SCHOTT verabschiedet sich vom Aufstiegsrennen

Vier Spieltage sind es noch in der Fußball-Oberliga. Es ist die Zeit, in der Entscheidungen fallen. So auch im Aufstiegsrennen. Aus diesem hat sich der TSV SCHOTT Mainz am Maifeiertag endgültig verabschiedet. Die Elf von Trainer Sascha Meth verlor bei der TSG Pfeddersheim mit 0:3 (0:1). Und die TSG? Die Truppe von Marc Heidenmann liegt jetzt sogar auf Platz zwei, würde so nach Saisonende die Aufstiegsspiele zur Regionalliga bestreiten.

Im Duell der Rheinhessenklubs hätte die Waage in der ersten halben Stunde in beide Richtungen kippen können. Die erste Doppelchance bot sich dem TSV SCHOTT, deren Sturmführer Edis Sinanovic sich mit einem platzierten Distanzschuss versuchte, dabei aber ebenso an TSG-Keeper Patrick Ruby scheiterte wie Marius Breier per Kopf nach der folgenden Ecke (6.). Auch die Gastgeber hatten ihre ersten Momente. Etwa, als Sebastian Kaster auf rechts freie Bahn hatte, Breier den Querpass auf Andreas Buchaber abfing (8.). Den Kopfball von Mathias Tillschneider lenkte Yannick Rinker ins Toraus (12.).

Es war „ein sehr, sehr gutes Oberligaspiel“, urteilte nachher Sascha Meeth – und erntete keinen Widerspruch, als er festhielt, die eigene Elf anfangs einen Tick besser strukturiert gesehen zu haben. Doch nach 35 Minuten senkte s ich die Waagschale zugunsten der TSG, als Jost Mairose nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah „Kann man geben“, wertete Meeth, der gar nicht darüber nachdenken mochte, ob die Karte zwingend war. Zu überzeugend war der Auftritt der Gastgeber aus gefallen: „Wir haben versucht, uns nach Kräften zu wehren.“ Die Pfeddersheimer hätten aber „ihre gute Qualität auch auf den Platz gebracht“.

Sie blitzte auf, als Buch eine Kaster-Hereingabe nach Himmel-Pass einwuchtete (39.). Sie glänzte weiter, als Waaris Bhatti die Latte traf (60.). Und sie überstrahlte endgültig alles, als der jetzt von Kassa (auf Himmel-Pass) freigespielte Andreas Buch auf 2:0 stellte (69.). Kaster selbst belohnte sich mit dem 3:0 (84.). Fast zur Randnotiz verkamen dabei ein von SCHOTT-Keeper Mike Wroblewski gehaltener Elfer oder die 2. gelb-rote Karte gegen Raphael Assebey Mensah.

Quelle: FuPa.net

SCHOTTler wehren sich gegen Negativtrend

Beim inzwischen weit enteilten Oberliga-Zweiten FV Engers will der TSV SCHOTT Mainz an diesem Freitag (19 Uhr) den Negativ-Trend stoppen. In der englischen Woche folgen in Pfeddersheim und gegen Rot-Weiß Koblenz weitere Hochkaräter. „An guten Tagen können wir jedes Spiel gewinnen, aber nach den letzten Wochen wäre es keine Überraschung, wenn wir jedes Mal Probleme haben“, sagt Trainer Sascha Meeth: „Uns wehren, darum wird es gehen.“ Anstelle des rot-gesperrten Marco Senftleben steht Nenad Simic wieder zur Verfügung. Raphael Assibey-Mensah feierte mit der „Zweiten“ in Zornheim nach mehrmonatiger Pause ein tolles Zwei-Tore-Comeback.

Quelle: FuPa.net

Kollektiv aus der Bahn geflogen

TSV SCHOTT Mainz verliert 1:5 gegen 1. FC Kaiserslautern II

Ausgerechnet Marco Senftleben. Der, so Trainer Sascha Meeth, „ehrliche Sportsmann, der lebende TSV SCHOTT“, dessen Namen kleine SCHOTTler auf ihrem Trikot tragen. Ausgerechnet er fliegt vom Feld, wegen eines Verbalvergehens in Richtung des Unparteiischen. Gezeichnet, mal wieder, von einem Veilchen, aber noch mehr von diesem Feldverweis und diesem Ergebnis schleicht Senftleben über den Platz. 1:5 (1:3) haben die Mainzer gegen den 1. FC Kaiserslautern II verloren. Eine Niederlage, die nicht ursächlich mit dem Kapitän und seiner Roten Karte in Zusammenhang steht. Aber Senftlebens trauriger Abgang ist symptomatisch für die aktuelle Lage des ins Mittelmaß abgesackten Regionalliga-Absteigers.
„Er opfert sich mit Haut und Haaren für den Verein“, betont Meeth, „dann macht er ein ganz schlechtes Spiel, merkt, dass er nicht reinkommt, findet einmal für zwei Sekunden ein Ventil, sagt wohl etwas, das er nicht sagen sollte, und wird gleich doppelt bestraft.“ Es ging um einen Einwurf. Doch das Problem, einfach nicht reinzufinden in dieses ganze Fußballjahr, teilt der 27-Jährige mit seinen Kollegen. Zwei Siege aus neun Spielen, einer davon (2:1 gegen Völklingen) mit fast schon maßlos viel Glück, lautet die triste Bilanz. „Es ist schwer zu verkraften, was bei uns seit Wochen abläuft“, sagt Meeth, „die Jungs kriegen allen Schutz der Welt von mir. Sie wollen es, kriegen es aber nicht hin.

„Es ist komplett die Luft raus“

Ein wesentlicher Grund für die Talfahrt ist für den Chefcoach, dass „Woche für Woche Spieler auf dem Platz stehen, die mit dem Kopf eigentlich woanders sind“. Seien es Angebote aus höheren Ligen und/oder mit höherem Gehalt, seien es berufliche Umwälzungen, anstehende Prüfungen, nicht zuletzt Formkrisen von Rückkehrern aus langen Verletzungen. Alles erklärbar, aber in der Summe derzeit toxisch für das Gesamtgebilde. Fazit Meeth: „Es ist komplett die Luft raus.“ Was den Trainer besonders frustriert, ist, wie wenig Widerstand seine Spieler leisten. „Unser Zweikampfverhalten ist das einer C-Jugend“, bemängelt der 44-Jährige.

Dabei spielten die Mainzer es rund eine Stunde lang ordentlich, hatten viel Ballbesitz, ließen die Kugel laufen. Doch das Toreschießen gegen den TSV ist derzeit viel zu einfach. Simple Doppelpässe, Steilpässe hinter die Kette, mehr begleitete denn verteidigte Konter – fünfmal durfte ein Lauterer freistehend im Strafraum zum Flachschuss ansetzen (Jonas Singer/4./36., Mohamed Morabet/28., Phinees Bonianga/72., Hüseyin Cakmak/82.), wobei zwei Treffer durchaus haltbar aussahen. Vor und nach Senftlebens Feldverweis (56.) hatte Edis Sinanovic Chancen zu verkürzen, scheiterte aber freistehend (53., 66.). So blieb es bei Yannick Rinkers cleverem Heber nach einem Patzer von FCK-Keeper Jonas-Janko Weyand (19.). Die Gäste waren viel effektiver und hätten es hinten raus gegen entmutigte Platzherren noch deutlicher gestalten können.

Und nun? „Wir basteln mit aller Energie am Kader, weil wir wieder eine große Umstrukturierung haben“, sagt der Chefcoach. Nach Nenad Simic (Karriereende) steht auch der Weggang von Nikola Mladenovic fest. Meeths Blick geht nach unten: „Wir müssen noch zwei Spiele gewinnen.“

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Fring, Eshele, Raltschitsch, Senftleben – Mairose, Rinker – Ripplinger, Gansmann (58. Breier), Sinanovic – Kern (68. Goto).

Quelle: FuPa.net

Auf Bülbül folgt Hahn

SCHOTT Mainz meldet zweite Neuverpflichtung aus der VerbandsligaI

Man hat das Gefühl, Frank Gerhardy will gar nicht auf sein Smartphone gucken. Und tut es doch immer wieder. Die überraschende, jüngste Heimniederlage des FV Engers, im Live-Ticker verfolgt, hat dem sportlichen Leiter des TSV SCHOTT Mainz ein Stück weit den gemütlichen Fußballnachmittag am Gonsenheimer Wildpark verhagelt. Am Vortag hatte sein Team zum werweißwievielten Mal die Chance vergeigt, an den Oberliga-Zweiten heranzurücken. Nein, was wird nichts mehr mit dem Aufstieg, das ist allerspätestens seit der 1:2-Pleite bei Kellerkind Emmelshausen vom vorigen Samstag klar.
Und das ist auch gut so, findet jedenfalls Sascha Meeth. „Der Verein hat für die Regionalliga gemeldet, um den Jungs zu zeigen, dass wir ihnen nach oben keine Grenzen setzen“, sagt der Cheftrainer, „aber es wäre nicht gut, den erneuten Umbruch, der uns bevorsteht, in der Regionalliga zu vollziehen.“ Mit Nenad Simic hört ein wichtiger Abwehr-Wortführer auf, Jonas Raltschitsch und Marco Senftleben treten berufsbedingt kürzer. Zudem muss weiter am Personaletat gespart werden, weswegen ein Gutteil der Kaderergänzungen aus der eigenen Jugend stammen wird. Und anstelle der Karriere-Kicker aus den Nachwuchsleistungszentren setzt der TSV auf Neuzugänge aus niedrigeren Klassen, die auch die von Meeth vermisste „Wucht, Dynamik und Gier“ einbringen sollen.
Zweifacher Meister kommt

Nach Ali Bülbül (24, TSV Gau-Odernheim) hat in Christian Hahn (21, RWO Alzey) der zweite aktuell in der Verbandsliga aktive Offensive unterschrieben. „Damit haben wir unsere beiden Wunschspieler für diese Positionen bekommen“, sagt Meeth. Hahn soll das mit dem Weggang von Silas Schwarz zu Waldhof Mannheim eingebüßte Tempo auf dem Flügel wieder erhöhen. „Speed und Dynamik auf der Außenbahn – er ist derjenige in der Region, der das mit am besten auf die Platte bringt“, blickt Meeth auf Hahn, der bis 2016 in der SCHOTT-Jugend aktiv war und für RWO in 49 Verbandsligaspielen 13 Tore schoss.

Ebenso wie Hahn, ist auch Bülbül voll im Berufsleben angekommen, sogar mit zwei Meisterbriefen in der Tasche, als Maler und Stuckateur. „Er steht mit beiden Beinen im Leben, ist ein klasse Typ, sehr hungrig und will es unbedingt in der Oberliga wissen“, sagt Meeth über den in Gau-Odernheim ausgebildeten Stürmer, der auch als hängende Spitze spielen kann und diese Saison schon 15-mal traf.
Meeth hofft auf „Feuer frei und offenes Visier“

An diesem Samstag (14.30 Uhr) empfängt der TSV den 1. FC Kaiserslautern II. Die vor der Saison favorisierten Pfälzer hängen im tabellarischen Niemandsland fest. „Sie können an einem guten Tag jede Mannschaft besiegen, aber wenn sie richtig Druck kriegen auch gegen jede verlieren“, betont Meeth, „spielerisch sind sie enorm stark. Das kann ein richtig geiler Kick werden, Feuer frei, offenes Visier.

Bei Nicklas Schlosser sind das Außenband und zwei Sehnen im Sprunggelenk gerissen, die Saison ist wohl gelaufen. Kommende Woche entscheidet ein Bluttest, ob Raphael Assibey-Mensah zeitnah ins Mannschaftstraining einsteigen kann. David Rösler ist noch drei, vier Wochen mit einer Fersenprellung außen vor, auch Nenad Simic (umgeknickt) fällt gegen den FCK aus.

Quelle: FuPa.net

Konstanz gibt’s nicht auf Knopfdruck

TSV SCHOTT Mainz verliert in Emmelshausen – Trainer Meeth vermisst „Power, Leidenschaft und Wucht“ und kennt die Gründe

Es bleibt dabei, der TSV SCHOTT Mainz bekommt keine Konstanz in diese Oberliga-Saison. Beim Viertletzten TSV Emmelshausen setzte es eine 1:2 (0:1)-Niederlage. „Wir haben wirklich nicht schlecht gespielt, aber vorne fehlt die Durchschlagskraft und hinten legen wir uns zwei Dinger quasi selber rein“, sagt Trainer Sascha Meeth, der dem Aufsteiger eine „aufopferungsvolle, kämpferische Klasse-Leistung“ bescheinigt und das Ergebnis daher auch als gerechtfertigt ansieht. Weil sein Team es einfach immer wieder nicht schafft, seine spielerische Qualität in Zählbares umzumünzen.

Beim 0:1 wollte Nikola Mladenovic den Ball zu Jonas Raltschitsch zurückspielen, doch die Abstimmung passte nicht. Delil Arbursu ging entschlossen dazwischen und traf (37.). Janek Ripplinger war aus der Drehung nach Edis Sinanovics Vorarbeit der Ausgleich gelungen (64.), doch dann waren sich Raltschitsch und Keeper Mike Wroblewski bei einer Hereingabe nicht einig. Tobias Lenz (81.) wurde als Torschütze eingetragen, doch eigentlich war es ein Eigentor des Abwehrchefs. Wroblewski war kurz vor dem Siegtreffer im Eins-gegen-Eins rettend zur Stelle, doch das Plus an Einschussgelegenheiten lag bei den spielbestimmenden Gästen. Vor dem Seitenwechsel zwangen Leon Kern aus spitzem Winkel und Ripplinger per Kopfball Torwart Jonas Börsch zu Glanztaten, kurz vor Schluss zielte Sinanovic aus zwölf Metern um Millimeter daneben.

„Uns fehlt die Dynamik, der Druck, die Gier“, sagt der 44-Jährige, „wir müssen akzeptieren, dass wir den Bock diese Saison nicht umgestoßen bekommen. Wir haben wirklich nicht schlecht gespielt, aber uns fehlen Power, Leidenschaft und Wucht.“ Die tolle Saison 2016/17, mündend im Aufstieg, die aufregende, mental zehrende Regionalliga-Teilnahme – da ist es für die Hobbyfußballer wohl auch ganz normal, dass die letzte Straffung mal ein Jahr lang schwer fällt. Hinzu kommen der verletzungsbedingt fehlende Rhythmus bei Schlüsselspielern und die, so Meeth, „desaströse“ Winter-Vorbereitung. Fazit: alles nachvollziehbar, und fernab der Abstiegszone eigentlich auch kein Drama.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben, Simic, Raltschitsch, Mladenovic – Mairose, Rinker, Fring – Kern (80. Eshele), Ripplinger, Sinanovic.

Quelle: FuPa.net

„Aus 0:6 mach 2:1“

SCHOTT Mainz dreht nach grottenschlechter erster Halbzeit Spiel gegen Völklingen um –Schlosser schwer verletzt
Mit so einer Wendung wäre kein Drehbuchautor durchgekommen. „Ich bin seit sieben Jahren bei SCHOTT, das war die schlechteste Halbzeit überhaupt“, blickt Nenad Simic zurück – mit einem Siegerlächeln im Gesicht. 2:1 (0:1) gewann der TSV SCHOTT Mainz gegen Röchling Völklingen. „Wenn man nach so einer ersten Halbzeit nicht 0:5 hinten liegt, kann man eigentlich nur gewinnen“, hieß es an der Bande noch zum Seitenwechsel, „aus 0:6 mach 2:1“ lautete die gefühlte Realität später.

Der Ex-Gonsenheimer Maziar Namavizadeh, im Sommer 2018 noch beim TSV im Probetraining durchgefallen, machte per Heber das 1:0 für die Saarländer (22.) – hoch verdient schon zu diesem Zeitpunkt, und viel zu geringer Ertrag im ersten Durchgang. Den Mainzern gelang rein gar nichts, sie agierten mutlos, verteidigten chaotisch, verloren reihenweise Zweikämpfe, spielten dem Gegner die Bälle hin. Nur Keeper Mike Wroblewski und der fahrlässigen Chancenverwertung der Gäste war es zuzuschreiben, dass es nicht schon zum Seitenwechsel ein Debakel gab. Mit „absolute Scheiße“ fasst Jonas Raltschitsch den Vortrag zusammen.

Mairose und Kern drehen das Spiel

Trainer Sascha Meeth saß die meiste Zeit reglos auf der Bank, eine Hand im Gesicht. „Er war fassungslos“, diagnostiziert Simic. „Alle haben in der Kabine erwartet, dass irgendwas kaputt geht“, erzählt der 35-Jährige, „aber er war ruhig und hat genau die richtigen Worte gewählt. Hammer.“ Mit etwas Verzögerung fruchtete das, um die 60. Minute herum bauten die Platzherren erstmals Druck auf, kamen zu immer mehr Abschlüssen. Und hinten waren Raltschitsch und Simic in mehreren brenzligen Situationen so gerade eben noch zur Stelle. „Die letzte halbe Stunde war seit langem mal wieder das, was wir uns vorstellen“, sagt Raltschitsch. Kampf, Wehrhaftigkeit, Wille waren da. Und die Wende gelang tatsächlich. Jost Mairose glich nach Doppelpass mit Johannes Gansmann aus (68.), Leon Kern traf nach Janek Ripplingers Zuspiel in den Winkel (89.). Das Spiel, das längst hätte verloren sein müssen, war gedreht.

„Heute hast du in der ersten Halbzeit gemerkt, dass die Einflüsse eines Trainers begrenzt sind“, hielt Meeth fest. So eine Leistung unterlaufe keinem absichtlich. Der 44-Jährige spricht von Verunsicherung, Verkrampfung, charakterisiert seine Mannschaft als „intelligent, verkopft“. Wenn da der Kopf nicht mitspielt, kann eigentlich Unerklärliches herauskommen. Und wenn er dann mitspielt, erst recht. „Wir wollten die ganze Zeit, aber es hat nicht funktioniert“, sagt Raltschitsch. Dann sind es oft entscheidende Szenen, die die Wende bringen. Die Schüsse des bärenstarken Jokers Edis Sinanovic, manch endlich mal beherzter Zweikampf. „Die drei Jungs von der Bank haben einen entscheidenden Push gegeben“, sagt Meeth: „Die Jungs sollten sich heute freischwimmen, das regeln.“ Und das haben sie.

Namavizadeh tritt Schlosser um und bepöbelt Klubverantwortliche

Dass der Jubel am Ende dennoch getrübt war, lag an einem Horror-Foul Namavizadehs an Nicklas Schlosser in der Schlussminute. Der Stürmer trat mit erkennbarer Absicht im Zweikampf zu, sah glatt Rot, der weinende Schlosser wurde von Kapitän Marco Senftleben huckepack vom Platz getragen. „Er spürt das Sprunggelenk nicht mehr“, berichtete Fitnesstrainer David Heser, „das war eine Unsportlichkeit, die ihresgleichen sucht.“ Schlosser kam ins Krankenhaus, Namavizadeh verabschiedete sich mit Schimpfworten Richtung Verantwortliche.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben, Simic, Raltschitsch, Schlosser – Mairose, Rinker (62. Mladenovic), Fring – Eshele (46. Sinanovic), Ripplinger, Gansmann (78. Kern)

Quelle: FuPa.net

Ballgeflüster – die Stadionzeitung zum 12. Heimspiel

An diesem Spieltag ist mit dem SVRöchling Völklingen ein „alter“ Weggefährte an der Mombacher Bezirkssportanlage zu Gast. Dazu heißen wir das Team und seine Fans herzlich willkommen. Auch das Schiedsrichtergespann dieser Begegnung möchten wir an dieser Stelle gerne begrüßen.

SV Röchling Völklingen belegt derzeit in der Oberligatabelle mit 43 Punkten den 4. Platz. Der Monat März gestaltete sich für unseren Gast als nicht erfolgreich. Es gab nur Niederlagen, der Anschluss zumindest an den Relegationsplatz scheint bei sechs Punkten Rückstand in weiter Ferne gerückt.

Beim TSV hat man derweil das Thema Aufstieg nach der jüngsten Niederlage gegen FC Hertha Wiesbach endgültig beiseite gelegt. Der Schwerpunkt liegt derzeit in der Zusammenstellung des Kaders für die neue Saison. Wichtig, dass Cheftrainer Sascha Meeth weiterhin an Bord bleibt.

Wir freuen uns auf ein packendes Spiel, mit dem hoffentlich besseren Ende für unseren TSV. Um 14.30 Uhr beginnt die Begegnung.

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… wir sehen uns zum Spiel 😉

Röchling Völklingen – auf Schlagdistanz zur Spitze

Wir begrüßen an diesem zum 13. Oberliga-Heimspiel einen Mitabsteiger aus der Regionalliga Südwest, den SV Röchling Völklingen. Die Völklinger gehören neben dem 1. FC Saarbrücken, FC Homburg und Borussia Neunkirchen zu den traditionsreichsten Vereinen des Saarlandes.

Der bereits 1906 gegründete Verein war vor allem in den 1960er und 1970er Jahren sehr erfolgreich. Der SV spielte von 1963 bis 1974 in der Regionalliga Südwest, damals die zweithöchste deutsche Spielklasse unter der Bundesliga. 1972 und 1973 nahm er sogar zwei Mal an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, scheiterte aber jeweils.

SV Röchling VölklingenDer SV Röchling war auch Gründungsmitglied der 1974 neu geschaffenen zweiten Bundesliga. In dieser spielten die Saarländer drei Jahre bis 1977. 1979 gelang ihnen noch einmal für ein Jahr die Rückkehr ins Unterhaus des deutschen Fußballs. Danach wurde es lange ruhiger um den SV. Der Verein stürzte zwischenzeitlich sogar bis in die sechs te Liga ab, ehe nach langer Durststrecke 2011 die souveräne Rückkehr in die Oberliga gelang.

In der Saison 2016/17 marschierten die Völklinger dann gemeinsam mit dem TSV SCHOTT in die Regionalliga. Doch wie auch unser Team, so mussten die Saarländer nach nur einem Jahr ebenfalls den Gang zurück in die Oberliga antreten. Dort spielen sie aktuell eine gute Runde, halten den Kontakt zum 2. Rang zumindest auf Schlagdistanz.

Für ganz oben reicht’s nicht

Schlechter Start, unnötige Gegentore, miese Chancenverwertung – SCHOTT Mainz verliert 1:2 bei Hertha Wiesbach –  Meeth: „Konstanz fehlt“

Es war in Sascha Meeths Augen „sinnbildlich für diese Saison“, das Spiel des TSV SCHOTT Mainz beim FC Hertha Wiesbach. „Obwohl der Gegner aufopferungsvoll gekämpft hat, dürfen wir das Ding nicht verlieren“, betont der Trainer nach der 1:2 (0:2)-Pleite beim FC Hertha Wiesbach. „Nicht richtig schlecht, aber auch nicht richtig gut“, lautet das Urteil des 44-Jährigen, „die Konstanz, die du brauchst, um um Platz zwei mitzuspielen, finden wir nicht.“ Acht Zähler ist der FV Engers auf dem Relegationsrang entfernt, der TSV kann für ein weiteres Oberliga-Jahr planen.

Die Mainzer kamen schlecht ins Spiel, nach nicht einmal 120 Sekunden stand es 0:1 – weil die Abwehr bei einem Diagonalball nicht zupackte und Djibril Diallo aus spitzem Winkel ins lange Eck traf. Die Gäste berappelten sich Mitte des ersten Durchgangs zwar, produzierten aber unmittelbar vor dem Seitenwechsel einen, so Meeth, „komplett überflüssigen, komplett doofen“ Elfmeter. Nenad Simic beteuert zwar, den Gegenspieler an der Strafraumkante nicht getroffen zu haben, doch der Unparteiische sah es anders, Sebastian Lück traf vom Punkt (45.+2).

Eshele trifft, seine Kollegen trotz bester Gelegenheiten nicht

In Durchgang zwei dominierte der TSV die Partie, doch der Anschlusstreffer wollte erst in Minute 84 fallen, als Manasse Eshele nach einer Eckballvariante und Nicklas Schlossers Flanke einköpfte. Zu spät? Nicht zwingend, doch Edis Sinanovic scheiterte in der Nachspielzeit freistehend aus spitzem Winkel. „Er hatte drei, vier Dinger auf dem Fuß“, sagt Meeth, der insgesamt ein halbes Dutzend Hochkaräter allein in Durchgang zwei in Erinnerung hatte. Doch für die Big Points reicht es eben nicht.

„Wir müssen die Saison sauber zu Ende spielen, uns bestmöglich positionieren und an ein paar Stellschrauben drehen“, kündigt der 44-Jährige an. Eine davon ist das Einbinden von Talenten. Mit Yasuhiro Goto kam der nächste A-Junior zum Debüt und traf sogar, doch die Abseitsfahne war oben.

TSV SCHOTT Mainz: Wroblewski – Senftleben (72. Del Vecchio), Simic, Raltschitsch, Schlosser – Mairose, Fring – Breier (55. Goto), Gansmann (60. Eshele), Sinanovic – Ripplinger.

Quelle: FuPa.net

Mit breiter Brust zur Hertha

Mit Hertha Wiesbach wartet eine talentierte und spielstarke Mannschaft auf den TSV SCHOTT Mainz

Vorfreude ist die schönste Freude – und sie ist bei Sascha Meeth vor dem Gastspiel seines TSV SCHOTT Mainz bei Hertha Wiesbach (Samstag, 15 Uhr) ausgebrochen. Ob das 5:0 in Idar-Oberstein am Mittwochabend der erhoffte Brustlöser war, soll sich bei den unverhofft abstiegsgefährdeten Saarländern zeigen. Der Trainer erwartet einen sehr talentierten und spielstarken Gegner, der allerdings in einem Tief steckt und sich offenbar schwer tut, den Hebel umzulegen. Leon Kern und Yannick Rinker fehlen wohl weiter, Nikola Mladenovic musste mit Oberschenkelbeschwerden vom Feld und ist fraglich. Zupass kommt den Mainzern, dass auf einem „schmucken Kunstrasen“ gespielt wird.

Quelle: FuPa.net