Erste Pleite seit dem ersten Spieltag

Eine Serie ist gerissen, aber aus Sicht des TSV SCHOTT Mainz die falsche. Erstmals seit dem ersten Spieltag hat der Oberliga-Primus wieder verloren – 0:1 (0:0) beim FV Dudenhofen. Damit bleibt es dabei, dass einzig die Gonsenheimer in den letzten eineinhalb Jahren beim Aufsteiger einen Dreier holten. Auf der Suche nach Gründen hielt sich SCHOTT-Chefcoach Sascha Meeth gar nicht lange auf: „Die waren super“, erkennt er neidlos an.

Seiner Mannschaft wollte Meeth keinen Vorwurf machen. Natürlich kann die Leistung bei einer Niederlage nicht herausragend gut gewesen sein. „Aber wir waren in der ersten Halbzeit in Gonsenheim (1:1) deutlich schlechter als heute über 90 Minuten“, betont der 44-Jährige. „Dudenhofen war bissiger, zweikampfstärker, sie haben sich gegenseitig gepusht – und wirklich guten Fußball gespielt und absolut verdient gewonnen.“ Tiefenspiel, Präzision und Durchschlagskraft gingen den Mainzern, die immerhin den besten Angriff der Liga stellen, diesmal ab.

So entwickelte sich ein, wie Meeth sagt, „rassiges Spiel, ein richtiger Abnutzungskampf ohne viele Torchancen“. Julian Scharfenberger aus spitzem Winkel und per Lattentreffer setzte in der Startphase die ersten Duftmarken des FVD, ehe die Mainzer besser aufkamen, ihre beste Chance durch Janek Ripplinger nach hoher Balleroberung aber ausließen.

Das Siegtor war ein sauber ausgespielter Gegenangriff, bei dem Paul Stock sich zwischen beiden Innenverteidigern durchtankte und flach abschloss (58.). Die zwingende Ausgleichschance für den TSV gab es nicht mehr. „Ich kann das total emotionslos anerkennen – Dudenhofen war besser“, resümiert Meeth nach einem intensiven, fairen Spiel.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kohns, Schneider, Hermann, Schlosser – Rinker – Mairose (80. Hahn), Del Vecchio (66. Fring) – Kern (58. De Sousa Oelsner), Ripplinger, Assibey-Mensah.

Quelle: FuPa.net