SCHOTT Mainz und der FCK II feiern ein Fußballfest

Del Vecchio trifft zum 3:2-Sieg für den TSV

Eine bärenstarke erste Halbzeit, ins Waghalsige gehender Mut zum Risiko danach, eine Prise Glück in zwei, drei Schlüsselsituationen – und ein Heimsieg, den beide Trainer als verdient ansehen: Der TSV SCHOTT Mainz schlug am Freitagabend vor 300 Zuschauern nicht nur den 1. FC Kaiserslautern 3:2 (2:0). Er betrieb auch, gemeinsam mit der U21 vom Betzenberg, Werbung für den Oberligafußball, sodass sich die zwischendurch bedrohlichen Gewitterwolken fast schon ehrfurchtsvoll zu verziehen schienen. Ein „hervorragendes Spiel“ hatte nicht nur TSV-Trainer Sascha Meeth gesehen.

Die ersten vier Tore waren allesamt blitzsauber herausgespielt. Querpass Nicklas Schlosser, Konstantin Fring nimmt den Ball direkt und zielt von der Strafraumkante ins lange obere Eck – 1:0 (22.). Fring flankt aus dem Halbraum auf Johannes Gansmann, der legt per Kopf in den Lauf von Dennis De Sousa Oelsner, flacher und präziser Abschluss – 2:0 (35.). Nachdem der frühere Schott-Jugendspieler Anas Bakhat zentral freistehend verzog (2.), ließen die Platzherren gar nichts mehr zu und kombinierten streckenweise wie aus einem Guss. „Das war das, wo wir in dieser Saison hinwollen“, blickt Meeth auf den ersten Durchgang.

Doch nachdem es in der Lauterer Kabine kräftig krachte, war plötzlich der FCK am Drücker, mit dem eingewechselten Ex-Marienborner Etienne Portmann in zentraler Position. „Er war mit verantwortlich, dass das Spiel gekippt ist“, sagt FCK-Coach Hans-Werner Moser, „er ist technisch sehr versiert, mit seinen ersten Wochen bei uns sind wir sehr zufrieden.“ Nach Portmanns Steilpass markierte Jonas Singer das längst in der Luft liegende 2:1 (72.), zehn Minuten später legte Mohamed Morabet für Justus Kleins Ausgleich quer. Die Mainzer blieben bei ihrem Stil, hoch zu attackieren und zu verteidigen, was in Durchgang eins Basis der Dominanz war, nun aber dem Kräfteverschleiß geschuldet manch brenzlige Situation nach sich zog. Jonas Singer schob, der Abwehr enteilt, den Matchball des FCK am Tor vorbei (85.), auf der Gegenseite flog Giorgio Del Vecchios Freistoßflanke ins lange Eck (87.). Das 3:2 sicherten die Mainzer dann clever.

„Wir brauchen noch zwei, drei, vier Wochen“, blickt Meeth auf die nachlassenden Kräfte seiner Mannen, die gleichwohl stand hielten. „Wir haben uns das Glück erkämpft. Und wir sind im Plan geblieben“, findet Fring, „Lautern hat in der zweiten Halbzeit super gespielt. Aber wir haben uns für unseren Aufwand belohnt.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kohns, Raltschitsch, Hermann, Schlosser (71. Assibey-Mensah) – Fring, Schneider, Del Vecchio – Gansmann (90.+4 Goto), De Sousa Oelsner (90.+1 Rinker), Mairose.

Quelle: FuPa.net

FCK II: Talentschmiede für die Betze-Profis

Wir begrüßen zum zweiten Oberliga- Heimspiel die „kleinen Roten Teufel“, den 1. FC Kaiserslautern II in Mainz. Seit 2016 wird die Mannschaft von Ex-Profi Hans Werner Moser betreut. In der vergangenen Runde erreichte die U23 des FCK in der Oberliga den neunten Rang.

Auch in der bevorstehenden Saison heißt es für die Lauterer: jung, jünger, FCK – mit dem vorgegebenen Konzept, der Finanzlage geschuldet, identifiziert sich Moser, der sich weiter auf Co-Trainer Andreas Clauß und Torwarttrainer Sven Höh stützt, voll und ganz. Neuer Fitness-Coach ist Wenzel Böhm.

Talentschmied Moser identifiziert sich mit seiner Aufgabe und Rolle als Zulieferer für die Profis der Lauterer. Vor Jahresfrist schafften Lukas Gottwalt, Carlo Sickinger, Toni Jonjic und Christian Kühlwetter, die noch im August 2018 in der Oberliga kickten, den Sprung zu den Profis. „Das wird nicht jedes Jahr so gelingen“, mahnt Moser allerdings vor überzogenen Erwartungen an die Jungen. Ziel ist, möglichst viele Talente für die Profis zu entwickeln und den Spielern die Möglichkeit zu geben, sich durch regelmäßige Spielzeiten an den Aktiven-Fußball zu gewöhnen.
Der 1. FC Kaiserslautern II wurde bereits 1957 gegründet und gehörte bis 1994 immer der höchstmöglichen Amateurspielklasse an, in der man antreten durfte.

Von 1957 bis 1978 spielte die Mannschaft in der 1. Amateurliga Südwest, danach bis 1994 in der neu gegründeten Oberliga Südwest. Ab 1994 pendelten die Amateure des FCK zwischen der neu ins Leben gerufenen Regionalliga und der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Dabei holten sie drei Mal den Titel in der Oberliga, zwei Mal sprang nach dem Abstieg aus der Regionalliga Platz zwei heraus, was jeweils die direkte Rückkehr in die Regionalliga bedeutete.

Mit Jetlag in die Oberliga

Schott-Torwart Tim Hansen hatte eigentlich noch Pläne in den USA – seine Bewerbung beim TSV änderte aber alles

Mike Wroblewskis unverhoffter Abgang, das spontane „Riesenproblem“ des TSV SCHOTT Mainz auf der Torwartposition – über 2500 Leser haben den FuPa-Artikel, der Anfang Juli erschienen ist, aufgerufen. Darunter offenbar viele Keeper, denn beim Fußball-Oberligisten hagelte es schon bald Bewerbungen. Von Spielerberatern, die ihre vermeintlichen oder tatsächlichen Top-Talente unterbringen wollten, bis zu eher spaßigen Anschreiben aus tiefen Klassen. Auch Tim Hansen war darunter. Bis 2016 stand er in der Jugend des SV Gonsenheim zwischen den Pfosten, dann ging es für drei Jahre per Fußball-Stipendium in die USA. Pünktlich zur Rückkehr öffnete sich das Tor im TSV-Tor.

Über Lars Hermann, seinen alten SVG-Kollegen, entstand auf den FuPa-Bericht hin der Kontakt. Mittwoch landete der 21-Jährige, Freitag stand er erstmals im Kasten, mit ordentlich Jetlag beim Waldalgesheimer Turnier gegen seine „Gonsenheimer“, aber die Null stand. Nun gab er in Karbach sein Oberliga-Debüt und heimste ein Sonderlob von Trainer Sascha Meeth ein. „Ich wollte eigentlich noch ein Semester in L.A. dranhängen“, erzählt Hansen. Der Einjahresvertrag beim TSV kam dazwischen, seinen Sportwissenschaftler-Bachelor hat er nach drei Jahren in der Nähe – das heißt, nach USA-Parametern, vier Autostunden entfernt – von Chicago ohnehin im Kasten. Ab Frühling soll nun in Mainz der Master-Abschluss folgen. Bis dahin absolviert Hansen ein Vollzeitpraktikum beim TSV SCHOTT, schnuppert ins Marketing rein, gibt in der Fußballschule Trainingsstunden. „Auf einmal war alles anders“, staunt Hansen über die jüngsten, sehr turbulenten vier Wochen.

In Eric Strubel fand er beim TSV einen alten Bekannten, der ihn in der D-Jugend von Mainz 05 schon unter seinen Fittichen hatte. Strubel geht beim TSV in seine vierte Torwarttrainer-Saison. Bis vor einem Jahr stand er zugleich, über insgesamt elf Jahre, beim FSV Mainz 05 im Grundlagen- und Aufbaubereich in der Verantwortung. Florian Müller, Finn Dahmen und ihre vielen Vorgänger formte er mit. Mit ihm ging der Aufschwung im Unterbau los. „Was der Ehrmann in Kaiserslautern gemacht hat, wollten wir auch hinbekommen“, blickt der 51-Jährige zurück. Seine Erfolgsformel: „Der Knackpunkt ist die Technik. Je sauberer ich da bin, desto sicherer bin ich auch. Athletik und Tempo kommen dazu. Die Technik muss sitzen.“ Eine Lehre mit Langzeitwirkung. „Einige Tipps, die er mir damals gegeben hat, wende ich heute noch an“, erzählt Hansen.

Der Niveauunterschied zum Uni-Sport in den USA ist gewaltig. Hansens Spielerpass lag in den letzten drei Jahren bei der SG Rauenthal/Martinsthal, seinem Heimatklub, wo er bei Gelegenheit als Feldspieler aushalf und auch einige Tore machte. Doch als Keeper fühlt sich der 1,93-Meter-Mann mit seinen deutlich über 90 Kilo am wohlsten. „Er stellt was dar, hat Ausstrahlung“, sagt Strubel. Robin Balters, der am ersten Spieltag zwischen den Pfosten stand, und Jan-Niklas König sind noch A-Jugendliche, sollen behutsam herangeführt werden und können in der U19-Regionalliga Spielpraxis sammeln. Im Oberliga-Tor scheint sich Hansen vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II (Freitag, 19 Uhr) festgespielt zu haben, auch wenn Strubel betont, man wolle das Leistungsprinzip hoch halten. „Die Jungs pushen sich, sind top motiviert“, lobt er sein U21-Trio, das montags komplett sowie dienstags und donnerstags zeitweilig mit dem Torwarttrainer übt. Ein Pensum, das für Hansen eine gewaltige Umstellung ist. „Besser werden, die Nummer eins bleiben, konstant Leistung zeigen“, ist sein Ziel. Damit im TSV-Tor nicht erneut ein „Riesenproblem“ entsteht.

Quelle: FuPa.net

Zur Leichtigkeit durchgerungen – TSV gewinnt 3:0 beim FC Karbach

Eine weggebrochene Flügelzange, die neuerliche OP eines Dauerverletzten – nein, die Vorzeichen standen wirklich nicht gut für den TSV SCHOTT Mainz vor seinem Gastspiel beim FC Karbach. Zumal die Mainzer noch spürbar am 1:3-Auftakt gegen Elversberg II zu knabbern hatten, wie Trainer Sascha Meeth berichtet. Umso zufriedener war der 44-Jährige ob des 3:0 (2:0)-Sieges seiner Mannen in einer Partie, die für ihn Jahr für Jahr zu den schwersten Oberliga-Auswärtsprüfungen zählt.

„Ich bin sehr glücklich, denn wir haben das gemacht, was uns ganz häufig abgeht“, sagt Meeth, „so lange gebohrt und dagegen gehalten, bis eine gewisse Leichtigkeit ins Spiel kommt.“ Mehrere starke Paraden von Debütant Tim Hansen, ein gewisses Matchglück und ein Geistesblitz ließen den TSV mit einer Führung aus einer ausgeglichenen, chancenreichen ersten halben Stunde gehen. Michael Kohns‘ schneller Einwurf übertölpelte die Platzherren, Dennis De Sousa Oelsner spielte ins Zentrum, Johannes Gansmann schob mit der Innenseite ein (17.).

Zwei Drittel der Partie gingen klar an die Mainzer, die nach Janek Ripplingers flacher Hereingabe durch De Sousa erhöhten (41.). Das finale 3:0 – Jost Mairose hatte mit einem dynamischen Dribbling Ripplingers Vollspann-Schuss vorbereitet (90.+1) – fiel etwas später als nötig, aber auf so hohem Niveau wollte Meeth gar nicht jammern. Die kurzfristigen Ausfälle von Raphael Assibey-Mensah (Innenbanddehnung) und Leon Kern (Kapsel angerissen), Ali Bülbüls Kreuzband-Verletzung und die Operation des leidgeprüften Constantin Leinhos in einer Münchner Spezialklinik am Freitag drückten im Vorfeld schwer aufs Gemüt.

Auf der emotionalen Gegenseite stand der Auftritt Manuel Schneiders, der erstmals seit 22 Monaten wieder über 90 Liga-Minuten gehen konnte. „Kämpfen, reinbeißen – die Prüfung haben wir mit Bravour bestanden“, freut sich Meeth.

TSV SCHOTT Mainz: Hansen – Kohns, Raltschitsch, Hermann, Del Vecchio (89. Senftleben) – Fring, Schneider, Rinker – De Sousa Oelsner (83. Hahn), Ripplinger, Gansmann (75. Mairose).

Quelle: FuPa.net

Im Startblock hängen geblieben

„Alle in die Kabine“, ruft Marco Senftleben seinen Teamkollegen zu, „Haken dran, Montag geht’s weiter.“ Der Kapitän will diesen Saisonauftakt möglichst schnell zu den Akten legen. 1:3 (0:1) hat der TSV SCHOTT Mainz den Oberliga-Start gegen den SV Elversberg II verpatzt. „Nicht komplett unverdient“ findet Trainer Sascha Meeth das Resultat. „Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr investieren müssen“, betont Senftleben, „wir waren nicht so befreit auf dem Platz. Aber wir dürfen auch nicht in Trauer verfallen, es war nicht alles negativ.“

Der Start beispielsweise war sogar richtig schwungvoll. Dennis De Sousa Oelsner tauchte nach zwei Minuten schon frei vor dem Tor auf, scheiterte aber, genau wie Konstantin Fring per Kopf (19.). Doch nach und nach geriet mehr Sand ins Kombinationsgetriebe, und die Saarländer verteidigten kompakt, gut geordnet und suchten immer wieder den Weg nach vorne. Steil an die Strafraumkante und dann quer, das Rezept funktionierte beim 0:1 durch Julian Schauer (30.) und auch beim neuerlichen 1:2 durch Marvin Wollbold (87.), der nach einem Torwartabschlag auch den Schlusspunkt setzte (90.+2).

Kern trifft nur den Pfosten, die Gäste verfehlen das leere Tor

Zwischendrin hatten die Mainzer reichlich Gelegenheiten zu Ausgleich und Führung. Johannes Gansmanns Flachschuss (44.), Leon Kerns freistehender Lupfer an den Pfosten (58.), Frings Flugkopfball (80.) – da war mehr drin als lediglich Raphael Assibey-Mensahs Elfmeter-Treffer (76., nach Foul an Kern). Andererseits hatten die Mainzer Glück, als kapitale Fehler im Aufbauspiel nicht bestraft wurden. Daniel Dahl zielte nach Robin Balters‘ unfreiwilligem Zuspiel über den verwaisten Kasten (50.), der junge Keeper fischte Luis Kerners Schlenzer nach Yannick Rinkers Fehlpass stark aus dem Eck (59.), Johannes Marchettis Heber landete hinter Balters, prallte aber über den Querbalken (73.). Auf der Gegenseite wurde es zwei, drei Mal elfmetrig, aber nie glasklar. Macht unter dem Strich ein gerechtes Resultat.

„Das Spiel war lange auf Messers Schneide“, sagt Meeth, der zu Recht gute spielerische Ansätze hervorhob, aber auch das mangelnde Tempo in der halben Stunde vor dem Seitenwechsel beklagte. „Wir waren in der zweiten Halbzeit besser, wurden aber für die erste Halbzeit bestraft“, resümiert der A-Lizenz-Inhaber, „in den Eröffnungsspielen kriegen wir einfach immer wieder das Tempo nicht auf den Platz.“ Was der Trainer nicht ins Feld führt, ist, dass aus der designierten Achse mit Jonas Raltschitsch, Janek Ripplinger (wegen Trainingsrückstands nur Teilzeit-Einsätze), Jost Mairose (noch im Urlaub) und Manuel Schneider (Trainings-Comeback steht bevor) nur Fring auf dem Feld stand.

„Wir waren noch nicht bei 100 Prozent, vom Kopf her“, sagt Senftleben, der aber optimistisch nach vorne blickt: „Wir haben super Charaktere im Team, alle sind menschlich top, das Gefüge ist im Kern fester als in den letzten beiden Jahren.“ Daran sollte auch die Auftaktpleite nichts ändern.

TSV SCHOTT Mainz: Balters – Kohns, Senftleben (81. Raltschitsch), Hermann, Del Vecchio – Rinker (62. Schlosser) – Fring, Gansmann – De Sousa Oelsner (53. Ripplinger), Kern, Assibey-Mensah.

Quelle: FuPa.net

SV Elversberg II: Jugend ist Trumpf im Saarland

Zu unserem ersten Heimspiel der Saison 2019/20 begrüßen wir ganz herzlich den SV Elversberg II. Die von Trainer Marco Emich trainierte Regionalliga-Reserve des SV Elversberg feierte im Frühsommer die Meisterschaft in der Saarlandliga und kehrt damit in die Oberliga zurück. Dort spielte Elversberg II
zuletzt in der Saison 15/16.

Die erste Mannschaft der Elversberger spielt in der Regionalliga, der Verein ist Nachwuchsleistungszentrum. Deshalb wurde die zweite Mannschaft inzwischen in eine U21 umgewandelt – mit entsprechend vielen Nachwuchsspielern.

Auch in der bevorstehenden Oberligasaison gab es innerhalb der Mannschaft nicht zuletzt altersbedingt eine Reihe Änderungen: Marco Emich und Co-Trainer Christian Frank begrüßten zur Vorbereitung mehr als ein Dutzend neuer Spieler im Kader – davon rückten neun aus der eigenen U19 in die zweite Mannschaft auf, vier Spieler wechselten aus anderen Vereinen zur SVE. Von den Elversberger A-Junioren kommen Torwart Hugo Wolf sowie Lukas Kölsch, Jonas Holzweißig, Jannis Gabler, Aaron Francus, Maurice Baier, Luis Kerner, Dominik Ohnholz und Nico Staub zur zweiten Mannschaft.

Darüber hinaus wechselten Lars Brückner und Luis Majchrzak aus der U19 des 1. FC Saarbrücken zur SVE, vom Oberligisten SV Röchling Völklingen kamen Gibriel Darkaoui und Marvin Wollbold nach Elversberg.

Die SV Elversberg ist beheimatet in der saarländischen Gemeinde Spiesen-Elversberg, die im Landkreis Neunkirchen liegt und etwa 15 Kilometer von Saarbrücken entfernt ist. Gegründet wurde die SV Elversberg 1907, damals noch unter dem Namen FC Germania Elversberg.

… bei Sascha Meeth, Cheftrainer des TSV SCHOTT Mainz

Sascha MeethNach einer sehr kurzen Sommerpause musstet ihr früh wieder ins Training einsteigen. Wie hat das funktioniert?
Wir haben in unserer Vorbereitung nach zwei Wochen Training eine freie Woche integriert, um unseren Spielern, wie auch mir, Urlaub zu ermöglichen. Die letzten drei Wochen haben wir dann sehr intensiv auf den Saisonstart hingearbeitet. Das hat wahnsinnigen Spaß gemacht, da die Jungs wirklich sehr engagiert und gierig sind und mit großer Freude gearbeitet haben. Bezogen auf Tempo und Aggressivität haben wir schon länger nicht mehr so eine gute Vorbereitung gehabt. Ein kleiner Wermutstropfen: Jetzt gilt es Führungsspieler wie Janek Ripplinger, Jost Mairose und Jonas Raltschitsch, die urlaubsbedingt entscheidende Phasen der Vorbereitung verpasst haben, auf den aktuellen Stand zu bringen. Der Rest hat jedoch eine tolle Vorbereitung abgerissen, was man an unserem Sieg beim Turnier in Waldalgesheim sehen kann, bei dem gute Ober- und Hessenligisten teilgenommen haben.

Neben dem spielerischen Aspekt gilt es die Neuzugänge auch neben dem Feld zu integrieren. Ist das gelungen?
Menschlich sind wir ganz weit vorne in der Region. Wir haben ein tolles Team, bei dem die Integration der Neuzugänge aus meiner Sicht bisher „1a mit Sternchen“ funktioniert. Bei dieser Integration hilft uns nun übrigens auch Nenad Simic, der bekanntlich nach Ende seiner aktiven Laufbahn unser Trainerteam verstärkt. Mit seiner lustigen und positiven Art tut Nenad uns allen gut.

In den vergangenen Jahren hatte die Mannschaft immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen. Wie sieht es derzeit aus?
Zum Glück nicht so schlimm wie die Jahre zuvor, aber ein paar Blessuren gibt es dennoch: Neuzugang Ali Bülbül musste nach dem Turnier in Waldalgesheim mit Verdacht auf Meniskusriss zum MRT. Yoel Yilma, ein weiterer Neuzugang, ist aktuell noch verletzt, wird aber demnächst wieder einsteigen können. Manuel Schneider ist nach Reizung des Außenbandes wieder im Training. Er hat in der Vorbereitung gezeigt, dass er ein klasse Spieler ist, der auf Dauer nicht zu ersetzen ist! Felipe Bergmann ist im Training umgeknickt und fällt mit Außenbandverletzung leider länger aus. Langzeitpatient Constantin Leinhos befindet sich nach seiner Fußverletzung im Rehatraining. Nicklas Schlosser, nach Bänderriss wieder im Training, wird hoffentlich in wenigen Wochen wieder voll auf seinem Niveau spielen.

Ihr musstet nach Mike Wroblewskis überraschendem Wechsel zum finanziell gut gestellten SC Hessen Dreieich kurzfristig einen neuen Torwart finden… und gibt es jetzt eine klare Nummer 1?
Nach Mikes Abgang konnten wir glücklicherweise kurzfristig den Ex-05er und Ex-Gonsenheimer Tim Hansen verpflichten, der in den vergangenen drei Jahren in den USA am College Fußball gespielt hat. Der 1,92 Meter große Hüne strahlt viel Ruhe aus und hat großes Potenzial, ein richtig guter Torhüter zu w erden. Zusammen mit unseren A-Jugend-Keepern Jan-Niklas König und Robin Balters haben wir drei top-talentierte Keeper. Ob es dann eine klare Nummer 1 gibt, wird sich zeigen. Bei den Torhütern, wie auch bei unseren Feldspielern, haben wir ein sehr ausgeglichenes Leistungsniveau. Dieser Konkurrenzkampf belebt ungemein, was sich bereits in der Vorbereitung gezeigt hat. Möchten sie am Wochenende auf dem Platz stehen, sind die Spieler so gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen, stetig Gas zu geben und zu arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass uns diese Situation extrem gut tut und wir uns so als Team weiterentwickeln werden und ein noch höheres Niveau erreichen können.

Welche Ziele verfolgt ihr in dieser Saison?
Die Oberliga ist mit Wormatia Worms, TuS Koblenz, Eintracht Trier, Röchling Völklingen oder dem 1. FC Kaiserslautern II – und da habe ich nur einige Vereine genannt – eine „Bombenliga“. Wir müssen schauen, dass wir von Anfang an vernünftig Fuß fassen und nicht in Fahrwasser geraten, in die wir nicht wollen. Wir möchten eine gute Runde spielen, uns weiterentwickeln und natürlich auch tabellarisch den bestmöglichsten Erfolg haben.

Wer ist dein persönlicher Meisterschaftsaspirant?
Eintracht Trier muss normalerweise mit 15 Punkten Vorsprung Meister w erden. Was der Verein investiert hat und welchen Kader der Klub hat – das ist schon brutal. Ansonsten werden die weiteren eben genannten Vereine auch oben zu finden sein. Pfeddersheim hat einen tollen Kader. Ein Geheimfavorit kann meiner Meinung nach die TuS Mechtersheim sein, weil die nochmal richtig nachgelegt haben.

Welche Gegner haben wir in den ersten Spielen zu erwarten?
Unseren ersten Gegner SV Elversberg II gilt es als Aufsteiger zunächst einmal kennen zu lernen. U21-Mannschaften sind generell schwer einzuschätzen. Je nachdem, was von der Ersten Mannschaft runterkommt oder von der U19 hochgezogen wird, weiß man nie genau, welches Team aufläuft. Beim 1. FC Kaiserslautern II im zweiten Heimspiel bin ich mir aber sicher, dass sie eine deutlich bessere Runde als in der vergangenen Saison spielen werden. Auswärts erwartet uns beim FC Karbach mit seinem extrem kampfstarken und erfahrenen Team ein höchst unangenehmes Spiel. Auch mit Hassia Bingen haben wir einen starken Auswärtsgegner, der sein Können beim Turnier in Waldalgesheim schon unter Beweis gestellt hat.

Das Gespräch führte Margit White

TSV gewinnt Waldalgesheimer Rhein-Nahe-Liga-Turnier

Die Revanche ist den Oberliga-Fußballern von Hassia Bingen nicht geglückt. In der Wiederauflage des Vorjahresfinales beim Waldalgesheimer Rhein-Nahe-Liga-Turnier unterlag das Team von Coach Dimitri Mayer dem Ligakonkurrenten TSV SCHOTT Mainz 0:2 (0:1).

„Uns haben ein bisschen die Galligkeit und der Wille gefehlt“, befand Hassia-Außenverteidiger Joshua Iten: „Wir hatten zwar gute Ballbesitzphasen, sind aber nicht richtig ins letzte Drittel gekommen.“ Das Finale hatte zunächst ausgeglichen begonnen, doch relativ bald wurde klar, dass die Schottler entschlossener und zielstrebiger zu Werke gingen. Der gerade erst von Bingen zum TSV gewechselte Dennis De Sousa Oelsner passte quer auf Leon Kern, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (10.). „Da haben sie uns schön ausgekontert“, musste Bingens Offensivspieler Deniz Darcan einräumen, der zudem fand, dass Schott ein „Stück schneller“ unterwegs war.

Fast wäre noch vor der Pause das 2:0 gefallen. Die Binger ließen sich den Ball klauen, und Leon Kern probierte es aus der Distanz über Keeper Jens Maaß hinweg, allerdings auch übers Tor. Die einzige nennenswerte Chance der Hassia besaß Darcan nach einer Ablage von Stürmer Alper Akcam, doch der 25-Jährige setzte die Kugel aus 14 Metern über das Tor.

Nach dem Wechsel blieb SCHOTT vor der stattlichen Kulisse von 379 Zuschauern am Drücker. Der eingewechselte Janek Ripplinger brachte das Kunststück fertig, den Ball aus vier Metern über das Binger Tor zu löffeln (48.). Sechs Minuten lag er dann doch im Hassia-Gehäuse. Nach einer Ecke war Michael Kohns zur Stelle und drückte die Kugel über die Linie. Wiederum zwei Minuten später traf Ripplinger den Pfosten. In den letzten 15 Minuten hatten die Binger zwar mehr Ballbesitz, doch sie kamen nicht mehr zwingend in die Mainzer Box.

Quelle: FuPa.net

De Sousa Oelsner zum TSV SCHOTT

Dennis De Sousa Oelsner hat Fußball-Oberligist Hassia Bingen nach nur einer Spielzeit wieder verlassen und sich Ligakonkurrent TSV SCHOTT Mainz angeschlossen. In der vergangenen Saison kam der schnelle und trickreiche Außenstürmer 33-mal für die Binger zum Einsatz, erzielte dabei elf Tore und war ein Garant für die Spielweise mit weiten Pässen aus der Abwehr heraus auf die Flügel. Der Offensivspieler war zum 1. Juli 2018 vom SV Gonsenheims ans Hessenhaus gewechselt.

Auch wenn Ex-Trainer Nelson Rodrigues dem 23-jährigen Brasilianer in der Rückrunde große Fortschritte im Defensivverhalten bescheinigte, wurde häufig seine Bereitschaft zur schnellen Rückwärtsbewegung und zur Abwehrarbeit vermisst. Bei seinem ersten Einsatz für den neuen Klub gelangen De Sousa Oelsner in der Partie des Rhein-Nahe-Liga-Turniers in Waldalgesheim gegen Landesligist TSG Bretzenheim (Endstand 8:0) gleich vier Treffer. Die Hassia muss damit außer Philipp Schrimb, dem Offensivspieler auf der rechten Außenbahn in der vergangenen Spielzeit, auch dessen Pendant ersetzen.

Quelle: FuPa.net

SCHOTT Mainz startet Vorbereitung

Der TSV SCHOTT Mainz beginnt mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Neben einigen Eigengewächsen verpflichtete der Verein mit Ali Bülbül auch einen Knipser aus der Verbandsliga.

Die Mannschaft steht: Der TSV SCHOTT Mainz hat seinen offiziellen Kader für die Saison 2019/20 bekannt gegeben. Insgesamt 20 Transfers tätigte der Verein in der spielfreien Zeit. Unter den neuen Gesichtern sind viele Spieler aus der eigenen Jugend, aber auch einige erfahrene Akteure. Hier eine kurze Übersicht:

Zugänge: Robin Balters; Jan-Niklas König; Meikel Melament; Felipe Bergmann; Yasuhiro Goto (alle eigene Jugend), Lukas Fischer (Karlsruher SC U-19), Ali Bülbül (TSV Gau-Odernheim), Christian Hahn (RWO Alzey), Lars Hermann (SV Gonsenheim), Michael Kohns (Blau-Weiß Karbach), Yoel Yilma (RW Koblenz)

Abgänge: Jannik Reinländer (TuS Marienborn), Marius Breier (SpVgg Ingelheim), Nikola Mladenovic (SG Hessen Dreieich), Edis Sinanovic (Eintracht Trier), Maurice Pinger (Biebrich 02), Linus Wimmer (TSG Bretzenheim), Mike Wrobelewski; Lukas Rodwald; David Rösler (alle Ziel unbekannt)

Wie in der letzten Spielzeit wird Trainer Sascha Meeth die Mannschaft betreuen, unterstützt wird er dabei von seinen beiden Co-Trainern Jörg Wahlen und Bernd Bangel.

Quelle: FuPa.net