… bei Manuel Schneider auf seinem Weg zurück ins Oberliga-Team

Manuel SchneiderNach seiner schweren Knieverletzung vom 13. Oktober 2017 im Regionalliga-Spiel gegen TuS Koblenz, kämpft sich unser Defensivspieler Manuel Schneider ins Team zurück. Wir haben ihn während seiner Trainingseinheiten bei unserem Kooperationspartner, dem Ambulanten Rehazentrum Mainz-Mombach, besucht.

Manuel, was ist beim Spiel gegen die TuS damals genau passiert?
Nach dem Spiel dachte ich direkt, das fühlt sich ähnlich an wie bei meinem früheren Knorpelschaden am anderen Knie. Der Mannschaftsarzt gab jedoch zunächst mit der Diagnose Muskelfaserriss und Bluterguss in der Wade Entwarnung. Nach sechs Wochen wurde jedoch im MRT festgestellt, dass es doch ein Knorpelschaden mit Kreuzbandanriss war. Die Folge waren drei Operationen: Im Januar wurde ein Partikel des Knorpels entnommen und im Labor vermehrt. Nach vier Wochen wurden die neu gezüchteten Zellen implantiert. Wiederum vier Wochen später wurde das kaputte Kreuzband mit einem Sehnenteil repariert.

Du hattest also schon mal einen Knorpelschaden?
Ja, ziemlich genau vor sechs Jahren, als ich bei Mainz 05 gespielt habe. In Folge eines nicht aus kurierten Meniskusschadens habe ich mir einen Knorpelschaden vierten Grades zugezogen, der operiert werden musste. Bei dem so genannten Microfracturing wurden in den Knorpel Einbohrungen gemacht, wodurch sich eine Ersatzschicht gebildet hat.

Bei den 05ernMomentan befindest du dich im Aufbautraining im Ambulanten Rehazentrum Mainz-Mombach. Wie oft trainierst du und wie genau sieht deine Reha aus?
Drei Monate nach der OP durfte ich anfangen, das Gelenk vorsichtig wieder zu belasten. Seither arbeite ich mit meinen Reha-Trainern Pascal und Sebastian an meiner Kraft, Stabilität und Beweglichkeit. Sehr geholfen hat mir dabei das AlterG. Das ist ein Anti-Schwerkraft-Laufband, das durch ein Training mit reduzierter Schwerkraft den frühestmöglichen Reha-Beginn ermöglicht. Meine Beine befinden sich in einer Anti-Schwerkraft-Kammer, wodurch eine präzise Gewichtsentlastung ermöglicht wird. So kann die Stoßwirkung reduziert werden. Zu Beginn der Reha habe ich fünfmal pro Woche trainiert. Durch mein Studium und meinen Job schaffe ich es derzeit nur noch drei- bis viermal die Woche.

Wie sehen deine fußballerischen Zukunftspläne aus?
Im Moment fühlt sich mein Knie sehr gut an, und ich bin sehr optimistisch, was das abschließende MRT im Januar angeht. Da wird man feststellen, wie der neue Knorpel im Gelenk integriert ist und ob er die gewünschte Festigkeit erreicht hat. Ein Knorpelschaden ist leider eine Verletzung, der man viel Zeit geben muss. Ich muss vorsichtig sein und ganz langsam einsteigen. Draußen Joggen gehen, ein paar koordinative Übungen… Wenn das alles gut funktioniert, werde ich hoffentlich bald wieder ins Fußballtraining einsteigen können.

Reha-Zeit ist LeidenszeitWie hältst du den Kontakt zur Mannschaft?
Durch mein Architekturstudium, den Job als Werksstudent und die Reha bleibt mir dazu im Moment leider sehr wenig Zeit. Ich versuche natürlich, mir die Spiele anzusehen. Manchmal schaue ich auch beim Training vorbei.

Was schätzt du am TSV SCHOTT? Vielleicht auch gerade jetzt während deiner Verletzung?
Hier ist es sehr familiär. Der Verein unterstützt seine Spieler immens und es ist ihm wichtig, wie es den Spielern geht, auch außerhalb des Fußballs. Das finde ich überragend!

Welche Erwartungen hast du an das heutige Spiel gegen TSG Pfeddersheim?
Bei einigen hat mir in der Vergangenheit etwas der Wille gefehlt. Wenn wir als Mannschaft geschlossen richtig Gas geben, dann sollten wir gegen die TSG Pfeddersheim, wie eigentlich gegen jede Mannschaft, keine Probleme haben. Ich erwarte also einen klaren Sieg!

Danke für das Interview. Wir drücken die Daumen, dich hoffentlich bald wieder auf dem Platz zu sehen!

Das Gespräch führte Margit White

TSV verliert bei der Hassia

Sascha Meeth war sichtlich angefressen. „Abseits von allen Nebenkriegsschauplätzen haben wir ein großes Problem“, sagte der Trainer des TSV SCHOTT Mainz nach dem 1:2 (1:1) seines Teams in der Fußball-Oberliga bei Hassia Bingen, „nämlich das, dass wir es in überlegen geführten Spielen nicht schaffen, den Sack zuzumachen.“ Dafür, dass dies in Bingen nicht klappte, war nicht allein die Offensive der Mainzer verantwortlich. Das lag vor allem an der konsequenten Spielweise der Hassia, die in einer fairen und kampfbetonten Begegnung nichts zuließ, in der Schlussphase sogar einen klareren Sieg vergab.

Statt dem Sprung auf Relegationsrang zwei nur Platz sechs in der Tabelle. Kein Wunder, dass der Frust beim TSV groß war. Umgekehrt konnten die Binger frohlocken. Erstmals seit den ersten beiden Spieltagen liegt die Hassia in einem ganz engen Tabellenmittelfeld über dem Strich. Verantwortlich war die Szene in der 35. Minute. Beim Stand von 0:1 schlug Dominik Kranz einen Ball aus der eigenen Abwehr weit nach vorne. Vllaznim Dautaj setzte sich gegen die aufgerückte Abwehr durch, umspielte auch noch Schott-Torwart Mike Wroblewski und schob unbedrängt zum Ausgleich ein.

Bis dahin waren die Gäste im Spiel auf hohem taktischen Niveau aktiver, zogen sich die Binger mit ihrem 4-5-1-System weit zurück, blieb Dautaj als einzige Spitze meist allein auf weiter Flur. SCHOTT war reifer, ließ den Ball zirkulieren, kam allerdings nur selten zum Abschluss auf das Tor von Kay Schotte. Der war bei einem Schuss aus der Drehung von Jost Mairose auf dem Posten (25.), eine Zeigerumdrehung aber chancenlos, als Mairose auf Janek Ripplinger durchgesteckt hatte und der Zentralstürmer aus zwölf Metern vollendete. Kurz darauf klärte Schotte eine sich tückisch senkende Gansmann-Flanke über die Latte. Hatte sich die SCHOTT-Führung abgezeichnet, kam der Ausgleich durch Dautaj wie aus heiterem Himmel. Danach allerdings spielten die Mainzer der Hassia in die Karten, wäre Philipp Schrimb mit dem Pausenpfiff fast das 2:1 gelungen. Sein Vorstoß wurde in bester Schussposition vom hohen Gras am Hessenhaus gestoppt. „Wir haben drei Punkte, der Rest ist egal. Und wenn man die Chancen betrachtet, war der Sieg verdient“, wollte Dautaj keine zweite Meinung gelten lassen.

Der Regionalliga-Absteiger hatte auch nach dem Wechsel größere Spielanteile, „aber allein darum ging es nicht“, anerkannte Hassia-Coach Nelson Rodrigues. Er stellte auf 4-3-3 um, ließ deutlich offensiver antreten und hatte damit Erfolg. Als der sehr gute Schiedsrichter Jean Luc Behrens einen von Meeth vehement geforderten Elfmeter nach energischem Einschreiten gegen den eingewechselten Mahdi Mehnatgir (70.) nicht gepfiffen hatte, Yannick Rinker aus 22 Metern genau auf Schotte gezielt hatte (74.), ging die Partie Richtung Showdown.

Enes Sovtic gelang die Entscheidung, als ein Freistoß von Baris Yakut in den Strafraum gesegelt war und Dautaj das Spielgerät so verlängert hatte, dass der Hassia-Kapitän nur noch die Fußspitze hinhalten musste, um das Leder aus acht Metern an Wroblewski vorbeizustochern (82.). Während die Gäste danach alles nach vorne warfen, vergab der für Joshua Iten eingewechselte Dennis de Sousa Oelsner nach zwei fast perfekten Kontern die vorzeitige Entscheidung (86., 88.).

„SCHOTT macht es im Spiel überragend“, sprach Hassia-Mittelfeldspieler Serdal Günes voller Hochachtung von seiner alten Mannschaft und wusste, „dass wir über lange Strecken viel hinterhergelaufen sind“. Respekt wollte der 26-Jährige beiden Teams zollen. „SCHOTT, weil sie den Ball sehr gut haben laufen lassen. Und uns, weil wir nie aufgesteckt und uns den Dreier wirklich verdient haben.“ Anders als Günes und die Hassia-Vertreter hatte Meeth keine gute Binger Mannschaft gesehen. „Aber sie haben sich in den letzten zehn Minuten aufopferungsvoll in die Zweikämpfe geworfen“, sagte der SCHOTT-Trainer, sauer darüber, „dass wir das Ding nach dem 1:0 nicht halten konnten“.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Kern, Fring, Rinker, Schlosser – Assibey-Mensah (63. Mehnatgir), Gansmann (89. Simic), Mairose, Mladenovic – Ripplinger, Sinanovic (63. Schwarz).

Quelle: FuPa.net

TSV siegt trotz fast einstündiger Unterzahl

Die dritte Führung hatte Bestand. Nachdem Janek Ripplinger den TSV SCHOTT Mainz zweimal in Front gebracht hatte, die der FV Diefflen jeweils vom Elfmeterpunkt ausglich, gelang Leon Kern in der Schlussphase der umjubelte 3:2 (2:2)-Siegtreffer. Der erste Oberliga-Dreier nach fünf erfolglosen Pflichtspielen wurde mit dem Sprung auf Rang drei belohnt. Ripplinger beendete mit seinen Saisontoren sieben und acht eine Sechs-Spiele-Flaute und legte Kerns sechste Bude mit einem dynamischen Lauf über die Außenbahn vor (87.).

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Mainzer schon seit 50 Spielminuten in Unterzahl. Giorgio Del Vecchio hatte erst einen Freistoß blockiert und dann, wie Trainer Sascha Meeth sagte, gelbwürdig gefoult. „Es war ein emotionales, sehr enges Spiel“, berichtet der 44-Jährige, „heute hatten wir das allerdings hoch verdiente Spielglück auf unserer Seite. Wir freuen uns wahnsinnig, die Stimmung ist gelöst.“

Zweimal wird Ripplinger vor dem Tor freigespielt, zweimal trifft der Gegner per Strafstoß

Das frühe 1:0 war bereits die dritte Szene, in der ein tief geschickter Mainzer aufs Tor der Saarländer zulief. Jost Mairose chippte den Ball über die Abwehr, Ripplinger umkurvte den Keeper und schob ein (12.). Nach einer halben Stunde wurden die Platzherren erstmals gefährlich. Bei einem langen Ball war sich Torwart Mike Wroblewski unsicher, ob er noch im Strafraum ist, und sprang, statt die Hände zu nutzen, in Stürmer Chris-Peter Haase hinein. Arthur Mielczarek verwandelte (30.), doch die Mainzer konterten prompt.

Vom Wiederanstoß weg kombinierte sich der TSV in den Strafraum, Del Vecchio schickte Mairose steil, der legte quer, Ripplinger netzte ins leere Tor ein (31.) – und stand vier Minuten später wieder im Blickfeld. Der Schiedsrichter sah nach einer Ecke ein Foul Ripplingers an Haase, Mielczarek vollstreckte erneut (35.). „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut verteidigt, sind tiefer gestanden und haben auf Umschaltangriffe gesetzt“, berichtet Meeth. Gute Chancen gab es auf beiden Seiten – jubeln durften aber nur noch die Mainzer. „Es tut wahnsinnig gut, so einen Auswärtssieg zu feiern“, erklärt der Chefcoach.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Kern, Fring, Rinker, Schlosser – Mladenovic (85. Mehnatgir), Mairose, Del Vecchio – Assibey-Mensah, Ripplinger, Sinanovic (73. Breier).

Quelle: FuPa.net

TSV SCHOTT trifft auf gefürchtetes Sturm-Duo

Einen Sieg zum Geburtstag? Der Wunsch ist für Sascha Meeth unnötig. „Die Jungs investieren auch so genug, das steht nur leider nicht im Einklang mit dem Ergebnis“, sagt der seit Mittwoch 44-Jährige vor dem Oberliga-Gastspiel des TSV SCHOTT Mainz beim FV Diefflen (Samstag, 15.30 Uhr). Die Saarländer schlagen sich als 13. derzeit unter Wert, haben aber zuletzt zweimal gewonnen und mit Chris-Peter Haase und Fabian Poß das, so Meeth, „gefürchtetste Sturmduo der letzten Jahre“. Der seit fünf Pflichtspielen sieglose TSV muss ohne die Gelb-Rot-Sünder Silas Schwarz und Nenad Simic auskommen, Marco Senftleben (krank) fehlt zusätzlich zu den Langzeit-Patienten ebenfalls weiter.

Quelle: FuPa.net

Unentschieden gegen Weisenau

Ein 2:2 (1:0) im Nachholspiel beim Tabellenneunten TSV SCHOTT Mainz II hat dem SVW Mainz gereicht, um sich erstmals in dieser Runde an die Spitze der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen zu setzen. „Nach einem individuellen Fehler haben wir früh das 0:1 durch Julian Hornetz gefangen“, sagte SCHOTT-Teammanager Peter Weiner. „Da hatten wir gedacht, es geht schon wieder los.“ Doch SCHOTT bekam die Partie besser in den Griff und markierte durch Simon Esper den Ausgleich (50.). Nach dem erneuten Rückstand durch Claudius Neuser (69.) zeigte der TSV Charakter und glich durch Justin Heidemann erneut aus (71.). „Wir haben nie aufgesteckt“, lobte Weiner. Nachdem Hornetz für den SVW das 2:3 vergeben hatte, traf Schottler Valentino Setka in der Nachspielzeit nur das Innere des Winkels (90.+1). SVW-Co-Trainer Jochen Walter: „Unterm Strich ist das Ergebnis gerecht.“

Quelle: FuPa.net

TSV verzichtet auf Beschwerde

Fußball-Oberligist TSV SCHOTT Mainz wird keine Beschwerde gegen den Schiedsrichterassistenten einlegen, der beim jüngsten Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen die Worte „Meeth, du bist so lächerlich“ Richtung Trainer Sascha Meeth gerufen hatte.

Das erklärt der Chefcoach selbst. Bei Spielleiter Hans-Bernd Hemmler ging folglich auch keine Meldung ein. Bisher habe er einen solchen Fall noch nicht erlebt, berichtet Hemmler. Zeigt der Klub den Vorfall nicht an, komme es auch nicht zum Verfahren, außer die Spruchkammer werde von sich aus tätig. Meeth selbst hatte den Vorfall gar nicht mitbekommen, weil er sich gerade mit einer Schiri-Entscheidung hadernd abgedreht hatte. Die unter die Gürtellinie zielenden Rufe in der hitzigen Schlussphase des Spiels gingen übrigens, wie Meeth korrekterweise betont, nicht von der SCHOTT-Bank aus.

Quelle: FuPa.net

Auf der Suche nach der Leichtigkeit

„Ich verstehe es einfach nicht, es hätten zwei, drei, vier, fünf Tore sein können“, schüttelt Edis Sinanovic den Kopf. „Meine Flanken kommen einfach nicht“, gibt Silas Schwarz sichtlich konsterniert zu. Es war eigentlich eine prima Leistung, die der TSV SCHOTT Mainz im Oberliga-Duell Absteiger gegen Aufsteiger anbot. Dennoch entführte der FC Arminia Ludwigshafen beim 1:1 (0:1) einen Punkt. So herrschte statt des Sprungs auf Rang zwei bei den Platzherren der Frust.

„Wir haben wirklich gut gespielt, haben uns sehr viele hochkarätige Chancen herausgespielt“, hielt Trainer Sascha Meeth fest, „gegen den Ball war es hervorragend.“ Nur die Chancenverwertung war kläglich. Was nach den letzten Misserfolgen an Verkrampfung da war, sollte sich eigentlich in Minute 14 gelöst haben. Janek Ripplinger setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte flach in den Rücken der Abwehr, Sinanovic traf genau in den Winkel. Und der Ball lief auch flüssig nach diesem frühen 1:0 – doch er wollte partout nicht mehr ins Netz.

Viele viele Chancen, aber fast kein Ertrag

Der Torschütze wurde zum größten Pechvogel. Aus fünf Metern wurde Sinanovics Schuss noch geblockt (15.), nach Ripplingers Kopfballablage schlenzte er die Kugel drüber, statt noch mal quer zu spielen (33.), und als er Keeper Kevin Urban schon umkurvt hatte, spitzelte Nico Gronbach den Ball noch am leeren Tor vorbei (61.). Der Drehschuss des 22-Jährigen flog genau in die Arme des Torhüters (73.). Es war zum Haare raufen.

Doch auch Sinanovics Kollegen hätten das Ergebnis hochschrauben können. Ripplinger, der den Querbalken traf (20.) und freistehend vorbei köpfte (50.), Nenad Simic, dessen Kopfball von der Linie gekratzt wurde (55.), Mahdi Mehnatgir, dessen Volley vorbei zischte (71.), Raphael Assibey-Mensah, der bei seinem Solo eigentlich widerrechtlich aus dem Tritt gebracht wurde und so nur einen Kullerschuss zustande brachte, aber eben nicht zu Boden ging (80.) – (fast) jeder durfte mal. Zwei klare Abschlüsse hatten die kämpferisch starken Gäste. Erst löffelte Nico Pantano den Ball in Mike Wroblewskis Arme (20.), dann war Marco Sorg bei einem Konter auf rechts durch und traf ins lange Eck (49.). „Die letzten paar Prozentpunkte im Strafraum fehlen“, hält Meeth fest, „der Einsatz stimmt, aber in den letzten Wochen haben wir die Leichtigkeit verloren.“

Schimpfwörter und Platzverweise

In der Schlussviertelstunde flog ein bis dahin sauberes Spiel dann komplett auseinander. An einer Schiedsrichterleistung, die Meeth als „unfassbar schlecht“ bezeichnete, schaukelten sich die Emotionen mehr und mehr hoch. „Affe“, „Schwanzkopp“ und manch Derberes flog hin und her, aufs Spielfeld und zurück. Der Schiedsrichterassistent herrschte den TSV-Trainer mit einem alles andere als standesgemäßen „Meeth, du bist so lächerlich“ an. Silas Schwarz und Marco Sorg gerieten aneinander, der Mainzer sah die Ampelkarte, der Armine wegen Tätlichkeit glatt Rot (90.+1). Dann musste auch noch Nenad Simic mit Gelb-Rot vom Feld (90.+4).

„Das ist einer der ganz wenigen Tage, an dem man den Fußball verteufeln kann“, meinte Meeth, „da ist alles zusammengekommen, was diesen Sport unattraktiv macht.“ Die Mainzer hatten es allerdings auf dem Fuß, vorher längst für klare Verhältnisse zu sorgen.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Kern, Simic, Rinker, Schlosser – Fring, Mairose – Heeg (65. Mehnatgir), Schwarz, Sinanovic (75. Assibey-Mensah) – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 7. Heimspiel

Ballgeflüster - die Stadionzeitung zum 7. HeimspielDer FC Arminia Ludwigshafen ist unser Gast beim 7. Heimspiel. Die Partie beginnt am Samstag, 20. Oktober 2018 um 15.30 Uhr auf der Mombacher Bezirkssportanlage. Wir begrüßen dazu das gegnerische Team und seine Fans sowie das Schiedsrichtergespann.

Die Arminia belegt derzeit den 8. Platz in der Oberligatabelle und hat fünf Punkte Rückstand auf unseren TSV. Man weist mit insgesamt fünf Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz auf. Zuletzt verlor man daheim gegen den FV Diefflen mit 2:5.

Unser TSV SCHOTT Mainz unterlag unter der Woche im Südwestpokal beim TSV Gau-Odernheim nach Elfmeterschießen und schied folglich aus. Auch in der Meisterschaft lief es in letzter zeit nicht ganz nach Maß. Es wurde keineswegs schlecht gespielt. Aber von den letzten drei Spielen konnte leider keins gewonnen werden. Das soll sich aber in der nun anstehenden Begegnung nach Willen des TSV ändern.

Die Zuschauer erwartet ein unterhaltsames und interessantes Spiel, mit dem hoffentlich besseren Ende für den TSV SCHOTT. Anstoß am Samstag ist, wie bereits erwähnt, um 15.30 Uhr auf der Bezirkssportanlage Mombach.

Das Stadionheft dazu steht jetzt wie gewohnt als PDF-Download bereit. Klick HIER und dann viel Spaß damit!

… wir sehen uns zum Spiel 😉

… bei Kevin Appleby, Mitarbeiter Marketing und Sponsoring des TSV SCHOTT

Kevin ApplebyKevin, wie bist du zu unserem Verein gekommen?
Zum TSV SCHOTT kam ich über einen Kontakt vom Sportbund Rheinhessen, nachdem ich dort ein Praktikum im Rahmen meines BA Studiums absolviert habe. Im Anschluss habe ich ein Praktikum beim TSV SCHOTT begonnen. Gegen Ende des Praktikums wurde mir eine Stelle als Dualer Student im Masterstudium für Sportökonomie angeboten, die ich sehr gerne angenommen habe.

Du warst im vergangenen Jahr im Kader der 1. Mannschaft. Wieso bist du zu deinem Heimatverein VfR Baumholder zurückgekehrt?
Nach einem sehr interessanten halben Jahr beim TSV SCHOTT konnte ich bei der 1. Herrenmannschaft, die zu dem Zeitpunkt in der Regionalliga spielte, viel lernen. Sowohl von meinen ehemaligen Mitspielern als auch vom Trainerstab wurde ich schnell und bestens integriert. Die anspruchsvollen und professionellen Strukturen – im positiven Sinne – waren jedoch in Verbindung mit meinem Beruf und Studium zu viel. Somit traf ich die Entscheidung, den Fußball als eigentlichen Aus gleich zu nutzen und wechselte zurück in die Heimat. Ich erhoffe mir noch das Aufeinandertreffen mit meinen ehemaligen Kollegen – mit denen ich mich bis heute sehr gut verstehe – im Verbandspokal.

Was sind deine Aufgaben beim TSV SCHOTT?
Ich bin zuständig für Sponsoring und Marketing. Ich kümmere mich mit meinen Kollegen Till Pleuger (GfV und Manager des TSV SCHOTT) und Christian Hessel (Buchhaltung) um Akquise und Pflege von Sponsoren. Außerdem betreue ich unsere Geschäftsstelle und stehe unseren Mitgliedern im Service zur Verfügung. An Spieltagen unserer 1. Herrenmannschaft stelle ich die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen mit unseren Sponsoren sicher und betreue anwesende Partner vor Ort.

Was interessiert dich besonders am Thema Sponsoring und wo liegen die Herausforderungen?
Sponsoring ist ein sehr spannendes und vielfältiges Thema. Das Besondere ist das ständige Kennenlernen neuer Menschen aus unterschiedlichsten Unternehmen. Man führt Gespräche mit Geschäftsführern aus kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu Marketingleitern oder Geschäftsführern von Konzernen. Man baut sich ein Netzwerk an Geschäftsleuten aus, welches schon an sich sehr spannend ist.
Herausforderung ist, für jedes Unternehmen genau die richtigen und individuellen Pakete zu schnüren. Man muss sich daher mit dem jeweiligen Unternehmen vertraut machen, das man als Kooperationspartner begeistern will. Außerdem gilt es, die bestmögliche Win-Win-Situation für beide Seiten zu schaffen. Da bin ich auch auf meine Kollegen angewiesen, um in Arbeitsgruppen die Gespräche vorzubereiten.

Wie schafft ihr es, Sponsoren für den TSV zu begeistern?
Partner gewinnen wir, wenn wir sie von unserem Konzept überzeugen. Mit mehr als 4.200 Mitgliedern ist der TSV SCHOTT Mainz der größte Breitensportverein in Rheinland- Pfalz und „Heimat“ für Sportbegeisterte aller Altersklassen. Im Mittelpunkt unseres sportlichen Handelns stehen dabei die gesellschaftliche und soziale Verantwortung für die Menschen in unserer Region. Kinder und Jugendliche sind bei uns im Fokus. Wir schaffen mit unseren sportlichen Angeboten einen positiven Aus gleich und unterstützen sie in physischer, psychischer und sozialer Hinsicht. Darüber hinaus bieten unsere Mannschaften in zahlreichen Sportarten Leistungen auf höchstem Niveau – und werden Wochenende für Wochenende von begeisterten Fans angefeuert. Dieses emotionale Umfeld und das positive Image sind für Unternehmen gewinnbringend.

Welche Möglichkeiten der Werbepartnerschaft bietet ihr an?
Da gibt es ganz vielfältige Möglichkeiten. Angefangen bei Trikotsponsoring, Bandenwerbung und Stadionwerbung bis hin zu digitalen und sozialen Medien wie Facebook und Instagram. Sponsoren erscheinen natürlich auch auf unserer TSV-Sternewand und der Netzwerkwand. Je nachdem, welche Vorstellungen unsere Partner haben, entwickeln wir gemeinsam ein Konzept und gestalten darauf abgestimmt ein individuelles Sponsoring-Paket. Daneben fördern wir den gezielten Austausch unserer Sponsoren untereinander mit regelmäßigen Netzwerktreffen. Zudem bietet unser Business-Bereich mit exklusiven VIP-Tickets eine weitere kommunikative Plattform.

Was schätzt du am TSV SCHOTT?
Am TSV SCHOTT schätze ich am meisten die Menschen, die mich dort täglich umgeben. Der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern ist enorm und man kann sich auf sie verlassen. Nicht zu vergessen sind unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich tatkräftig für den Verein engagieren. Ich konnte beim TSV schon viele Freunde gewinnen.

Zum heutigen Spiel gegen Arminia Ludwigshafen. Wie lautet dein Tipp?
Ich kenne den Verein nur aus der Jugend. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir mit unserem Team Ludwigshafen schlagen werden.

Das Gespräch führte Margit White

Arminia Ludwigshafen spielt eine starke Oberliga-Runde

Zu unserem siebten Heimspiel der Saison begrüßen wir ganz herzlich den FC Arminia Ludwigshafen auf der Mombacher Bezirkssportanlage. Gegründet wurde der reine Fußballverein bereits im Jahr 1903 als FC Arminia Rheingönnheim, 1969 kam dann die Umbenennung in FC Arminia Ludwigshafen.

Den ersten sportlichen Höhepunkt erreichte der Verein 1966, als die Ludwigshafener in die damals viertklassige Amateurliga Südwest aufstiegen. Dort hielt sich der Klub insgesamt neun Jahre bis 1975. Danach folgten vier schwache Jahrzehnte für die Arminen, die zeitweilig sogar bis in die Kreisliga abgestiegen waren.

Arminia Ludwigshafen2005 erreichten sie nach drei Aufstiegen in Folge die lang ersehnte Rückkehr in die Verbandsliga Südwest. 2011 gelang sogar der große Wurf, und die Ludwigshafener stiegen erstmals in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf. Zwar musste der FC 2017 wieder absteigen, jedoch schafften die Arminen souverän den sofortigen Wiederaufstieg als Meister der Verbandsliga Südwest.

In dieser Saison spielt die Mannschaft von Trainer Heiko Magin, der zuvor den SC Hauenstein und TuS Mechtersheim in der Oberliga trainierte, bis her eine sehr starke Runde. Dabei organisiert Sandro Rösner, der in der Regionalliga mehr als 200 Spiele für den FCK II und Wormatia Worms bestritt, die Abwehr. Und im Sturm trifft der gefährliche Torjäger Nico Pantano auch wieder regelmäßig.

Frank Gerhardy