Die Revanche ist den Oberliga-Fußballern von Hassia Bingen nicht geglückt. In der Wiederauflage des Vorjahresfinales beim Waldalgesheimer Rhein-Nahe-Liga-Turnier unterlag das Team von Coach Dimitri Mayer dem Ligakonkurrenten TSV SCHOTT Mainz 0:2 (0:1).

„Uns haben ein bisschen die Galligkeit und der Wille gefehlt“, befand Hassia-Außenverteidiger Joshua Iten: „Wir hatten zwar gute Ballbesitzphasen, sind aber nicht richtig ins letzte Drittel gekommen.“ Das Finale hatte zunächst ausgeglichen begonnen, doch relativ bald wurde klar, dass die Schottler entschlossener und zielstrebiger zu Werke gingen. Der gerade erst von Bingen zum TSV gewechselte Dennis De Sousa Oelsner passte quer auf Leon Kern, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (10.). „Da haben sie uns schön ausgekontert“, musste Bingens Offensivspieler Deniz Darcan einräumen, der zudem fand, dass Schott ein „Stück schneller“ unterwegs war.

Fast wäre noch vor der Pause das 2:0 gefallen. Die Binger ließen sich den Ball klauen, und Leon Kern probierte es aus der Distanz über Keeper Jens Maaß hinweg, allerdings auch übers Tor. Die einzige nennenswerte Chance der Hassia besaß Darcan nach einer Ablage von Stürmer Alper Akcam, doch der 25-Jährige setzte die Kugel aus 14 Metern über das Tor.

Nach dem Wechsel blieb SCHOTT vor der stattlichen Kulisse von 379 Zuschauern am Drücker. Der eingewechselte Janek Ripplinger brachte das Kunststück fertig, den Ball aus vier Metern über das Binger Tor zu löffeln (48.). Sechs Minuten lag er dann doch im Hassia-Gehäuse. Nach einer Ecke war Michael Kohns zur Stelle und drückte die Kugel über die Linie. Wiederum zwei Minuten später traf Ripplinger den Pfosten. In den letzten 15 Minuten hatten die Binger zwar mehr Ballbesitz, doch sie kamen nicht mehr zwingend in die Mainzer Box.

Quelle: FuPa.net