Mit 19:30 müssen sich die Schott-Männer in der 2. Pokalrunde der HSG Rhein-Nahe Bingen geschlagen geben, wobei der Sieg der Gäste vielleicht um einige Tore zu hoch ausfiel.

Nominell musste der “aufstrebende Kreisligist” TSV Schott Mainz gegen den Oberligisten aus Bingen antreten, de fakto schickten die Gäste mehr oder weniger ihre RHL-Truppe nach Mainz. Für Schott jedoch kein Grund, um sich nun wesentlich größere Chancen auszurechnen, da der eigene Kader ziemlich ausgedünnt war und einige Spieler angeschlagen spielen mussten. Leicht wollte man es aber der HSG trotzdem nicht machen.

Ganz stark die Schott-Abwehr, die v.a. in den ersten zehn Minuten nicht viel zuließ. Allerdings waren die Offensivbemühungen zu behäbig und man entwickelte nicht genug Druck, um die Binger Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Man rannte sich zu häufig in 1 gegen 1 Situationen fest, die Abschlüsse zu unpräzise und meist leichte Beute für den Binger Torwart. 12 Gegentore sind absolut in Ordnung, aber fünf eigene Treffer waren einfach zu wenig. Recht ernüchtert ging es in die Pause.

Abschenken wollte man das Spiel aber nicht, in der 2. Halbzeit legten die Schotterer also man nochmal richtig los, waren endlich deutlich konsequenter im Abschluss. Immerhin konnte Schott dadurch noch einmal auf 11:14 verkürzen. Zu groß jedoch die Hypothek aus der ersten Halbzeit, zumal langsam aber sicher die Beine der Gastgeber immer schwerer wurden. Als Bingen den alten 7-Tore-Vorsprung etwa 10 Minuten vor Schluss zum 18:25 wiederherstellen konnten, war endgültig die Luft raus. Die letzten Treffer zum 19:30-Endstand wurde den Gästen dann leider recht leicht gemacht.

Es war sicherlich nicht der befürchtete Abschuss mit dem sich die 1. Herren aus dem Pokal verabschiedet hat. Andererseits wäre deutlich mehr drin gewesen, wozu jedoch von der ersten bis zur letzten Spielminute alles hätte passen müssen.