SCHOTT verlängert mit Meeth

Nachwuchs wird gefördert, zweite Mannschaft wird abgemeldet

Sascha Meeth bleibt in der neuen Saison Chefcoach von Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz. Auch der Trainerstab des 44-Jährigen bleibt beisammen, außerdem haben zehn wichtige Spieler ihre Zusage für die neue Saison gegeben. Innenverteidiger Nenad Simic wird seine Karriere beenden. Neu an Bord ist Thorsten Effgen, der die vergangenen drei Jahre in der U18, U19 und U20 Co-Trainer von Meikel Schönweitz beim DFB war und zur neuen Saison die A-Junioren übernimmt. Der Klub will die Fluktuation im Erstmannschaftskader reduzieren und mehr eigene Talente hochziehen. Die zweite Mannschaft wird abgemeldet.

Meeth geht in seine vierte Saison beim TSV. „Junge Talente formen, entwickeln und auf ein nächstes Niveau hieven“, ist sein Ziel. Wesentlich für seine Verlängerung um ein weiteres Jahr sei die Zusage eines festen „Grundgerüsts“ gewesen. Marco Senftleben, Jonas Raltschitsch, Nicklas Schlosser, Janek Ripplinger, Yannick Rinker, Konstantin Fring, Manuel Schneider und Constantin Leinhos haben verlängert, Jost Mairose und Johannes Gansmann die Zusicherung gegeben, ihren Zweijahresvertrag zu erfüllen. Wenn die Gesundheit mitspielt, bleibt auch Linus Wimmer an Bord. Raltschitsch und Senftleben könnten aufgrund beruflicher Verpflichtungen dann und wann etwas kürzer treten müssen.„Das Ziel ist, den Kader weitgehend zusammenzuhalten“, sagt Meeth. Simic, seit Neuestem lizenzierter Trainer, soll laut Manager Till Pleuger als „Identifikationsfigur“ in der Jugendarbeit dabei bleiben.

Nachdem in den letzten Jahren nur wenigen Spielern der Sprung aus der A-Jugend zur ersten Mannschaft gelang, sollen nun eine Reihe aktuelle U19-Spieler übernommen werden. Meeth möchte, was Neuzugänge angeht, eher auf „Jungs aus dem eigenen Stall“ oder Spieler aus tieferen Klassen bauen, und weniger auf Spieler, die direkt aus einem Nachwuchsleistungszentrum kommen. Statt immer wieder Überzeugungsarbeit leisten zu müssen, dass der TSV die richtige Adresse ist, sollen die Spieler „das Feuer“ selbst mitbringen. Meeth will, auch als Konsequenz aus dem Saisonverlauf, mehr „Typen“ auf dem Feld, und die entwickeln sich eher abseits der professionalisierten Nachwuchsförderung.

Insofern passt Effgen ins Konzept. Der 43-Jährige hat zwar, unter anderem als U19-Assistent von Chefcoach Sandro Schwarz, 05-Erfahrung, wodurch auch die Verbindung zu Meeth herrührt. Doch der Deutsch-, Sport- und Mathe-Lehrer an der Bad Kreuznacher Realschule sieht manche Entwicklung im Profi-Nachwuchs kritisch. Als Chefcoach will der A-Lizenz-Inhaber, fernab der „engen Beschränkungen“ durch NLZ-interne Vorgabenpläne, „weg vom Mainstream“, statt der detaillierten Suche nach Fehlern lieber „Stärken stärken“ und „Lust auf Kreativität machen“, die Freude am Fußball in den Mittelpunkt stellen. Die Verzahnung zwischen U19 und Aktiven soll verbessert werden. Effgen zu bekommen, sei „eine einmalige Chance“ gewesen, sagt Jugendleiter Samuel Horozovic. Dem aktuellen U19-Coach Maciek Debinski sei die „Entscheidung pro Effgen“ mitgeteilt worden, der Klub möchte ihn gern weiter einbinden.

Die zweite Mannschaft hat sich in der Bezirksliga nicht als das erhoffte Sprungbrett erwiesen, die Abmeldung erscheint unter dem Kostendruck infolge der Zuwendungskürzungen durch die Schott AG folgerichtig. Letztlich hätten sich, wie der sportliche Leiter Frank Gerhardy erläutert, zu wenige Spieler bereit erklärt, de facto gratis weiter zu spielen. Die Basis, den – für ein funktionsfähiges Sprungbrett als notwendig erachteten – Aufstieg in die Landesliga zu schaffen, war nicht gegeben. Trainer Jockel Weinz habe, so Pleuger, „einen Top-Job gemacht“. An diesem Donnerstag wurde die Mannschaft über den Rückzug am Saisonende informiert. „Sie werden das bis zum Schluss durchziehen“, verspricht Gerhardy.

Quelle: FuPa.net

Frust-weg-Ballern mit Fairplay-Krönchen

SCHOTT Mainz gewinnt 5:0 bei Idar-Oberstein – Simic trifft und setzt sich für eine Ecke des Gegners ein, die der TSV zum Endstand verwertet

Der erste Dreier 2019, das dringend benötigte Erfolgserlebnis sollte her. Und es kam, in aller Deutlichkeit. Edis Sinanovic und Jost Mairose steuerten jeweils einen Doppelpack zum 5:0 (1:0)-Sieg des TSV SCHOTT Mainz im Oberliga-Nachholspiel beim SC Idar-Oberstein bei. Damit sind es nach dem 7:0 in der Hinrunde ein Dutzend Tore, die die Mainzer dem Tabellen-Vorletzten eingeschenkt haben. „Es war ein hoch verdienter Sieg, wir waren deutlich aggressiver und zweikampfstärker“, sagt der sportliche Leiter Frank Gerhardy.

„Ich bin sehr angetan von dem, was wir auf den Platz gebracht haben. Das war sehr reifer Fußball“, lobt Trainer Sascha Meeth, „kompakt, aggressiv und mit hervorragender Laufbereitschaft haben wir einen Gegner aufgespielt, der viel stärker war als Dillingen.“ Die Rehabilitation für das jüngste 2:2 gegen das Schlusslicht ist damit geglückt. „Das hat uns wahnsinnig gutgetan“, betont Meeth.

Mairose versenkt zwei Freistöße, Sinanovic verwertet Elfmeter und Konter

Nach einem offenen Beginn lenkten die Mainzer das Spiel schnell in ihre Bahnen. Mairose versenkte zwei Freistöße direkt (24., 56.) und ballerte sich damit in die ligaweite Torjäger-Top-Ten, Sinanovic traf per Elfmeter nach Foul an Janek Ripplinger (71.), Nenad Simic köpfte eine Ecke ein (77.) – und verdiente sich zudem, was nach dem Mainzer Unmut über die Verlegung des ursprünglichen Spieltermins im Vorfeld besonders bemerkenswert ist, ein Fairplay-Krönchen, weil er den Unparteiischen beharrlich davon überzeugte, auf eine Ecke für die Platzherren zu entscheiden. Es war jene Ecke, die zum Konter führte, den Sinanovic zum 5:0-Endstand vollendete (82.). A-Junior Meikel Melament feierte außerdem sein Oberliga-Debüt.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben, Simic, Raltschitsch, Schlosser – Mairose, Fring (84. Melament), Mladenovic (39. Eshele) – Breier (73. Gansmann), Ripplinger, Sinanovic.

Quelle: FuPa.net

Aufstiegszug fährt ohne SCHOTT

TSV-Fußballer müssen sich nach dem 2:2 gegen Schlusslicht Dillingen auf ein weiteres Jahr Oberliga einstellen

Die Mitbewerber spielen ihnen eigentlich immer wieder Bälle in den Lauf. Doch Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz ließ erneut eine Chance liegen, Richtung Aufstiegsränge zu klettern. Und was für eine. 2:2 ging die Partie gegen das abgeschlagene Schlusslicht VfB Dillingen aus, trotz 2:0-Pausenführung. Für Sascha Meeth ist der Zug Richtung Viertklassigkeit damit abgefahren. „Wenn irgendjemand im blauen Trikot das Wort Regionalliga in den Mund nimmt, muss er mit dieser Welt abgeschlossen haben“, hält der Trainer fest.

Manche Mainzer schimpften beim Gang vom Platz, manche sanken erst einmal auf den Boden, viele schüttelten den Kopf, mit leerem Blick. Sieben Minuten brauchte der Tabellenletzte, der zuvor elf Spiele am Stück verloren hatte und seit September auf einen Sieg wartet, um den Pausenrückstand zu egalisieren. Erst sah Keeper Mike Wroblewski bei Matthias Krauß’ Schuss aus dem Halbfeld mit über 30 Metern Torentfernung nicht gut aus (48.), dann blieb die komplette Abwehr bei einer Kombination völlig körperlos, was Janek Velten bestrafte (55.). Dabei schien alles nach Plan zu laufen. 20 Minuten brauchte der Absteiger, um den Aufsteiger auseinander zu spielen, dann versenkte Jost Mairose einen Abpraller aus 20 Metern kunstvoll im Winkel (21.). Drei Minuten später führte eine hohe Balleroberung über Mairoses abgefälschten Querpass zum 2:0, das Johannes Gansmann per Flachschuss aus zwölf Metern erzielte (24.).

Nach der Pause den Gegner einfach unterschätzt

Was nach dem Seitenwechsel passierte, ist für Meeth nur mit „sportlich arrogantem Auftreten“ zu erklären. Der Gegner, zwar wacker, aber chancenlos, wurde unterschätzt, die Mainzer wechselten in den Larifari-Modus und bekamen den Schalter dann nicht mehr umgelegt. „Die Körperspannung war raus, wir waren als Mannschaft nicht mehr auf dem Platz“, ärgert sich Kapitän Nicklas Schlosser. Dabei schien eine, wie auch Meeth im Vorfeld sagte, richtig gute Trainingswoche eigentlich auf eine andere Leistung hinzudeuten. Und bei Manasse Esheles Kopfball an den Querbalken (64.), Janek Ripplingers Flachschuss an den Innenpfosten (74.) und Edis Sinanovics vom verletzungsbedingt eingewechselten Ersatzkeeper Nikolaj Kamenev gut parierten Abschluss etwa vom Elfmeterpunkt (76.) war auch Pech dabei.

Aber Dusel hatten sich die Mainzer an diesem Nachmittag nicht verdient. „Über die Regionalliga sollten wir erst mal nicht mehr reden“, hält Schlosser fest. „Wir sind 2019 sieglos. Dass wir meinen, nach einem 2:0 läuft es von selber, verstehe ich nicht“, schüttelt Meeth den Kopf. Es bleibt für die Mainzer eine Saison der vertanen Gelegenheiten.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Eshele, Roesler, Raltschitsch (73. Simic), Schlosser – Fring – Mairose, Del Vecchio (59. Mladenovic) – Gansmann (81. Senftleben) – Sinanovic, Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 12. Heimspiel

Zum 12. Heimspiel Saison erwarten wir VfB Dillingen als Gast. Ein herzlicher Gruß gilt dem Team und den Fans Auch das Schiedsrichtergespann unserer Begegnung heißen wir herzlich willkommen.

VfB Dillingen belegt derzeit mit 10 Punkten den letzten Platz der Oberligatabelle. Drei Siegen und ein Remis stehen 19 Niederlagen gegenüber. Mit dieser Bilanz ist das Rennen um den Klassenerhalt bereits aussichtslos.

Für den TSV sprang am letzten Spieltag ein 1:1-Unentschieden gegen Mitabsteiger TuS Koblenz heraus. Die Ergebnisse der Konkurrenten lassen die Hoffnung auf einen möglichen Aufstieg weiter leben. Mit Constantin Leinhos und Manuel Schneider sind zwei Langszeitverletzte auf den Trainingsplatz zurück gekehrt, für SCHOTT zwei gefühlte Neulinge.

Um weiter oben dran zu bleiben, ist ein Sieg des Gastgebers Pflicht. Um 15.00 Uhr startet die Begegnung auf dem Kunstrasen unserer vereinseigenen Sportanlage.

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… wir sehen uns zum Spiel 😉

Der VfB Dillingen spielte schon im DFB-Pokal

An diesem Spieltag stellt sich, ausnahmsweise mal wieder auf unserem vereinseigenen Kunstrasenplatz, der VfB Dillingen vor. Dillingen liegt im Saarland im Landkreis Saarlouis, ca. 50 Kilometer von Saarbrücken entfernt.  Der 1906 gegründete Club machte erstmals in den 1950er Jahren auf s ich aufmerksam, als er sich einige Jahre in der Amateurliga Saarland hielt. Nach einigen Abstiegen fanden sich die Dillinger in den 1960er Jahren nur noch in der Kreisliga wieder.

Es dauerte bis ins Jahr 1972, ehe die Rückkehr in die höchste saarländische Amateurliga gelang. 1974 qualifizierten sich die Dillinger sogar erstmals für den DFB-Pokal, scheiterten aber in der zweiten Runde am SC Jülich. Im Jahre 1978 schafften die Saarländer etwas überraschend die Qualifikation für die neu gegründete Oberliga Südwest. Nachdem sie im ersten Jahr noch knapp den Klassenverbleib erreicht hatten, mussten sie 1980 wieder absteigen.

VfB DillingenDie erneute Rückkehr in die Oberliga Südwest gelang dem VfB 1994, allerdings war das Abenteuer nach nur einer Saison wieder beendet. Danach spielte der Verein für viele Jahre in der Verbandsliga Saarland. In der abgelaufenen Spielzeit profitierte der Klub vom Verzicht des Saarlandmeisters TuS Herrensohr und kehrte in die Oberliga Rheinland/Pfalz-Saar zurück.

Allerdings belegt die Mannschaft von Spielertrainer Marius Neumeier aktuell abgeschlagen mit lediglich zehn Punkten den letzten Platz.

Frank Gerhardy

SCHOTT verärgert über Spielabsage

Absetzung von Oberliga-Gastspiel bei SC Idar-Oberstein mit „Geschmäckle“

Mächtig erbost ist man beim TSV SCHOTT Mainz über die Absetzung des Oberliga-Gastspiels beim SC Idar-Oberstein. Zunächst war die Partie auf den Kunstrasen verlegt worden, weil der Rasen im Haag-Stadion für zwei Junioren-Länderspiele am Mittwoch geschont werden soll. Doch dann kam am Freitag die Nachricht, dass auch auf dem Kunstrasen, der kommende Woche repariert werden soll, nicht gespielt werden könne. Der Haken an der Sache: Am Samstag um 18 Uhr, zweieinhalb Stunden nach dem geplanten Anstoß in der Oberliga, war der Kunstrasen offenbar gut genug für ein Heimspiel der A-Junioren.

Vor zwei Wochen trug die „Zweite“ des SC dort ein Landesligaspiel aus. Und am Dienstag hatte SC-Trainer Uwe Hartenberger den TSV noch informiert, dass wohl auf Kunstrasen gespielt werde. So schildert es Frank Gerhardy, sportlicher Leiter der Mainzer. Am Freitagnachmittag wendete er sich an Staffelleiter Hans-Bernd Hemmler und erhielt, wie er sagt, die Zusicherung, dass das Spiel nur abgesagt wird, wenn die Unbespielbarkeit des Platzes schriftlich bestätigt wird. Diese Bestätigung blieb aus, und auch eine neutrale Platzkommission habe den Platz nicht besichtigt. Die Absage erfolgte dennoch am Freitagabend. Weil Hartenberger beim „Merkurist“ schon vor der finalen Absetzung von Personalproblemen berichtet und angemerkt hatte, die Spielabsage würde ihn nicht wirklich ärgern, spricht Gerhardy von einem „Geschmäckle“. Nachgeholt werden soll die Partie am Mittwoch, 27. März. Die Auswärtsfahrt unter der Woche ist für die Mainzer ein weiteres Ärgernis.

Quelle: FuPa.net

Mainzer Duell am Bruchweg

05er testen in der Länderspielpause gegen TSV SCHOTT

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 nutzt die nächste Länderspielpause zu einem Testspiel-Stadtderby. Das Team von Trainer Sandro Schwarz erwartet am Donnerstag, 21. März, um 17 Uhr den Oberligisten TSV SCHOTT Mainz zum Duell. Ausgetragen wird die Partie im Bruchwegstadion, der Eintritt ist kostenfrei. SCHOTT-Trainer Sascha Meeth ist bei den 05ern als langjähriger Jugend-Coach am Bruchweg gut bekannt.

Damit bestreiten die 05er innerhalb weniger Wochen Testspiele gegen die drei ranghöchsten Mainzer Amateurvereine. Im Januar traten sie gegen Verbandsligist TuS Marienborn (4:0) an, nun spielen sie gegen SCHOTT und in der Sommervorbereitung geht es für den Bundesligisten gegen Verbandsliga-Tabellenführer SV Gonsenheim.

Quelle: FuPa.net

„Sonst werde ich dafür belächelt“

Dank Schuhgröße 48: Ripplinger sichert SCHOTT gegen TuS Koblenz ersten Punkt 2019 – Aufstiegsplätze rücken näher

Als Janek Ripplinger nach den äußerst intensiven 90 Minuten seine Maske abnahm, blitzte ein schelmisches Grinsen auf. „Sonst werde ich immer belächelt für meine großen Füße“, sagte der Stürmer des TSV SCHOTT Mainz. „Diesmal haben sie uns was gebracht.“ Der Toptorjäger der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, der zuletzt aufgrund einer Knöchelverletzung gefehlt hatte, rauschte in der 69. Minute in die scharfe Hereingabe des ebenfalls wieder genesenen Jost Mairose, drückte den Ball – dank Schuhgröße 48 – über die Linie. Und sicherte den Gastgebern den ersten Punktgewinn im Jahr 2019. Das 1:1 (0:1) gegen die seit nunmehr 16 Begegnungen ungeschlagene TuS Koblenz – es war eine beeindruckende Reaktion auf die Niederlagen zum Rückrundenstart. „Diese Leistung gibt uns jede Menge Selbstvertrauen“, war Ersatz-Kapitän Nicklas Schlosser überzeugt.

TSV-Trainer Meeth: „Hätten sogar gewinnen müssen“

SCHOTT-Trainer Sascha Meeth war nach den „katastrophalen Partien“ gegen Mechtersheim (1:2) und Trier (1:3) „eigentlich“ sehr zufrieden. „Die Art und Weise, wie wir gegen die aktuell wohl stärkste Mannschaft der Liga aufgetreten sind, hat mir gut gefallen“, erklärte der 44-Jährige. Allerdings, so der Coach: „Nur das Ergebnis stimmt nicht: Wir müssen das Ding gewinnen!“ Auch Schlosser wusste: „Wir haben zwei Punkte liegen lassen. Aber wenn wir an diese Vorstellung anknüpfen, gehen wir bald als Sieger vom Platz.“

Das Spiel vor 800 Zuschauern in Mombach hätte einen anderen Verlauf nehmen können – hätte TSV-Angreifer Edis Sinanovic nach nicht mal 120 Sekunden die 100-prozentige Möglichkeit genutzt. „Den kann man gar nicht nicht machen“, monierte Meeth. „Schade, denn unsere Anfangsphase war sensationell.“ So aber durften die 200 mitgereisten TuS-Anhänger, die leidenschaftlich und friedlich 90 Minuten lang anfeuerten, zuerst jubeln. Nach einem Patzer des Mainzers Manasse Eshele: Der Rechtsverteidiger verschätzte sich, Alen Muharemi schob ungehindert ein (9.). „Da hat Koblenz gezeigt, wo sie uns überlegen sind: Wir waren in den entscheidenden Zweikämpfen zu jugendlich“, erklärte Meeth. „Unsere rechte Abwehrseite hat das 0:1 durchgewunken, das war zu mimosenhaft.“

Nach der Pause gingen beide Teams umso robuster zur Sache, Torchancen blieben Mangelware. Die einzige echte verwertete Ripplinger, der bekanntlich nach seinem Nasenbeinbruch mit Maske spielt, zu seinem 13. Saisontreffer. „Leider haben uns die klaren Möglichkeiten gefehlt“, bedauerte Meeth, der diesmal Leon Kern (Uni) schmerzlich vermisste. „Ein zweiter echter Stürmer hätte uns gut getan.“ Auch der etatmäßige Kapitän Marco Senftleben sah nach einer Erkältung unter der Woche nur von der Bank aus zu.

Den gebeutelten Mainzern droht direkt der nächste Ausfall: Yannick Rinker hat sich ersten Mutmaßungen von Meeth zufolge eine Adduktorenzerrung zugezogen. „Im Großen und Ganzen lichtet sich das Lazarett aber“, freute sich Meeth. Neben Ripplinger und Mairose war auch Abwehrchef Jonas Raltschisch wieder dabei. Geht der Blick also doch nach oben? Zumal von den direkten Konkurrenten nur der Dritte FV Engers (1:0 gegen den Zweiten Völklingen) gewann, die Aufstiegsplätze einen Tick näher rückten. Und SCHOTT nun eine vermeintliche leichte Aufgabe beim Vorletzten SC Idar-Oberstein vor der Brust hat. Ripplinger meinte: „Klar, wir wissen, dass wir besser als Platz sieben sind. Aber erstmal müssen wir wieder einen Sieg einfahren. Dann sehen wir weiter.“

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Eshele, Simic, Raltschisch, Schlosser – Rinker (87. Breier), Mairose, Mladenovic (77. Del Vecchio) – Ripplinger, Gansmann (66. Rösler), Sinanovic.

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 11. Heimspiel

11. Oberliga-Heimspiel gegen TuS KoblenzZum 11. Heimspiel der laufenden Oberligasaison begrüßen wir unseren Gast TuS Koblenz mit seinem Team und dessen Fans auf der Mombacher Bezirkssportanlage. Ebenso heißen wir das Schiedsrichtergespann dieser Partie herzlich willkommen.

TuS Koblenz, Mitabsteiger aus der Regionalliga, belegt derzeit den 4. Platz in der Tabelle der Oberliga und hat einen Punkt mehr als der TSV auf dem Konto. Aber anders als SCHOTT sind die Koblenzer durchaus positiv in das Jahr 2019 gestartet. Auswärts gewann man in Dillingen mit 4:0, in Ludwigshafen mit 2:0. Zuletzt gab es gegen FV Diefflen ein torloses Remis.

Beim TSV hingegen lief es in den letzten Wochen leider nicht rund. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen TuS Mechtersheim musste das Team von Cheftrainer Sascha Meeth auch in Trier ein 1:3 hinnehmen. Ist damit der Zug in Richtung Regionalliga bereits abgefahren?

Die Ausgangssituation: nur der Gewinner wird den Kontakt zum Zweiten SV Röchling Völklingen halten können.

Ein rassiges, unterhaltsames Spiel wünschen sich die Fußballfans, gerne darf aber dabei ein Sieg des Gastgebers herausspringen. Um 15.00 Uhr startet die Begegnung auf der Mombacher Bezirkssportanlage.

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… wir sehen uns zum Spiel 😉

Ein Hauch von Regionalliga

Der TSV SCHOTT Mainz hat Mitabsteiger TuS Koblenz zu Gast und präpariert sich für „Problemfans“
Es wird eine kleine Zeitreise in die vergangene Saison für die Oberliga-Fußballer des TSV SCHOTT Mainz, wenn sie an diesem Samstag (15 Uhr) Mitabsteiger TuS Koblenz empfangen. Vorige Saison gelang gegen den Ex-Zweitligisten der erste Regionalliga-Heimsieg der Klubgeschichte, in der Hinrunde gab es zudem beim 2:1 den ersten Auswärtsdreier der laufenden Saison. Beide brauchen einen Sieg, wenn der Tabellenzweite Röchling Völklingen nicht enteilen soll. Und auch vom Umfeld her wird die Partie etwas Besonderes.

Erster Sieg 2019 soll her

„Wie in der Regionalliga“, sagt der Sicherheitsbeauftragte Lutz Hofmann bezüglich der Eingänge. Heißt: TSV-Anhänger dürfen nur aus Richtung An der Langen Lein, dem eigentlichen Eingang der Bezirkssportanlage, hinein. Einzig die Gäste erhalten aus Richtung TSV-Klubheim Einlass. 200 Koblenzer werden erwartet, darunter etwa 50 „Problemfans“. Neun externe Ordner sind im Einsatz, auch die Polizei ist natürlich im Bilde. Die Absperrung, die beide Fanlager trennt, bleibt dicht. Ganz so wie letzte Saison.

Dass ab Sommer erneut Regionalligaluft geschnuppert wird, ist für TSV-Trainer Sascha Meeth unwahrscheinlich, und das ist eher blanker Realismus denn Tiefstapelei. Zu sehr werden seine Pläne immer wieder von Verletzungen zerschossen. „Wir dürfen aber nicht vergessen, es ist die zweiterfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte“, unterstreicht der 44-Jährige, „wir haben den Umbruch hinbekommen und wurden nicht, wie viele vor uns, durchgereicht. Dass wir oben mitspielen, ist als Erfolg zu werten.“ Und das tut man auch als Siebter noch, wobei nach zwei Niederlagen endlich auch 2019 Zählbares her soll. Ein möglicher Abwärtssog soll gar nicht erst entstehen, darüber hinaus geht der Blick bereits nach vorne. Das Projekt Kaderbeisammenhaltung läuft auf Hochtouren. „Einen Tick stärker sein“, ist Meeths Anspruch.

Das gilt gegenüber dem vermasselten Saisonstart längst auch für die seit 15 Spielen unbesiegten Koblenzer, die zuletzt im August in Pfeddersheim verloren haben – fünf Tage nach dem Hinspiel in Mainz. Trotz aller wirtschaftlichen Turbulenzen kam im Winter in Ugur Dündar ein mit reichlich Regionalligaerfahrung ausgestatteter Innenverteidiger hinzu, Abwehr-Kompagnon Admir Softic ist für Meeth per Kopf einer der gefährlichsten Standard-Veredler der Liga. Als robust, diszipliniert und auf die entscheidenden Momente fokussiert beschreibt der Chefcoach die TuS. Da gilt es, das eigene Spieltempo hoch zu halten.

Einen gewaltigen Stimmungsaufheller gab es zuletzt im Training, und das gleich im Doppelpack: Manuel Schneider und Constantin Leinhos, beide seit mehr als einem Jahr ohne Einsatz, laufen und passen wieder auf dem Trainingsplatz, wenn auch noch für sich. „Ganz behutsam ranführen“ will Meeth die beiden Pechvögel. Ein weiterer Dauer-Patient, Linus Wimmer, knickte die Woche um – als er in Edenkoben gemeinsam mit Jost Mairose und Nenad Simic an seinem Trainerschein arbeitete.

Quelle: FuPa.net