Kreisliga: TSV Schott Mainz I – HSG Zotzenh/St.Joh/Sprendl. II 31:22 (13:12)

Nicht mehr ganz jung, aber gut. Mit nur 8 Feldspieler, aber gespickt mit jeder Menge Qualität und Erfahrung waren die Gäste bei Schott angereist. Diese Truppe schaffte es Ihr Tempo über die gesamte Spielzeit auf konstantem Niveau zu halten (konstant niedrig) und blieb damit bis Mitte der zweiten Halbzeit in Schlagdistanz.

Ungewohnt gut startete die 1. Herrenmannschaft des TSV in die Partie. Konzentriert in der Defensive ließ man wenig zu und konnte viele Bälle erobern. Bis zum 9:6 schien das Konzept der Gastgeber aufzugehen. Die Führung hätte auch deutlicher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen, doch die Chancenverwertung und einige technische Fehler im Spielaufbau kamen dazwischen. Dann erwies in der 14. Minute Alex Becht dem Team einen Bärendienst und holte sich nach seiner Zeitstrafe direkt noch eine Zweite durch Meckern ab. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und drehten plötzlich die Partie zum 9:10.

Das Trainergespann agierte umgehend und legte die grüne Karte. Gleichzeitig wurde Dario Puce eingewechselt, der der Abwehr nochmal ordentlich Power und Entschlossenheit gab und mit dafür verantwortlich war, dass der TSV zur Halbzeit wieder mit 13:12 in Front lag.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen nicht viel. In der Defensive ließ man wenig zu, in der Offensive scheiterte man des Öfteren am gut aufgelegten gegnerischen Schlussmann. Bis Mitte der zweiten Hälfte blieben die Gäste somit in Schlagdistanz, ohne dass man jemals das Gefühl hatte, dass man das Spiel verlieren könnte. Auffallend war, dass im zweiten Abschnitt die Angriffe kontrollierter ausgespielt wurden. Dies lag auch daran, das Routinier Markus Rieck geschickt Regie führte und selbst mit wichtigen Treffern glänzen konnte.

So ergab sich schlussendlich ein deutlicher 31:22-Erfolg, der die Kräfteverhältnisse widerspiegelte, der aber auch hätte höher ausfallen können, wenn man seine Chancen effizienter genutzt hätte. Trainer Sebastian Stumpf war mit dem Zustandekommen des Sieges zwar nicht 100%ig-zufrieden, gab aber zu Protokoll, dass „im Endeffekt wichtig ist, zwei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Zudem freue ich mich, dass wir erneut die 30-Tore-Marke geknackt haben und damit auch etwas zum Erhalt der Bierindustrie beitragen. “

Es spielten: Klinsmann (1.-54.), Wallat (ab 55.); Sommer (6), Manz (5), Oetjen (2), Schneider (2/1), Rüther (5), Becht, Rieck (2), Mitschka, Waterloo (5), Puce (1), Tillinger (3)