die höchste Amateurliga des Rheinlandes zu schaffen. Jedoch stiegen sie zwei Jahre später wieder ab. Unter Trainer Gerrie Schoonewille gelang im Jahr 2000 die abermalige Rückkehr in die Verbandsliga. Damals trugen u.a. die überragenden Spieler Stephan Pohlers und Boris Gerhard das Trikot des TSV. Allerdings hielten sich die Vorderhunsrücker nicht lange in der Liga. Sie avancierten zu einer sogenannten Fahrstuhlmannschaft.

TSV Emmelshausen2016 stieg die Mannschaft zum fünften Mal in die Rheinlandliga auf und 2018 erstmals in die Oberliga. Bemerkenswert ist, dass Meistertrainer Julian Feit erst 24 Jahre alt ist. Bisher tun sich die Emmelshausener noch etwas schwer in dieser Liga, haben aber auch einige sehr unglückliche Niederlagen einstecken müssen. Mit dem Heimsieg gegen Rot-Weiß Koblenz, bisher die einzige Niederlage des aktuellen Tabellenführers, setzten sie allerdings ein dickes Ausrufezeichen.

Frank Gerhardy

TSV SCHOTT setzt den K.O. in der Verlängerung

SG Oberarnbach – TSV SCHOTT Mainz 1:2 n.V. (0:0, 1:1). – Mit vier A-Jugendlichen und drei Rekonvaleszenten tat sich der massiv durchrotierte Oberligist schwer, den Bezirksligisten zu knacken. „Wir haben uns einen Wolf gespielt“, sagt Trainer Sascha Meeth, „der Gegner hat auf einem größeren Tennisplatz sehr kompakt gestanden, die vielen Zuschauer haben sie angestachelt. Die ganz großen Chancen haben wir uns nicht erspielt.“ Silas Schwarz kurvte zum 1:0 nach innen, traf ins lange Eck (80.). Ein zweifach abgefälschter Schuss brachte den Ausgleich (84.). In der Verlängerung riss, wie Meeth betont, Giorgio Del Vecchio die Partie an sich. Schwarz legte vom Flügel das Siegtor auf, Edis Sinanovic drückte am kurzen Pfosten ein (115.). „Man sollte als SCHOTT Mainz nicht drei Jahre lang kein Pokalspiel mit 100 Prozent angehen“, grantelt Meeth, „das war das alte Pokal-Gesicht. Schwierig nachzuvollziehen.“

(FuPa.net)

Nach der Pause das Spiel verloren

An diesem Spieltag ging es für unsere B1 nach Koblenz zur gastgebenden TuS. Dreißig Minuten lang hatte SCHOTT die Partie im Griff. Das Team stand dabei kompakt gegen den Ball und schaltete phasenweise gut um. Eine solche Umschaltaktion brachte in der 22. Minute die nicht unverdiente 1:0-Führung der Gäste durch Yannik Djiyehoue. Ab der 30. Minute wurde der Druck der TuS Koblenz aber immer größer. Zwei individuelle Fehler in einer 1:1-Situation auf der rechten Abwehrseite des TSV ermöglichten den 1:1-Ausgleich unmittelbar mit dem Pausenpfiff.

In der 2. Halbzeit kam der Gastgeber wesentlich druckvoller und aggressiver aus der Pause. Der TSV SCHOTT reagierte allenfalls in dieser Phase nur noch. Ein individueller Fehler in der Defensivabteilung führte zum 2:1 für die Koblenz in der 45 Minute.

Danach versuchten unsere Jungs, das Spiel nochmal umzubiegen. Allerdings hatte man aber weder die Kraft noch die Mittel, den TuS Koblenz ernsthaft in Gefahr zu bringen. In den letzten fünf Spielminuten wurden erneut zwei individuelle Fehler durch die TuS Koblenz eiskalt ausgenutzt und das Spiel mit den Toren zum 3:1 in der 77. Minute und dem 4:1 in der 79. Minute spät endgültig entschieden.

Trainer Eckard Rosenbaum zur Partie: „Aufgrund der 2. Spielhälfte ging der Sieg für die TuS Koblenz in Ordnung, wenn auch um ein oder zwei Tore zu hoch. Wir haben den Gegner nach guten 30 Minuten in der ersten Hälfte durch individuelle Fehler stark gemacht und dadurch verdient verloren.“

„Damals war ich nicht so klar wie heute“

SCHOTT oder KSC, das war die Frage. In Raphael Assibey-Mensah hat Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz einen ganz dicken Fisch an Land gezogen. Der 19-jährige Offensivspieler berichtet im Interview der Woche, warum er sich vor zwei Jahren mit Mainz 05 verkracht hat, wie wichtig für ihn die Wanderjahre in England waren – und warum er nun beim TSV spielt, anstatt in Karlsruhe.

FuPa: Raphael, wie kam es, dass Du jetzt bei SCHOTT Mainz gelandet bist?
Ich war im Probetraining beim KSC, habe dort auch ein paar Spiele mitgemacht. Es war eigentlich gut, aber am Ende war klar, dass ich noch ein paar Defizite habe und noch dazu lernen muss. Dafür ist SCHOTT eine Top-Adresse. Mit Trainer Sascha Meeth kann ich richtig gut arbeiten.

Kennst Du ihn aus Deiner Zeit bei Mainz 05?
Ja, er war lange mein Trainer, von der U11 bis zur U17. Deswegen musste ich auch nicht lange nachdenken.

Um welche Defizite ging es?
Um taktische Defizite. Ich habe ja zwei Jahre in England gespielt und dabei taktisch nicht so viel dazu gelernt.

Wie kam es, dass Du damals nach der U17 Mainz 05 verlassen hast?
Es hat nicht mehr so geklappt zwischen den Mainzern und mir. Sie hatten eine Sichtweise, ich eine andere. Ich hätte einfach meinen Mund halten müssen, sonst wären wir keine getrennten Wege gegangen. Es lag an mir. Es war weniger eine fußballerische, sondern eher eine disziplinarische Frage, und damals war ich nicht so klar wie heute.

War die Auslandserfahrung dahingehend lehrreich?
Ja. Als ich in England war, habe ich gemerkt, dass die Trennung von Mainz 05 meine Schuld war. In England wurde ich mental richtig gestärkt. Da habe ich gemerkt, dass es im Fußball nicht nur darum geht, was man auf dem Platz macht, sondern auch daneben.

Was genau war denn bei Mainz 05 vorgefallen?
Eigentlich nicht viel. Wenn der Trainer etwas gesagt hat, habe ich Widerworte gegeben. Das hätte ich nicht tun sollen.

Wo genau in England warst Du eigentlich?
Beim Brentford FC, das ist ein Zweitligist in London. Ich habe zwei Jahre in London gewohnt und war in der Zeit, wo ich in Deutschland U19 gespielt hätte, dort in der U23.

Wie kam es zur Rückkehr nach Mainz?
Ich wollte nach dem ersten Jahr eigentlich schon zurück und U19-Bundesliga spielen, weil der Fußball in Deutschland ganz anders ist als der in England. Aber meine Berater haben mir gesagt, ich soll die beiden Jahre in England zu Ende bringen. Es war eine überragende Erfahrung, aber es ist auch viel besser, wenn man in Deutschland ausgebildet wird.

Worin liegen denn die Unterschiede?
Im taktischen Verhalten. Da sind die Deutschen viel besser geschult, es wird mehr Wert darauf gelegt. In England geht es sehr aufs Individuelle. Man läuft viel mehr. In Deutschland geht es darum, richtig zu stehen und sich im Pressing richtig zu positionieren. Deutschland ist viel weiter und viel cleverer im Fußball als England.
Trotzdem haben die Engländer im Moment gefühlt die besseren Talente.
Der Unterschied ist, dass in England die Mentalität in Bezug auf die Individualität eine andere ist. In Deutschland wird man als Einzelspieler schnell arrogant, so war es bei mir auch. In England fängt man erst gar nicht an, arrogant zu werden, weil da von Anfang an klar gestellt wird: Egal, wie groß dein Talent ist, es gibt zig andere Talente, die auch spielen wollen. Da ist man von Anfang an bescheiden. Ich glaube, dass es in Deutschland auch viele Individualisten gibt, die aber nicht so zum Vorschein kommen.

Wie ist es bei Sascha Meeth, achtet er vor allem aufs Taktische oder auf die Individualität?
Beides. Die Mannschaft ist individuell und taktisch top. Er ist ein Trainer, der einen Spieler in beiden Bereichen richtig fordert und immer versucht, dich auf ein neues Level zu bringen. Daher war es auch keine schwere Entscheidung, zu Schott zu gehen, denn ich weiß genau, dass ich hier jeden Tag besser werde.

Du hattest seit der Rückkehr aus England bei SCHOTT mittrainiert und zudem Probetrainings absolviert. Wo denn eigentlich überall?
In Karlsruhe, und vorher bei Großaspach und Werder Bremen II.

Du hast für ein Jahr unterschrieben. Was machst Du abseits des Fußballplatzes, wie sieht es mit Schule, Ausbildung, Studium aus?
Ich bin ein Jahr vor der Mittleren Reife nach England gegangen und war dort zwei Jahre auf dem College. Ich hoffe, dass ich hier mit dem Zeugnis mein Fach-Abi machen kann.

Wie lang hast Du gebraucht, um Dich in Deutschland wieder zu akklimatisieren?
Ich kenne die Schott-Spieler ja fast alle schon, teilweise aus der Zeit bei 05. Und ich habe vor drei Jahren schon manchmal bei der SCHOTT mittrainiert, als ich noch bei 05 war, um früh den Männerfußball zu erleben. Das war noch unter Ali Cakici. Als ich in meiner Zeit in England im Winter und Sommer nach Hause gekommen bin, habe ich auch immer wieder bei der Schott mittrainiert. Die Mannschaft kenne ich schon lange, daher war es überhaupt nicht schwer, sich wieder zurecht zu finden. Ich mag die Mannschaft sehr.

Was hast Du Dir für diese Saison vorgenommen?
Ich habe mir vorgenommen, dass ich so viele Spiele wie möglich mache, den nächsten Schritt gehe und mit der SCHOTT richtig oben mitspiele. Der 2:0-Sieg in Völklingen war überragend. Ich will versuchen, alles zu gewinnen, die Siegesserie fortzusetzen und so hoch wie möglich zu kommen.

So viel spielen, wie es geht – das hast Du ja direkt am Tag nach dem Völklingen-Spiel bewiesen, als Du für die zweite Mannschaft vier Tore geschossen hast. Könnte das öfter passieren?
Das hoffen wir mal! Ich werde mein Bestes geben, so oft wie möglich zu treffen. Aber im Fußball bekommt man nichts geschenkt, man muss hart arbeiten. Und ich will hart dafür arbeiten, dass ich meine Leistung zeigen kann. Auf jede Minute auf dem Platz freue ich mich, egal gegen welchen Gegner.

Das Gespräch führte Torben Schröder.

(Quelle: FuPa.net)

In der zweiten Hälfte wurde es ein Schützenfest

TSV SCHOTT Mainz II – FC Germania Eich 10:1 (2:0). – Dieses Schützenfest überraschte. Für den TSV trugen sich Raphael Assibey-Mensah (16., 49., 67., 81.), Maurice Pinger (34.), Perica Miskovic (52., 66., 69.) sowie Felix Hoppe (55., 60.) in die Torschützenliste ein. Den Ehrentreffer zum 1:9 markierte Nils Albrecht (83.). „Wir waren die absolut spielbestimmende Mannschaft“, berichtete Schott-Teammanager Peter Weiner. „Bis zu ihrem Treffer hatten die Eicher nicht eine echte Torchance gehabt. Wir haben den Gegner komplett eingeschnürt und in der ersten Halbzeit müde gespielt.“ Nach der Pause sei die Gegenwehr der Germanen merklich geringer gewesen. Weiner: „Unsere Jungs haben den Ball laufen lassen und zum Glück endlich mal die Chancen genutzt.“ Die fairen Eicher hätten sich jedoch niemals aufgegeben und auch „keinen übertriebenen Körpereinsatz gezeigt“.

(Quelle: FuPa.net)

Klare Sache – SCHOTT-Frauen holen Dreier in Bitburg

Der 5:2 (2:1)-Sieg der Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT gegen den FC Bitburg sorgte bei SCHOTT-Coach Marcello Muzio für keine gute gute Laune. So sehr war er von der Leistung des Gegners enttäuscht.

Bitburg stellte sich mit zwei Fünferketten hinten rein. „Das hatte mit Regionalliga nichts zu tun und macht so auch keinen Spaß“, sagte er. Die beiden Gegentore habe sein Team hergeschenkt. Sophie Linssen (3 Tore), Ebru Uzungüney und Romy Gajdera (je 1) sorgten trotzdem für einen klaren Sieg. „Wir hatten gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und der Gegner schoss kein einziges Mal auf unser Tor“, klagte Muzio weiter und ärgerte sich, trotzdem zwei Gegentore gefangen zu haben. „Unter dem Strich war es von uns aber nicht schlecht“, sagte Muzio.

TSV SCHOTT Mainz: Berlin – Frase, Meierfrankenfeld (60. Bornschein), Justen, Hess – Scherzberg, Uzungüney, Linssen – Bohrer (73. Gajdera), Schmitt (90. Krummenauer), Gürtler.

(Quelle: FuPa.net)

Clever und konzentriert drei Punkte mitgebracht

Der TSV SCHOTT Mainz entwickelt sich zusehends zu einem Spitzenteam der Fußball-Oberliga. Mit einer bemerkenswert reifen Leistung holte das Team von Trainer Sascha Meeth bei Regionalliga-Mitabsteiger SV Röchling Völklingen einen 2:0 (2:0)-Sieg und kletterte dadurch nach der Hälfte der Hinrunde auf Rang drei. Zudem wurde in einer Blitz-Aktion in Raphael Assibey-Mensah ein bemerkenswerter Neuzugang präsentiert.

Die Saarländer legten einen starken Start hin und kamen zu einigen Standards. Doch zusehends übernahmen die Mainzer das Kommando – und kamen schnell zur Führung. Marco Senftleben eroberte die Kugel, über Janek Ripplinger und Silas Schwarz kam der Ball in den Rückraum, wo Leon Kern kraftvoll abzog (12.). „Bis zur 45. Minute haben wir dann auf Oberliga-Spitzenniveau gespielt“, sagt Meeth. Die 34. Minute brachte bereits die Vorentscheidung. Diesmal eroberte Jonas Raltschitsch den Ball, Jost Mairose schickte Schwarz steil, Idir Meridja zog die Notbremse – Rote Karte und Elfmeter, den Mairose verwandelte.

SCHOTT bringt die Führung routiniert ins Ziel

Konstantin Fring, Mairose und Kern ließen kurz vor der Pause dreimal vor dem Tor freistehend das 3:0 liegen. Falls bei den Mainzern traumatische Erinnerungen an die Vorsaison hochkamen, als es gegen die Völklinger nach 3:0-Führung nur ein 3:3 gab, so wurden diese in Durchgang zwei gleichwohl erfolgreich therapiert. „Wir haben das ganz clever weitergespielt, hoch konzentriert verteidigt und nicht eine Chance zugelassen“, lobt Meeth, „die Art und Weise, wie die Jungs als Mannschaft zusammengerückt sind, ist genial.“ Fast hätte Assibey-Mensah nach seiner Einwechslung sogar seinen ersten Scorerpunkt eingesammelt, doch Silas Schwarz vergab nach dem Steilpass des Debütanten (83.). So oder so war es, so Meeth, „eine richtig gute Leistung und ein absolut verdienter Sieg“. Der sollte am Abend auf dem Geburtstag von Co-Kapitän Nicklas Schlosser ausgiebig gefeiert werden.

Assibey-Mensah war vertragslos und will SCHOTT als Sprungbrett nutzen

Der vertragslose Assibey-Mensah hatte schon seit Beginn der Sommervorbereitung beim TSV mittrainiert und stand immer wieder bei höherklassigen Klubs auf dem Zettel. Die SG Großaspach und Werder Bremen II signalisierten Interesse. Am konkretesten wurde es mit dem Karlsruher SC, wo der 19-Jährige in drei Testspielen mitwirkte. Doch nachdem sich das Interesse des Drittligisten offenbar nicht weiter konkretisierte, schnappten die Mainzer zu. „Am Freitag um 17 Uhr kam die Spielgenehmigung“, erzählt Meeth. Der Vertrag des Flügelstürmers, der bis zur A-Jugend bei Mainz 05 ausgebildet wurde und zuletzt zwei Jahre in der zweiten Mannschaft des FC Brentford in England spielte, läuft bis Saisonende. „Er ist ein junger, hungriger Spieler, den wir weiter ausbilden wollen“, sagt Meeth, „Raffa möchte im Sommer den nächsten Schritt machen, das ist klar kommuniziert. Wir werden an ihm viel Freude haben.“

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben, Simic, Raltschitsch, Schlosser – Rinker – Mairose (68. Mladenovic), Fring – Schwarz (90. Del Vecchio), Ripplinger, Kern (54. Assibey-Mensah).

(Quelle: FuPa.net)

Duell der Weggefährten

Das nächste Auswärtsspiel führt den TSV SCHOTT am Samstag, den 15. September ins Saarland nach Völklingen. Die Völklinger sind sehr gut in die Saison gestartet und haben bereits 15 Zähler gesammelt. Mitte vergangener Woche kam die überraschende Meldung, dass Stürmer Maziar Namavizadeh, den Mainzer Fans noch gut aus seiner Oberligazeit beim SV Gonsenheim kennen, von Regionalligist FSV Frankfurt zum SV Röchling wechselt. Dies unterstreicht die Ambitionen der Saarländer in dieser Saison. Die Partie beginnt um 15.30 Uhr.

Wichtige drei Punkte

Unsere B1 empfing die TuS Mosella Schweich, gegen die man bereits am 3. Spieltag das Hinspiel bestritt. In der 1. Halbzeit sahen die Zuschauer ein zerfahrenes Spiel von beiden Teams mit vielen technischen Problemen. Der TSV hatte optisch mehr Ballbesitz, ohne allerdings im letzten Drittel zwingende Torchancen zu kreieren.

In den zweiten 40. Minuten erhöhten unsere Jungs den Druck mit deutlich mehr Ballbesitz. Es dauerte allerdings bis zur 76. Minute, ehe sich Jamie Miller Gomez ein Herz fasste und den Ball aus gut 20 Metern unhaltbar ins obere rechte Toreck einschweißte. Mosella Schweich öffnete nun komplett die Abwehr und versuchte alles. Dadurch hatte der TSV nun auch den notwendigen Raum zum Kontern. In der 82. Minute führte ein solcher Konter zum verdienten 2:0 durch Martin Dahlem.

Trainer Eckhard Rosenbaum nach der Partie: „Es war das erwartete Geduldsspiel, um die vielbeinige Gästeabwehr zu knacken und gleichzeitig nicht in einen Konter zu laufen. Die Jungs haben sich in den letzten Spielminuten für den enormen Aufwand endlich einmal mit drei Punkten belohnt. Das war für die Köpfe ein wichtiger Schritt, auch wenn wir spielerisch noch Luft nach oben haben.“

Zum Glück nur ein Testspiel

Zum Testen ging es heute mal wieder über den großen Fluss auf die hessische Seite. TSG Kastel 1846 hieß der Testspielgegner zum wiederholten Male. Schon in der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass es fast immer enge und spannende Spiele waren. So wurde es auch heute ein sehr guter Test mit dem besseren Ende für die Kasteler. Nach einer starken ersten Halbzeit mit einem offenen Schlagabtausch, ließen unsere Jungs in der zweiten Halbzeit stark nach und es war am Ende sogar noch mehreren sensationellen Paraden Emirs zu verdanken, dass es nicht sogar noch deutlicher wurde.

Für Emir war es heute ein verrückter Fussballtag. Zuerst schießt er in der ersten Halbzeit mit zwei Toren seine Mannschaft in Führung, dann „darf“ er ins Tor und verhindert mit zwei Superparaden einen Rückstand in der zweiten Hälfte. Dass die Kasteler am Ende doch noch den Siegtreffer schossen, konnte er aber letztlich nicht verhindern. Auch wenn es schade war, dass das Spiel verloren ging, so konnten die Trainer Felix und Maurice auch genug Positives in ihre Notizblöcke schreiben. Ein Highlight des Spiels war z.B. Nicks Zweikampfstärke. Er hat in der gesamten Partie nur einen einzigen Zweikampf verloren, bei gefühlten 100 „Mann gegen Mann“-Situationen. Weiter so! Gegen einen so starken Gegner muss man von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert spielen. Beim nächsten Aufeinandertreffen darf also wieder gewonnen werden.

1:0 (02.), 1:1 Emir (03.), 1:2 Emir (06.), 2:2 (12.), 2:3 Jona (40.), 3:3 (54.), 4:3 (55.)