TSV SCHOTT Mainz II steht vor ungewisser Zukunft – Aufgeben will man jedoch nicht

Die Trainingsgruppe ist kleiner geworden, auch wenn die befürchtete Massen-Abwanderung ausgeblieben ist. Sieben, acht Jungs begrüßt Jockel Weinz dann und wann nur noch beim TSV SCHOTT Mainz II auf dem Trainingsplatz. „Aber was du dann siehst, das ist 90 Minuten Hölle, im positivsten Sinne – eine Intensität, das fixt dich als Trainer richtig an.“ Der 57-Jährige brennt für den Job. Umso härter traf auch ihn die Nachricht, dass der Oberliga-Unterbau womöglich abgemeldet werden soll (wir berichteten). Entschieden ist das noch nicht. Eine ganze Reihe Spieler würde, so Weinz, auch gegen noch weniger Geld weitermachen, der Chefcoach selbst unter gewissen Voraussetzungen auch. Doch eins ist klar: Befürchtungen oder wahlweise Hoffnungen, die Schott-Spiele würden in der Rest-Saison zum Streichergebnis, muss sich niemand machen. „Wie auch immer die Entscheidung ausfällt – wir ziehen es durch“, verspricht Weinz, als nächster Gegner wartet Gundersheim (Sonntag, 15.30 Uhr)

Seinem Klub macht Weinz indes ein „Riesen-Kompliment“ für die frühzeitige und offene Informationspolitik. Er schwärmt von seinen Spielern, der Zusammenarbeit mit Teammanager Peter Weiner, dessen Sohn Leon Weiner und manch weiterem Top-Talent. Valentino Setka, Karsten Endlich, Joel Rösler, Maqsud Ahmadi, der zuletzt in der Kreisliga C aktive Igor Mirkovic – die Liste an Spielern, denen der Coach einen signifikanten Sprung nach vorne attestiert, ließe sich fortsetzen. Natürlich könne das Unterbewusstsein den Spielern nun einen Streich spielen, und die Angebote anderer Klubs häufen sich. „Aber charakterlich lege ich für die Jungs die Hand ins Feuer“, unterstreicht Weinz, der seine „Lehrzeit“ bei Chefcoach Sascha Meeth genossen hat. „Und die Tür ist ja noch nicht zu.“

Quelle: FuPa.net