TSV unterliegt Pfeddersheim 1:3 nach Verlängerung
Das erste Verbandspokalspiel in dieser Saison war für Fußball-Regionalligist TSV SCHOTT Mainz auch schon das letzte. 1:3 (1:1, 1:1) ging das Gastspiel bei Oberligist TSG Pfeddersheim nach Verlängerung verloren. Weil der Favorit aus einer dominanten ersten Halbzeit zu wenig Ertrag zog und die aufopferungsvoll verteidigenden Wormser danach immer besser in die Partie kamen. Schlüsselmomente schlugen zudem zugunsten der Platzherren aus. „Wir haben es unter dem Strich nicht verdient weiterzukommen“, sagt SCHOTT-Trainer Sascha Meeth.
67 Sekunden waren gespielt, da lag der TSV schon in Front. Gianni Auletta eroberte den Ball und dribbelte nach vorn, Kennet Hanner Lopez wuselte sich fest, Raphael Assibey-Mensah verwertete den Abpraller (2.). Vier, fünf gute Chancen ließen die Mainzer danach liegen. Pfeddersheim zeigte sich bei drei verheißungsvollen Konterattacken zu unentschlossen – und profitierte von einem Abstimmungsfehler der Gäste: Diagonalball von Ex-Schottler Ali Bülbül, Keeper Max Hinke kommt raus, hat den Ball aber nicht, Mathias Tillschneider bedankt sich mit dem Ausgleich (45.).
Dominik Ahlbach sieht Rot nach Notbremse
Nach dem Seitenwechsel bissen sich die Mainzer am nun deutlich tiefer formierten Abwehrverbund zusehends die Zähne aus und hatten keine zündenden Ideen mehr. Tillschneiders Antritt ließ das Spiel vollends kippen. „Das war die Schlüsselszene“, blickt TSG-Trainer Daniel Wilde auf die Rote Karte gegen TSV-Verteidiger Dominik Ahlbach wegen Notbremse (89.). Die Verlängerung zu zehnt wurde für die Mainzer noch komplizierter, als A-Junior Tim Dietz – eigentlich Rechtsfuß – mit links nach einer Ecke einen 18-Meter-Schuss in den Winkel haute (100.).
SCHOTT war nun gefordert, aber die forsch vorne anlaufenden Pfeddersheimer ließen keine geordneten Angriffe mehr zu – und setzten nach einem Konter nach Saher Bhattis Flanke und Maurice Müllers Treffer den Schlusspunkt (120.). „Man hat gesehen, dass wir eine Kluft im Kader haben“, sagt Meeth, „schade, wir wollten gewinnen. Dass wir es nicht gepackt haben, müssen wir uns komplett selbst ankreiden.“
TSV SCHOTT Mainz: Hinke – Obas (106. Senftleben), Ahlbach, Hermann, Baderschneider – Fring, Mairose – Auletta (64. Hahn), Gansmann (64. Lihsek), Assibey-Mensah – Hanner Lopez (77. Walter).
Quelle: FuPa.net