A-Junioren bleiben in der Regionalliga oben dran

Die A-Junioren des TSV SCHOTT Mainz halten in der Regionalliga Südwest weiterhin den engen Kontakt zu Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken und Verfolger FC Speyer.

Am 13. Spieltag konnte die Mannschaft von Trainer Thorsten Effgen zwar die Serie von zuletzt fünf Siegen in Folge nicht fortsetzen. Gegen die TuS Koblenz reichte es beim Heimspiel an der Karlsbader Straße aber zu einem Punktgewinn. Das 0:0 bedeutete für die AJunioren den 28. Punkt im 12. Ligaspiel.

Am Wochenende steht jetzt für die Mainzer das erste Rückrundenspiel gegen Saaroluis /Dillingen auf dem Programm. Vor Weihnachten könnte sich der TSV SCHOTT dann im Nachholspiel gegen den FC Homburg bei einem Sieg die Vize-Herbstmeisterschaft sichern.

»Richtige SCHOTT-DNA im Team«

Bei Eintracht Trier sprach man nach dem 1:1 jüngst von einem Punkt, dem man dem Spitzenreiter „abgetrotzt“ habe. Wormatia Worms hatte laut eigener Ankündigung zuvor beim TSV SCHOTT Mainz „nichts zu verlieren“. Plötzlich ist man Favorit, unter lauter höher Gehandelten. Nach der Oberliga-Herbstmeisterschaft stellt sich die Frage, ob der TSV den erneuten Anlauf Richtung Regionalliga wagen würde. Manager Till Pleuger nimmt Stellung.

Herr Pleuger, eineinhalb Jahre nach dem Abstieg aus der Regionalliga – wie beurteilen Sie die sportliche Entwicklung seither?

Nach dem Abstieg war es eine große mentale Herausforderung für die Mannschaft und das Trainerteam, sich neu zu motivieren. Dass es danach nicht einfach wird, war uns klar. Deswegen waren wir im Verein absolut zufrieden mit der Folgesaison. Umso herausragender sind nun die Leistungen zu bewerten, als reiner Amateurverein im Konzert der Großen ganz vorne mitzuspielen.

In Sascha Meeths erster Trainer-Saison war der TSV Herbstmeister und hat die Euphorie bis zum Aufstieg mitgenommen. Die Leistung jetzt, bei namhafteren Konkurrenten, ist womöglich noch höher zu bewerten. Wo liegen die Erfolgsfaktoren?

Die hervorragende Arbeit des Trainerteams, aber auch die mannschaftliche Geschlossenheit. Im Team ist mittlerweile eine richtige SCHOTT-DNA drin. Die Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern passt, wir haben einen auch in der Breite richtig guten Kader.

Wie hat sich der Etat der ersten Mannschaft gegenüber der vorigen Saison geändert, wie groß ist die Abhängigkeit vom Zuschuss der SCHOTT AG?

Nach dem Abstieg ist der Etat aufgrund geringerer Sponsoren- und Zuschauereinnahmen natürlich runter gegangen, aber gegenüber der letzten Saison ist er konstant. Mittlerweile decken sich die laufenden Kosten für die erste Mannschaft aus Mitteln der Fußballabteilung. Dazu gehören Sponsoren, aber auch Aktivitäten der Abteilung wie die Fußballcamps und die Fußballschule oder das Thema Merchandising, aber auch die gestiegenen Zuschauerzahlen und unser Catering. Das müsste auch im Falle eines Regionalliga-Aufstiegs weiter so sein.

Würde der TSV SCHOTT Mainz für die Regionalliga melden?

Das kann ich noch nicht beantworten. Es wären die gleichen Dinge wie vor drei Jahren zu prüfen. Im sportlichen Bereich, wie es mit Trainerteam und Spielern aussieht. Die Allermeisten sind nur bis Saisonende vertraglich gebunden. Hinzu kommt das Finanzielle und Organisatorische. Unsere Spieltagsorganisation hängt am Ehrenamt. Und die Spieler müssen es auch wollen. Zudem müsste erneut geprüft werden, ob die Bezirkssportanlage weiter als hauptsächlicher Spielort zugelassen wäre, für die Risikospiele bräuchten wir wieder das Bruchwegstadion. Sehr viele Fragen wären zu klären. Ein möglicher Aufstieg ist ehrlich gesagt noch überhaupt kein Thema für uns. Aber dass wir sportliche Erfolge und Leistung fördern wollen, ist klar. Das sieht man auch an der Zweitliga-Teilnahme unserer Hockeymannschaft. Was finanziell machbar ist, unterstützen wir gerne.

Kommendes Jahr steht die letzte angekündigte Kürzung der Zuwendungen durch die SCHOTT AG an. Wird der Beitrag dann verstetigt, oder müssen noch mehr Abstriche gemacht werden?

Nach unserem Kenntnisstand bleibt der Betrag konstant. Wir versuchen permanent, Kosten einzusparen und die Einnahmen zu erhöhen. Zurzeit sind wir an der LED-Umrüstung unserer Anlage dran. Die neue Torwartschule mit Eric Strubel und Christian Wölfelschneider ist ein Beispiel, wir rufen einen Online-Fanshop ins Leben. Wir mussten Einschnitte vornehmen, haben aber auch Potenziale entdeckt, die nicht voll ausgeschöpft waren.

Jetzt soll die Mannschaft erst mal ihr Potenzial weiter ausfüllen und ihren unbeschwerten Fußball weiter spielen.

Das hoffen wir! Die Jungs sollen weiterhin völlig befreit an die Sache herangehen, niemand im Verein übt Druck aus. Den sollten sie sich auch selbst nicht machen.

Quelle: FuPa.net

Ein Lebenszeichen

SCHOTT-Frauen gewinnen 2:1 in Göcklingen

Das war dringend nötig: Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge gewannen die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT Mainz gewinnen bei Fortuna Göcklingen 2:1 (2:0). Franziska Bohrer brachte die Mainzerinnen bereits nach drei Spielminuten in Führung, wenig später erhöhte Lisa Gürtler auf 2:0 (24.). Zwar kam der Aufsteiger auf Göcklingen durch Deborah Zoe Weber noch zum Anschluss (49.), die drei Punkte ließ sich der TSV aber nicht mehr nehmen. Die von Trainer Marcello Muzio bereits im Vorfeld angekündigte Rotation zahlte sich aus.

TSV SCHOTT Mainz: Almmann – Stendebach, Bilz, Jöst, Gürtler, A. Sigurdardottir, Bornschein, Bohrer, Barhoumi, H. Sigurdardottir, Kieper.

Quelle: FuPa.net

Zeit, dass die Winterpause kommt

TSV mit Ermüdungserscheinungen bei 0:1-Niederlage in Elversberg

Ein Heimspiel gegen Karbach noch, dann beginnt für den TSV SCHOTT Mainz die Winterpause. Höchste Zeit, wenn man Trainer Sascha Meeth zuhört. Nicht nur, dass es ganz vergnüglich sein könnte, sich selbst runde drei Monate lang auf Rang eins wiederzufinden. Beim Spitzenreiter machen sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar. „Wir bleiben seit einigen Wochen immer etwas unter der Grenze der Ansprüche, die wir an uns selbst stellen“, sagt Meeth. Eine 0:1 (0:1)-Niederlage beim SV Elversberg II war die Folge.

Es ging denkbar schlecht los, mit dem 0:1 nach einem langen Ball und kaum zwei Minuten durch Nico Flögel. Dass die fast komplette, verbliebene Spielzeit nicht dazu genutzt wurde, den Ausgleich zu erzielen, führt Meeth auf zwei wesentliche Gründe zurück. „Keiner unserer Stürmer hat auch nur einen entscheidenden Zweikampf gewonnen. Uns hat völlig das Durchsetzungsvermögen gefehlt.“ Die Folge war, dass gefährliche Torabschlüsse nur von außerhalb des Strafraums abgefeuert wurden, allein dreimal durch Jost Mairose. Und wenn sich doch etwas ergab, etwa in Minute 40, schloss Leon Kern selbst aus spitzem Winkel ab, statt auf den frei stehenden Janek Ripplinger abzulegen.

So „gefällig“ der TSV vor dem Seitenwechsel spielte, so mager war der Auftritt danach. „Die zweite Halbzeit war leblos“, sagt Meeth, „Elversberg hat sich tief reingestellt, bissig und engagiert verteidigt. Und wir haben keine Euphorie und Leidenschaft ins Spiel bekommen. Das Spiel ist im Grunde 45 Minuten ereignislos vor sich hingeplätschert.“

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kohns (46. Del Vecchio), Raltschitsch, Hermann, Schlosser – Schneider – Fring (78. Gansmann), Mairose – Kern (64. Hahn), Ripplinger, Assibey-Mensah.

Quelle: FuPa.net

Toller Pokalfight mit unglücklichem Ausgang

Die Pokalpartie unserer E2 gegen die E1 der TSG 1846 Bretzenheim hatte es in sich. Die Ausgangslage: der verlustpunktfreie Tabellenführer der-Kreisklasse empfing den verlustpunktfreien Spitzenreiter der Kreisliga. Unsere Jungs zeigten von Beginn an ein mutiges Spiel und begeisterten die vielen Zuschauer rund um den „Käfig“. Sie drückten mit ihrer Art, Fußball zu spielen, der Partie den Stempel auf. Und dass, obwohl sie stets einem Rückstand hinterher rennen mussten.0:1, 1:1, 1:2, 2:2, dann war Halbzeit. Nach der Pause das 2:3 und 2:4. Die Moral unserer Jungs war aber einfach beeindruckend, sie ließen sich so einfach nicht unterkriegen. Sie kämpften und spielten sich wieder heran. Zwei Minuten vor Schluss erzielten sie das 3:4. Danach wackelte die Bretzenheimer Defensive bedenklich. Und der TSV kam noch zu tollen Chancen. Allein das Glück fehlte. So blieb es beim äußerst unglücklichen 3:4. Was dennoch bleibt, ist eine tolle Leistung unserer E2, auf die unsere Jungs sehr stolz sein können. Dieses werden sie aber erst später so wahrnehmen wollen.

Teilerfolg krönt tolle Hinrunde

TSV SCHOTT Mainz holt bei Eintracht Trier einen Zähler

Ihre eigentliche Schrecksekunde erlebten die Oberliga-Fußballer des TSV SCHOTT Mainz nach dem Abpfiff. Ihr Bus war aufgebrochen, die Polizei musste kommen. Immerhin wurde, wie Trainer Sascha Meeth erzählt, nichts gestohlen. Den dreifachen Punkte-Klau verpasste der Herbstmeister bei Eintracht Trier zum Hinrundenfinale, doch mit dem 1:1 (1:0) konnte Meeth schlussendlich gut leben. Vier Zähler Vorsprung, die Wormatia Worms und TuS Koblenz mit einem Nachholspiel noch verringern, aber nicht aufholen können – „wir haben eine richtig tolle Hinrunde gespielt“, hält der 45-Jährige fest.

Gegen die „Großen Vier“ (3:2 gegen FCK II, 1:1 gegen Koblenz, 2:2 in Worms) blieb der TSV damit unbesiegt, beim inzwischen auf Rang drei durchgestarteten Aufsteiger Dudenhofen (0:1) setzte es eine von nur zwei Niederlagen. Beste Abwehr, zweitbester Angriff, Fairplay-Tabellen-Zweiter – und dazu noch ein Punktgewinn bei den immens heimstarken Trierern ohne den grippekranken Elf-Tore-Mann Janek Ripplinger. Viel Luft nach oben ist da wirklich nicht mehr. Und es war noch mehr drin, hätten die Mainzer nicht kurz vor dem Trierer Ausgleich einen Konter zu fünft in zwei-, dreifacher Überzahl vertändelt. Eine von mehreren Gegenstoß-Chancen in der Viertelstunde nach dem Seitenwechsel, die die Vorentscheidung hätten bringen können.

Assibey-Mensah läuft und läuft – und trifft

„Das sind die paar Groll-Prozente, die bleiben – weil wir in der ersten Halbzeit klar besser waren und die Entscheidung verpasst haben“, sagt Meeth. So blieb Raphael Assibey-Mensahs Führungstor einziger Ausdruck der starken ersten 60 Minuten. Manuel Schneider eroberte die Kugel, Giorgio Del Vecchio leitete im Zentrum weiter, Assibey-Mensah dribbelte Richtung Strafraum, bog nach außen und wieder nach innen ab und schlenzte die Kugel ins lange Eck (38.). Der immens wichtige Abwehrrecke, dann die beiden Shooting Stars dieser Saison – ein Tor, dass zur Mainzer Halbserie passt.

Hinzu kommt die grundsätzliche Haltung der Mainzer. „Wir haben versucht, über Kombinationsfußball und Struktur zu Toren zu kommen“, hebt Meeth hervor. Kurioserweise habe die vergebene XXL-Konterchance den Platzherren Auftrieb gegeben, die dann mit Wucht aufkamen und prompt ihre Vorteile bei Luftduellen zum 1:1 durch Kevin Kling nach einer Ecke ummünzten (64.). Zweimal wollten die Trierer danach Elfmeter, auf der Gegenseite setzte Jonas Raltschitsch kurz vor Schluss einen Kopfball an den Außenpfosten – hohe Intensität, Top-Spiel-Feeling und eine, wie Meeth unterstreicht, in der Nachbetrachtung beiderseits schiedlich-friedliche Einordnung.

Und jetzt? Kommando: Weitermachen

„Man merkt, dass wir uns den Respekt erarbeitet haben“, betont Meeth, „Entwicklung ist unsere oberste Leitlinie.“ Und die ist bislang ausnahmslos positiv. „Aber das ist kein Automatismus, was irgendwelche Ziele im Sommer angeht“, betont der A-Lizenz-Inhaber, „wir stehen nach dieser Hinrunde völlig zu recht da oben. Aber wenn das bis zum Ende so bleibt, wäre es eine echte Sensation.“ Erst einmal gehe es darum, „unseren unbeschwerten, schönen Fußball weiterzuspielen“.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kohns, Schneider, Hermann, Schlosser – Rinker (46. Hahn, 72. Raltschitsch) – Fring, Del Vecchio – Mairose (86. De Sousa Oelsner), Kern, Assibey-Mensah.

Quelle: FuPa.net

Als Herbstmeister zum Titelfavoriten

Meeth-Team ist ausgeglichener als im Aufstiegsjahr 2017, die Oberliga aber auch

Obwohl das mit viel Spannung erwartet Gastspiel bei Aufstiegsfavorit Eintracht Trier (Samstag, 14 Uhr) zum Hinrundenfinale noch aussteht, hat der TSV SCHOTT Mainz die Herbstmeisterschaft der Fußball-Oberliga schon sicher. Da werden Erinnerungen wach an die Saison 2016/17, das Jahr eins unter Trainer Sascha Meeth, als der Underdog sensationell die Meisterschaft holte und in die Regionalliga ging.

„Damals waren wir ein unbeschriebenes Blatt, keiner hatte uns auf dem Schirm“, sagt Janek Ripplinger, seinerzeit mit 37 Treffern Torschützenkönig und auch jetzt mit elf Buden wieder bester TSV-Knipser, „mittlerweile ist unsere eigene Erwartungshaltung gestiegen, weil wir wissen, was wir können. Und wir sind in den Augen der anderen der ehemalige Regionalligist, werden nicht mehr unterschätzt.“ Andererseits ist die Liga rein vom Papier her mittlerweile viel stärker.

Sechs Spieler aus Erfolgssaison sind noch da

Vor drei Jahren tummelten sich neben Völklingen mit Wiesbach, Mechtersheim, RW Koblenz und Karbach im Verfolgerfeld zwar auch starke Teams, aber nominell weniger klangvolle Klubs als nun mit dem FCK II, Trier, der Wormatia oder TuS Koblenz. „Das spricht dafür, wie stark unsere Mannschaft heute ist“, sagt Kapitän Marco Senftleben, der damals 33-mal in der Startelf stand.

Ripplinger, Senftleben, dazu Manuel Schneider, Nicklas Schlosser und Jonas Raltschitsch sowie Nenad Simic, der inzwischen als Co-Trainer fungiert – sechs Spieler aus der Aufstiegssaison sind noch da. Die sehr jungen Wilden wie Edis Sinanovic (16 Saisontore), Ilias Soultani oder Jan Just einerseits, die Routiniers Srdjan Baljak, Simic und Igor Luketic andererseits – damals war die Mischung eine andere, auch das Gefälle im Kader. „Die Leistungsdichte ist jetzt viel größer, mehr Spieler sind enger beieinander“, sagt Ripplinger. Damals war die Doppel-Sechs mit Schneider und Necmi Gür Mittelpunkt im 4-2-3-1, heute ist im 4-3-3 personell mehr Bewegung drin, auch weil Meeth viel mehr Alternativen hat.

„Keiner ist mehr Anfang/Mitte 30, alles ist enger beieinander“, sagt Senftleben. Aber mit Konstantin Fring, Schneider, Raltschitsch und Ripplinger gebe es eine Führungsspielerachse, die verletzungsbedingt in den vergangenen beiden Jahren immer wieder dezimiert wurde. Auch mangels Tonangebern habe der Zusammenhalt gelitten. „Jetzt sind wir wieder so eine eingeschworene, zusammengeschweißte Truppe wie damals“, betont Senftleben, „das ist unsere Qualität. Wenn es mal spielerisch nicht läuft, reißt das Gefüge es raus.“ Zwei Zahlenvergleiche sprechen Bände: „Dieses Jahr waren wir mit 20 Leuten beim Oktoberfest, letztes Jahr mit Ach und Krach der Hälfte“, erzählt Senftleben. „Im Regionalligajahr waren wir mit neun Mann auf Mannschaftsfahrt, letztes Jahr waren es doppelt so viele, und die Zahl werden wir diesmal knacken – das zeugt vom Innenleben der Truppe“, betont Ripplinger.

Der Zusammenhalt ist auch spielerischer Natur. Erstmals unter Meeth gab es keinen personellen Umbruch. „Wir haben uns gefunden, und Spieler wie Raphael Assibey-Mensah oder Giorgio Del Vecchio haben in ihrem zweiten Jahr riesige Entwicklungsschritte gemacht“, erklärt Ripplinger. Es entwickelt sich was, das sieht man auch dem sprunghaft gewachsenen Umfeld an. Die „alten Hasen“ genießen es, dabei zu sein. Und wie wird’s ausgehen? „Wir gucken von Woche zu Woche“, gibt sich Senftleben ganz entspannt. So lautet schließlich auch bislang das Erfolgsrezept. „Jetzt schon an den Mai zu denken, wäre ja fatal“, findet Ripplinger, „aber es ist schön, sich oben zu sehen.“ Und es weckt Erinnerungen.

Quelle: FuPa.net

Beeindruckende Vorstellungen in der „heißen“ Phase

Es ging für unsere E2 zunächst in den Rote-Teufel-Sportpark. Man maß sich mit der U10 des 1.FC Kaiserslautern. Schnell war die von unseren Jungs Nervosität abgelegt, schnell zeigten sie, was sie so an Spielwitz bereits intus hatten. Dazu lernten sie in dem Spiel, dass man sich am Ball trotz Gegnerdruck behaupten muss, um erfolgreich zu sein. 4:1 zur Halbzeit, 6:4 nach „regulärem Spielende“ hieß es. In der zwanzig Minuten Verlängerung mussten sie nochmals richtig „beißen“. Am Ende behielten aber unsere Jungs mit 7:6 verdientermaßen die Oberhand. Nach Spielende heimsten sie sich den verdienten Applaus der mitgereisten Zuschauer ein.

Es folgte ein Testspiel in Klein-Winternheim. Gegen den Alzey-Wormser Kreisligisten hatten unsere Jungs kaum Probleme. Dennoch war das Spiel aufschlussreich. Es wurden wieder „zwei“ Teams gebildet, in denen sich die Jungs beweisen konnten und sollten. Am Ende stand ein 11:1-Erfolg des TSV auf dem Papier.

Am Samstag darauf kam es zum Spitzenspiel der Meisterschaft. Mit dem TSV und der TSG Hechtsheim standen sich die beiden verlustpunktfreien Teams in der Tabelle gegenüber. Die TSG Hechtsheim tritt in dieser Saison mit dem älteren Jahrgang bei den E2-Teams an, sehr merkwürdig und ungewöhnlich. Allerdings bereitete dies unseren Jungs keinerlei Kopfzerbrechen. Im Gegenteil, von Beginn an spielten sie ihren Gegner „an die Wand“. Manch aufmerksamer Beobachter konnte es kaum glauben: diese beiden Teams sollten wirklich punktgleich sein? 11:2 hieß es am Ende für den TSV SCHOTT, der Sieg hätte gut und gerne deutlich höher ausfallen können. Ein perfekter Schlusspunkt der Hinrunde und zugleich eine perfekte Partie vor dem Pokalfight gegen die TSG 1846 Bretzenheim E1.

Ein Topspiel, das keinen Verlierer verdient

TSV SCHOTT Mainz und Wormatia Worms liefern sich beim 2:2 ein hoch attraktives Duell

Die Trainer waren sich einig, und beide Anhängerschaften feierten ihre Mannschaften. Von einem „sehr guten Spiel“ spricht Kristjan Glibo, ein „hervorragendes Oberligaspiel“ hat Sascha Meeth gesehen. TSV SCHOTT Mainz gegen Wormatia Worms, das Spitzenspiel hielt, was es versprach. Und das 2:2 (0:0) ging, wie beide Trainer betonten, in Ordnung. „Sah auch auf dem Platz gut aus. Beide Mannschaften können kicken“, bringt es TSV-Kapitän Manuel Schneider gewohnt trocken auf den Punkt.

Die torlose erste Halbzeit war dabei sogar noch die spielerisch attraktivere, denn beide Teams suchten immerzu auf fußballerisch kultivierte Art den Weg nach vorn. Meeths Mainzer kamen dem Torerfolg bei Janek Ripplingers Lattentreffer nach Giorgio Del Vecchios Solo am nächsten (15.), aus sieben Metern zielte Ripplinger drüber (35.), steil geschickt scheiterte er per Flachschuss am schnell abtauchenden Kevin Urban (39.). Auf der Gegenseite zischte Eric Lickerts Volley nach einer Ecke drüber (10.), Keeper Tim Hansen rettete per Fußabwehr an der Strafraumgrenze gegen Filimon Gerezgiher (19.) und im Eins-gegen-Eins gegen Jan Dahlke (29.). „Beide Mannschaften haben versucht, einen temporeichen, technisch hochwertigen Fußball zu spielen“, hielt Meeth fest.

Drei Tore in vier Minuten

Nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Dahlkes Schlenzer aus spitzem Winkel zischte knapp am langen Pfosten vorbei (52.), quasi im Gegenzug bediente Jost Mairose an der rechten Strafraumseite Leon Kern, dessen Querpass Ripplinger ins Tor drückte (53.). Die Wormatia reagierte postwendend, Dahlke bediente nach einem mittig in die Gefahrenzone gelöffelten Freistoß A-Junior Simon Joachims zum Ausgleich (55.) und legte selbst nach Lickerts kurzem Pass, wiederum durchs Zentrum, nach (56.).

Nun war es ein anderes Spiel. Die Mainzer bemühten sich Druck aufzubauen, bereitete aber viele letzte Pässe nicht mehr akkurat genug vor. Die Wormatia verteidigte lange Zeit umsichtig – und wurde doch kalt erwischt. Langer Ball auf Ripplinger, der im Zentrum Christian Hahn fand, dessen Abschluss irgendwie mitsamt einem Wormser im Netz landete – der Ausgleich, reingearbeitet (85.). „Hauptsache drin“, grinst Hahn. Nun wurde es vogelwild, beide wollten den Dreier, die Wormatia war dreimal dicht dran, doch Joachims (86.), Gerezgiher (90.) und Andrej Ogorodnik (90.+2) fehlten Glück und Kaltschnäuzigkeit. Was ein Thriller.
Worms „spritziger und galliger“
Dass die Mainzer trotz des verdienten Punktgewinns und trotz 650 vermutlich zufrieden bis beseelt nach Haus gehender Zuschauer einige Gründe hatten zu hadern, spricht für das Leistungsvermögen des Spitzenreiters. Es schien etwas die Frische zu fehlen, manch Tempomacher und Kreativkopf blieb, sicher auch der Qualität des Gegnerdrucks wegen, unter seinen Möglichkeiten. Meeth verweist auf die „fünf, sechs Spieler“, die zuletzt noch grippebedingt das Bett hüteten. „Bei der Spritzigkeit und Galligkeit war Worms besser“, findet der 45-Jährige, „wir haben unser Tempo nicht richtig reinbekommen.“

Umso wichtiger sind echte Matchwinner. Neben Christian Hahn war das bei den Mainzern mal wieder Janek Ripplinger. „Unser Offensivbereich hat sich heute an Rippi hochgezogen“, blickt Meeth auf den emsigen, unermüdlichen Top-Torjäger, der in 77 Oberligaspielen für den TSV nun schon 69 Treffer erzielt hat. Tolle Quote, tolles Spiel.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kohns (66. Fring), Schneider, Hermann, Schlosser – Rinker – Mairose, Del Vecchio – Kern (89. De Sousa Oelsner), Ripplinger, Assibey-Mensah (73. Hahn).

Quelle: FuPa.net

Ein Duell zum Genießen

In komfortabler Spitzenposition erwartet der TSV SCHOTT die Wormatia zum Highlightspiel

Spitzenspiel, Rheinhessenduell und in der jüngeren Vergangenheit eine ausgeglichene Bilanz – wenn am Samstag (14.30 Uhr) der TSV SCHOTT Mainz den VfR Wormatia Worms empfängt, darf man sich auf eine Oberligapartie der besonders attraktiven und spannenden Sorte freuen. Mit 50 bis 100 Gäste-Fans wurde zuletzt gerechnet, eine Blocktrennung wie noch zu Regionalligazeiten wird es nicht geben. „Bei der Paarung gab es noch nie Probleme“, sagt Manager Till Pleuger.

4:2 und 1:4 endeten 2015 und 2016 die Verbandspokal-Duelle in Mainz, auf die 0:1-Heimpleite ließ der TSV in der Regionalliga-Kampagne 2017/18 einen 3:2-Auswärtssieg folgen. „Für uns war das eines der Highlights dieser Saison“, erinnert sich Trainer Sascha Meeth unter anderem an Janek Ripplingers Doppelpack. „Für uns ist es etwas Großes, sich mit so einem Verein zu messen. Worms ist ein gefühlter Regionalligist. Und wir haben uns eine Ausgangssituation geschaffen, in der wir es ohne Druck genießen können.“

Viele Leistungskurven zeigen steil nach oben

Gerade in solchen Spielen, sagt Meeth auch mit Blick auf das nachfolgende Gastspiel in Trier, können sich die Shooting-Stars der bisherigen Saison beweisen. Der 45-Jährige verweist auf die steil steigenden Leistungskurven bei Giorgio Del Vecchio und Raphael Assibey-Mensah, den direkt zum Stamm-Verteidiger avancierten Lars Hermann und Keeper Tim Hansen, der nach Mike Wroblewskis unverhofftem Abgang noch unverhoffter beim TSV aufschlug und 14 Einsätze später den bislang stärksten Eindruck aller Keeper hinterlässt, die Meeth hier unter seinen Fittichen hatte.

So eine Spitzenreiter-Saison produziert eben viele Gewinner. Zu denen zählt allerdings auch der Wormser 13-Tore-Mann Jan Dahlke. Die Fachkräfte, um den 1,94-Meter-Lulatsch einzubremsen, nämlich Manuel Schneider und Jonas Raltschitsch, sind noch Startelf-Wackelkandidaten. Ansonsten hat sich die Grippewelle stark abgeflacht, und auch der Chefcoach ist dabei. Meeth hatte nach seiner Roten Karte gegen Ludwigshafen (4:1) zumindest keine Spiel-Sperre erhalten. Und hofft auf eine dem Spiel angemessene Kulisse.

Sportlich ist der TSV ohnehin auf dem Höhenflug. Ob grippegschwächt erarbeitet, wie zuletzt im Eisbachtal (1:0), oder sauber herausgespielt, wie sonst fast immer – die Mainzer schaffen den Spagat, spielerische Struktur und Spielfreude mit disziplinierter Defensivarbeit und einer gewissen Kernigkeit zu paaren. „Unsere große Stärke ist derzeit die Positionierung auf dem Platz“, sagt Meeth, „wir stehen sehr gut in der Struktur, die Abstände sind gut.“ Das hilft nach vorne wie nach hinten. „Es ist faszinierend, wie zielstrebig und dynamisch, euphorisch und konsequent die Jungs trainieren“, betont Meeth, „die intrinsische Motivation ist sehr hoch.“ Und das Spitzenspiel ist ein Lohn.

Quelle: FuPa.net