Sascha Meeth verlängert beim TSV SCHOTT Mainz

Oberliga-Spitzenreiter geht mit aktuellem Trainerteam auch in die neue Saison

Sascha Meeth bleibt auch kommende Saison Chefcoach des TSV SCHOTT Mainz. Der Fußball-Oberligist hat die Verträge mit dem gesamten Trainerteam um ein Jahr verlängert. „Wir freuen uns, dass wir alle gemeinsam mit Sascha Meeth auf optimalem Amateurniveau weiterarbeiten können“, sagt Till Pleuger, Manager des Gesamtvereins. Die Zusammenarbeit verlaufe „menschlich überragend, fachlich ist er sowieso top, und konzeptionell hat sich, seit er bei uns ist, viel bewegt“.

„Das ist alles sehr kräftezehrend, aber die Arbeit hat viele tolle Seiten“, sagt Meeth, der von einer „freundschaftlichen und vertrauensvollen“ Zusammenarbeit mit Verein und Trainerteam spricht. „In der Mannschaft herrscht große Geschlossenheit, das Menschliche und das Sportliche stimmt. Wir haben es geschafft, dem Mainzer Amateurfußball einen Stempel aufzudrücken.“ Der Lehrer, der auch im Bildungsministerium arbeitet, hat nun für zwei weitere Jahre berufliche Planungssicherheit. Der Vertrag beim TSV läuft zunächst für eine weitere Saison. „Priorität A ist jetzt, dass auch möglichst viele Spieler vom aktuellen Kader bei uns bleiben“, betont der A-Lizenz-Inhaber.

Meeth kam 2016 zum TSV und holte direkt die Oberliga-Meisterschaft. In der Regionalliga sammelten die Mainzer achtbare 32 Punkte – ein Blick auf das finanziell ähnlich aufgestellte, noch sieglose Schlusslicht RW Koblenz zeigt, welche Leistung das war. Nach einer guten Oberliga-Saison mit Rang sieben ist der TSV aktueller Herbstmeister. „Genauso wie bisher sportlich das Optimale rausholen“ ist das Ziel, das Pleuger mit der Vertragsverlängerung von Meeth sowie seinem Team um Bernd Bangel, Jörg Wahlen, Eric Strubel und Klaus Bauer verknüpft.

Quelle: FuPa.net

Erfolgreiche Jugendarbeit: Lilli-Sophie Hau für DFB-Lehrgang nominiert

Torhüterinnen-Talent des TSV SCHOTT Mainz nimmt an Keeper-Camp in Duisburg-Wedau teil

Lilli-Sophie Hau (Jahrgang 2003) vom TSV SCHOTT Mainz ist von der verantwortlichen DFB-Trainerin Silke Rottenberg zum Torhüterinnen-Camp des DFB vom 23. – 26.02.2020 in der Sportschule Duisburg-Wedau eingeladen worden. Hau spielt aktuell bei den B-Juniorinnen der SCHOTT in der Regionalliga Südwest, kam in dieser Saison aber auch schon bei den Verbandsliga-Frauen des TSV zum Einsatz.

Quelle: FuPa.net

Die Meeth-Elf will ihren Platz an der Sonne verteidigen

Oberliga-Herbstmeister TSV SCHOTT Mainz will Platz eins verteidigen – und ging zum Kickboxen. Die zweistündige Einheit im Muskelkater-Studio, diesmal mit Coach Oliver Baumgärtner, hat aber nichts mit dem Titelkampf zu tun. „Das machen wir jedes Jahr im Winter, die Jungs haben immer großen Spaß dabei“, sagt TSV-Trainer Sascha Meeth. „Sehr sehr viel Licht und ein wenig Schatten“ sieht der A-Lizenz-Inhaber in der bisherigen Vorbereitung, die beim Zwei-Tages-Turnier mit luxemburgischen Erstligisten und Team-Abend an diesem Wochenende ihren Höhepunkt erlebt. Konstantin Fring (Augenentzündung) konnte noch nicht mitwirken, der ein oder andere Leistungsträger musste vorübergehend kürzertreten, die Truppe zieht insgesamt laut Meeth hervorragend mit. Das 0:3 gegen die U19 von Mainz 05 (Meeth: „Tolles Spiel“) war auch dem unterschiedlichen Stand der Vorbereitung geschuldet, das eindrucksvolle 8:1 gegen das Verbandsliga-Topteam aus Morbach solle ebenso wenig überbewertet werden. Am Kader hat sich bis zum Ende der Wechselperiode nichts mehr getan.

Quelle: FuPa.net

E1 erreicht Platz 3 in Plaidt

Das U11 Hallenturnier beim gastgebenden FC Alemannia Plaidt schlossen die Jungs des TSV mit einem 3. Platz ab.
Nachdem das Vorrundenspiel gegen Fortuna Köln trotz zahlreicher Chancen ein wenig unglücklich mit 1:2 verloren ging, qualifizierten sich die Jungs als Gruppenzweiter (1:1 gegen Wormatia Worms/5:0 gegen Alem. Plaidt) für das Halbfinale.

Dort legte unsere E1 gegen den späteren Turniersieger Wehen Wiesbaden einen äußerst couragierten Auftritt hin. Das Ergebnis von 1:4 spiegelt leider nicht den Spielverlauf wieder. Unsere Jungs spielten von Beginn an gut mit und hätte sich bei 3 – 4 hochkarätigen Chancen mit dem einen oder anderen Tor belohnen müssen. Am Ende waren die Wiesbadener aber deutlich effektiver und gewannen auch verdient, wenn auch zwei Tore zu hoch.

Im Spiel um Platz 3 kam es dann in einem hochdramatischen Match zur Revanche gegen Fortuna Köln. Die Partie wogte hin und her. In den letzten 60 Sekunden machten die SCHOTT-Jungs erst den 3:3-Ausgleich und dann nur Sekunden vor dem Abpfiff den entscheidenden 4:3-Siegtreffer. Ein verdienter Abschluss.

Die Ergebnisse der Gruppenphase:
1:1 gegen Wormatia Worms
1:2 gegen Fortuna Köln
5:0 gegen Alemannia Plaidt

Halbfinale:
1:4 gegen Wehen Wiesbaden

Spiel um Platz 3:
4:3 gegen Fortuna Köln

SCHOTT-Frauen dominieren Issel

Die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT Mainz setzten ein Ausrufezeichen. Gegen den TuS Issel – mit 27 Punkten vor den Mainzerinnen auf Rang drei – gewann das Team von Trainer Marcello Muzio 4:0 (1:0). Der TSV benötigte etwa zehn Minuten, um in die Partie zu finden.

„Da hatte Issel zwei Torchancen, aber das war es auch“, sagt Muzio, „wir waren keine Sekunde unterlegen.“ Bis zum Schlusspfiff habe die Abwehrreihe kaum noch etwas zugelassen. „Es hat gut getan, mal wieder zu Null zu spielen“, sagt Muzio. Gleichzeitig habe sein Team nach vorne gut kombiniert, besonders Lisa Gürtler und Franziska Bohrer, die sich beide mit einem Treffer belohnten, sorgten auf der linken Außenbahn immer wieder für Gefahr vor dem Gästetor. Trotzdem fiel der Führungstreffer nach einem Eckball, der im Strafraum zunächst keinen Abnehmer gefunden hatte, ehe Jule Stendenbach geistesgegenwärtig ihre Chance erkannte und abstaubte. Dem Treffer der eingewechselten Jana Löber ging eine sehenswerte Kombination voraus.

TSV SCHOTT: Allmann – Stendebach, Bilz, Meierfrankenfeld, Jöst – Gürtler, Bohrer, Sigurdarfottir, Klein Spindola, Klug – Kieper.

Quelle: FuPa.net

Bester Angriff, beste Abwehr, beste Laune

Kein Team ist besser, keins ist fairer

Als Dennis de Sousa Oelsner sich auf der linken Strafraumseite durchsetzt und den Ball knapp neben den Pfosten ans Außennetz setzt, kommt eine minimale Korrektur. „Den noch ausspielen, dann ist’s super“, ruft Trainer Sascha Meeth rein. In Minute 80, beim Stand von 5:0. Immer am Optimum feilen, das ist wohl eines der Geheimnisse des Erfolgs beim TSV SCHOTT Mainz. 6:0 (3:0) ging das letzte Oberligaspiel vor der dreimonatigen Winterpause gegen den FC Karbach aus. Der Herbst- ist auch Wintermeister, stellt den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga, führt außerdem die Fairplay-Tabelle an – und er kombiniert, dass es eine wahre Freude ist.

Man kann den TSV SCHOTT für die Verkörperung des Guten, ästhetisch Wertvollen im Amateurfußball halten. Eine Mannschaft, die immer um Sauberkeit, Finesse und Gemeinschaftssinn bemüht ist. Janek Ripplinger schimpft, als Raphael Assibey-Mensah einen Querpass verpasst – und nimmt seinen Sturmkollegen bei nächster Gelegenheit in den Arm. „Wie viele Tore sind’s jetzt?“, fragt Meeth kurz vor Schluss seine Trainerbank. Der Weg ist das Ziel, das schöne, dominante, möglichst tadellose Spiel. Was rauskommt, kommt eben raus, anscheinend zwangsläufig. „Es macht einfach Spaß dieses Jahr“, sagt Nicklas Schlosser mit tief zufriedenem Blick. So, wie ihn nach diesem Spiel ausnahmslos jeder im Gesicht stehen hat, die Startelf, die Eingewechselten, die Bankdrücker, die, die nicht im Aufgebot sind.

Sechs blitzsauber herausgespielte Treffer

Sie hatten sich, nach ein paar mühseligen Wochen, noch einmal gestrafft, um sich selbst mit Platz eins das verdiente Präsent unter den Weihnachtsbaum zu legen. Und sie hätten einen personell geschwächten, körperlich teils fragwürdigen und vor allem vom Start weg demoralisierten FC Karbach auch locker zweistellig nach Hause schicken können. Sechs Tore, allesamt blitzsauber rausgespielt, waren das Mindeste an Ausbeute. Ripplinger schickte auf halblinks Jost Mairose, der ins lange Eck zielte (5.); Assibey-Mensah, an der linken Seitenlinie frei gespielt, bediente flach Giorgio Del Vecchio im Zentrum (37.); nach Ripplingers nach vorne abgewehrtem 18-Meter-Schuss staubte Konstantin Fring ab (39.); Leon Kern zündete rechts im Strafraum kurz den Turbo, Del Vecchio traf dynamisch einstartend unter die Latte (56.); De Sousa war auf links durch, Ripplinger drückte den Querpass rein (78.); Michael Kohns flankte flach, Ripplinger machte das halbe Dutzend voll (84.).

Vier Treffer nach Quer-Zuspielen in die Mitte, so wie es Meeth immerzu fordert – die Maschine lief, allerdings auch kaum gestört, wie geschmiert. Ein Konter der Karbacher war gefährlich, Lars Oster traf Alu (17.), ansonsten spielte nur der TSV. „Es ist alles andere als alltäglich, einen FC Karbach so auf- und herzuspielen“, betont der Trainer, „ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die noch mal alles investiert haben.“ Schlosser pflichtet bei: „Diese Woche war im Training noch mal unheimlich Biss drin, da hat’s angefangen. Die Mannschaft funktioniert einfach, einige Spieler haben große Schritte nach vorn gemacht.“ Schritt für Schritt Richtung Optimum.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kern, Schneider, Hermann, Schlosser – Rinker – Fring (83. Melament), Mairose – Del Vecchio (83. Kohns), Ripplinger, Assibey-Mensah (73. De Sousa Oelsner).

Quelle: FuPa.net

SCHOTT-Frauen gegen TuS Issel

TSV empfängt Tabellendritten

Weil sich die Regionalliga-Fußballerinnen des TSV SCHOTT Mainz zuletzt in Göcklingen gut präsentierten, will Trainer Muzio vor dem Spiel am Sonntag, 14 Uhr, gegen den TuS Issel „personell nicht besonders viel umstellen, aber wir warten mal das Abschlusstraining am Freitag ab“.

Gegen die Gäste aus Issel, die derzeit einen Tabellenplatz vor den Mainzern auf Rang drei stehen, kann Muzios Mannschaft beweisen, dass sie nach wie vor zu den stärksten Teams der Liga gehört. „Das würde uns schon noch mal Selbstvertrauen geben, aber ich weiß so oder so, was das Team kann“, sagt Muzio. Daher sei es auch sein klares Ziel, in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause sechs Punkte zu holen.

Quelle: FuPa.net

Der Herbst- will Wintermeister werden

Starkes Halbjahr mit Sieg gegen Karbach abrunden – danach Weihnachtsfeier und „Füße hochlegen“

So viel tabellarische Ambition darf’s dann doch sein. Wenn der TSV SCHOTT Mainz Samstag (14.30 Uhr) gegen den FC Karbach zum fußballerischen Jahresausklang bittet, samt Weihnachtsfeier im Anschluss, dann möchte man gern Platz eins eingetütet haben. „Eine Belohnung für diese bisherige Saison ist uns schon wichtig“, sagt Trainer Sascha Meeth, „jetzt noch auf Rang drei oder vier zu fallen, wäre schade.“ Nachdem seine Spieler zuletzt in Elversberg (0:1) platt wirkten, drehten sie im Training mächtig auf. „Überragend, da war Schwung ohne Ende drin“, freut sich der 45-Jährige. Der Herbst- will Wintermeister werden, ganz eindeutig.

Sechs Niederlagen vor, nur drei nach der Sommerpause. 1,4 Punkte pro Spiel von Februar bis Mai, 1,9 seit Ende Juli; 15 Spiele mit maximal einem Gegentor in der zweiten, nur vier in der ersten Jahreshälfte – das Team ist, trotz (oder gerade wegen) nur drei bis vier neu verpflichteter Stammspieler, ungleich stabiler geworden. Klar, dass Meeths Fokus darauf liegt, das Aufgebot beisammenzuhalten, so gut es geht. Auch über die Saison hinaus. In Marcel Heeg, Ali Bülbül, die beide am 18. Januar beim Vorbereitungsstart mit dabei sein sollen, sowie Constantin Leinhos stehen drei Quasi-Neuzugänge aus dem klubeigenen Lazarett vor der Tür. Wobei Leinhos, der im Sommer einen fatalen Rückschlag erlitt, keinerlei Druck gemacht werden soll. „Gedämpft optimistisch“ ist Meeth mit Blick auf den 22-Jährigen.

Überhaupt gar keine Prognose wagt der Chefcoach, was die eigene Zukunft betrifft. Um Weihnachten herum, wenn endlich mal sportlich wie beruflich Zeit zum Durchschnaufen ist, setzt er sich für gewöhnlich mit seiner Lebensgefährtin zusammen und überlegt, wie es ab Sommer weitergehen könnte. „SCHOTT ist eine Herzensangelegenheit“, sagt der 2016 geholte Erfolgscoach, der den TSV direkt, erst- und einmalig in die Regionalliga führte. Und dem auch typische Aufgaben eines Managers und Sportlichen Leiters zufallen, was Kräfte zehrt und Verantwortung mit sich bringt. Sollte Meeth, in einem halben Jahr oder auch erst zwei, drei Jahre später, eine Auszeit brauchen, werde er alles tun, um ein bestelltes Feld zu hinterlassen. Die Botschaft ist eindeutig.

Zwei Hallenturniere werden im Winter gespielt, beim SV Gonsenheim und dem VfB Bodenheim, aus Verbundenheit, wie Meeth betont. Drum herum, ab Samstagabend: Füße hochlegen, durchschnaufen, „längstmöglich“. Bis Kumpel Babak Keyhanfar und Ex-Klub Mainz 05 mit der U19 zum Testspiel bereit stehen, am 21. Januar. „Wir haben in einer sehr sehr guten Oberliga eine richtig tolle Hinrunde gespielt“, sagt Meeth, „aber noch wichtiger als die Ergebnisse ist die Entwicklung.“ Und da sah er in den letzten drei, vier Wochen eine kleine Delle. Tatsächlich hat der Herbstmeister nur zwei der letzten sieben Spiele gewonnen, fünfmal ging es dabei gegen Teams aus dem engen Verfolgerfeld. Ein Dreier noch, dann sieht die Tabelle bis mindestens Ende Februar aus Mainzer Sicht ziemlich perfekt aus. Auch wenn der TSV nie im Leben den Aufstieg als Ziel ausrufen würde, so viel Ambition darf allemal sein.

Quelle: FuPa.net

FC Karbach: Für die „Blau-Weißen“ läuft es nicht rund

Karbach ist eine Gemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis und zählt lediglich rund 600 Einwohner. Dennoch hat der dortige Fußballverein in den vergangenen Jahren Erstaunliches geleistet: Aus einem mittelmäßigen B-Ligisten wurde ein Top-Oberligist geformt, der mittlerweile zu den besten Adressen im rheinland-pfälzischen Fußball gehört.

Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung haben in erster Linie der 1. Vorsitzende Daniel Bernd sowie Trainer Torsten Schmidt, die seit 2005 die Geschicke des Vereins leiten. Diese Beiden haben mit viel Sachverstand und Herzblut dafür gesorgt, dass ein Aufstieg bis in die Oberliga möglich war.

Nachdem die Vorder-Hunsrücker 2006 Meister der B-Klasse geworden waren, verweilten sie in der A-Klasse und der Bezirksliga jeweils nur ein Jahr und schafften 2008 den Aufstieg in die Verbandsliga. Dort spielte die Mannschaft sieben Jahre. 2015 wurden die Karbacher souverän Meister der Verbandsliga Rheinland und stiegen erstmals in die Oberliga auf. Auf Anhieb erreichten sie einen sehr starken dritten Platz.

In dieser Saison läuft es für die Karbacher noch nicht richtig rund. Zuletzt gab es eine 1:2-Heimniederlage gegen den SV Gonsenheim. Der FC rangiert aktuell nur auf dem 14. Tabellenrang in der Oberliga Südwest.

…bei Sascha Meeth, Cheftrainer TSV SCHOTT Mainz

Eine Serie ist gerissen, aber aus Sicht des TSV SCHOTT Mainz die falsche. Erstmals seit dem ersten Spieltag hat der Oberliga-Spitzenreiter wieder verloren Nach dem 0:1 (0:0) beim FV Dudenhofen bleibt es dabei, dass einzig die Gonsenheimer in den letzten eineinhalb Jahren beim Aufsteiger einen Dreier holten. Auf der Suche nach Gründen hielt sich SCHOTT-Chefcoach Sascha Meeth gar nicht lange auf: „Die waren super“, erkennt er den Sieg der Gastgeber neidlos an.

Hallo Sascha, ihr seid Herbstmeister geworden. Dein Fazit der Hinrunde?

Wir haben fußballerisch vom ästhetischen, technisch-taktischen Ansatz betrachtet vielleicht die beste Halbserie gespielt, seit ich Trainer beim TSV SCHOTT bin. Vor dem Spiel gegen den SV Elversberg II dachte jeder, es geht irgendwie von selbst. Nach der Niederlage gegen den Aufsteiger, die wir zu Recht kassiert haben, haben wir es relativ schnell geschafft, den Schalter umzulegen und zu erkennen, dass wir nur durch harte Arbeit eine gute Runde spielen können. Wie die Jungs das gemacht haben, war ganz hervorragend. Natürlich haben wir noch enorm viele Baustellen, an denen wir arbeiten müssen, aber insgesamt ist die Ausbildung unseres Teams sehr gut, für Oberligaverhältnisse vielleicht sogar schon hervorragend.

Du sprichst von Baustellen. Woran gilt es weiterzuarbeiten?

Wir werden versuchen an Tempo, Spielhärte und Anlaufverhalten nachzujustieren. Jedoch sind wir ins gesamt im Hinblick auf unsere Gegebenheiten beim TSV SCHOTT sehr zufrieden.

Aktuell steht ihr seit dem neunten Spieltag fast ununterbrochen auf dem ersten Tabellenplatz. Was sagt das aus?

Für uns ist die Entwicklung der Jungs wichtiger als der aktuelle Tabellenplatz. Wir freuen uns über die positive Entwicklung junger Spieler wie Giorgio del Vecchio oder Raphael Assibey-Mensah, aber auch älterer Spieler wie Janek Ripplinger hinsichtlich seiner Führungsqualitäten. Das sind wichtigere Gradmesser als ein Tabellenplatz. Natürlich sind wir auch Sportler und werden die Führung freiwillig nicht aufgeben!

Gegen die ärgsten Verfolger VfR Wormatia Worms und SV Eintracht Trier habt ihr jeweils unentschieden gespielt. Hat sich das Saisonziel geändert? Sprecht ihr intern über die Regionalliga?

Null. In der vergangenen Saison haben viele von der Regionalliga geredet, obwohl die Leistungen, die wir abgerufen haben, teilweise verheerend waren und wir uns in der Trainerkabine Sorgen gemacht haben, dass wir nicht ins Fahrwasser des Abstiegs geraten. Unsere Leistungen und unser Auftreten hatten damals nichts mit der Regionalliga zu tun. Dieses Jahr ist das anders. Aber kein Mensch redet vom Aufstieg und der Regionalliga, das wird auch in den ersten Monaten des neuen Jahres so bleiben. Natürlich fühlen wir uns als Tabellenführer pudelwohl, aber am Saisonziel hat das nichts geändert.

Worin liegt der aktuelle Erfolg begründet, wenn man die Leistung des Teams mit der vom vergangenen Jahr vergleicht?

Ich denke, es liegt an einer gewissen Schärfe bzw. Gier und der Zweikampfhaltung. Zwar sind wir lange noch nicht da, wo wir hinwollen. Trotzdem sind wir in diesem Bereich viel, viel besser geworden. Es gibt viele Spiele, die wir in dieser Runde gewonnen haben, die hätten wir in der vergangenen Saison verloren. Da sind wir uns alle einig. Dieses Jahr investieren wir die paar Prozent mehr. Wir schauen die Videoanalysen intensiver an, lernen daraus stärker und trainieren schärfer auf dem Platz. Da ist mehr Biss und eine größere Laufbereitschaft.

Wer wird nun euer ärgster Verfolger in der Rückrunde?

Für mich ist der FC Kaiserslautern II ein Topfavorit. Der kann allerdings nur dann aufsteigen, wenn auch die Profis der 1. Mannschaft aufsteigen – und das ist unwahrscheinlich. Trotzdem ist dieses Team für mich ein heißer Titelfavorit, da es unter professionellen Bedingungen arbeitet. Zudem wurden drei Spieler aus dem Profikader in die 2. Mannschaft geschoben. Dahinter ist ganz schwer aus zumachen, ob Eintracht Trier, TuS Koblenz oder Wormatia Worms besser sind. Eintracht Trier hat eine technisch sehr gute Mannschaft. Das Team ist ausgeglichen, mit sowohl jungen als auch erfahreneren Spielern. Ich könnte mir auch vorstellen, dass einer dieser Traditionsvereine Federn lässt und dafür der Aufsteiger FV Dudenhofen mit nach vorne rutscht.

Was steht in der Winterpause an und wie ist die Lage bei den Verletzten?

Wir haben nach unserem Spiel gegen BW Karbach Weihnachtsfeier und gehen dann in die wohlverdiente Pause bis zum 18. Januar. Die Hallenturniere reduzieren wir auf ein Mindestmaß: Beim SV Gonsenheim spielen wir und in Bodenheim, wo wir schon seit 15 Jahren dabei sind. Mit Verletzungen von Spielern haben wir in all den Jahren gelernt umzugehen. Auch unsere Verletzten sind total integriert, sind beispielsweise bei Mannschaftsabenden dabei oder fahren mit zum in der Vorbereitung anstehenden Turnier nach Trier. Als Jo Gansmann oder Jonas Raltschitsch zum ersten Mal wieder mittrainieren konnten, wurde das von allen wie ein Spielsieg gefeiert. Bei Constantin Leinhos geben wir keine Langzeitprognosen ab, da ist alles möglich vom Start zur Wintervorbereitung bis zum Aussetzen bis Sommer. Grundsätzlich sind wir optimistisch. Bei Ali Bülbül sieht es gut aus.

Letzte Frage: Was erwartest du heute im Spiel gegen den FC Karbach?

FC Karbach gegen den TSV SCHOTT, das sind immer hochemotionale und ganz, ganz enge Partien. Im vergangenen Jahr hatten wir auch die letzte Partie vor der Pause gegen Karbach. Das war ein richtiger Fight, in dem unser jetziger Co-Trainer und damaliger Spieler Nenad Simic gegen Oscar Feilberg zu großer Form aufgelaufen ist.

Das Gespräch führte Margit White