Kreisliga: SF Budenheim III – TSV Schott Mainz I 28:44 (8:24)

Hätte die 1. Herrenmannschaft einen Matchplan gehabt, dann könnte man sagen, dass er voll aufgegangen ist. Hatte sie aber nicht. Dennoch war der TSV vor allem im ersten Spielabschnitt kaum zu stoppen und so verlief das Spiel ganz nach dem Geschmack des Trainerduos Bauer/Stumpf.

Ehe die Partie richtig begonnen hatte, war sie auch schon gelaufen – 1:7 nach 7 Minuten oder aber spätestens beim 3:17 nach 17 Minuten. Was auch immer die Gastgeber taten, entweder fing die starke Abwehr der Schotter die Bälle rechtzeitig ab oder sie landeten in den Armen des gut aufgelegten TSV-Keeper.

In der Offensive funktionierte bei Schott alles. Aus praktisch jedem Angriff wurde ein Treffer erzielt, erst drei Ballverluste in Folge brachten den Schott-Motor etwas zum Stottern, weshalb Trainer Bauer in einer Auszeit seine Mannen ins Gebet nahm. Zwar konnten die Gastgeber auf 6:17 verkürzen, doch das Werksteam zeigte sich von dem 3:0-Lauf der Budenheimer wenig beeindruckt und schraubte die Führung bis zur Halbzeit auf 8:24 hoch.

Auch wenn das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt bereits sehr deutlich war, spielten die Budenheimer einen schnellen und gut ansehnlichen Ball, waren allerdings im Abschluss und in ihren Aktionen nicht entschlossen genug. Defensiv bekamen Sie in den gut gespielten Angriffen keinen Zugriff auf das hervorragende Offensivspiel des TSV.

In der zweiten Halbzeit war das Feuerwerk dann vorbei. Das lag einerseits daran, dass die Spannung durch den 16-Tore-Vorsprung etwas abhandengekommen sein mag, aber auch daran dass das Team dem hohen Tempo der ersten 30 Minuten ein wenig Tribut zollen musste. Dies machte sich insbesondere in der Abwehrarbeit bemerkbar, die nicht mehr so intensiv und entschlossen war. Den Budenheimern boten sich nun mehr Lücken, die sie geschickt zu nutzen wussten und dadurch den „Schaden“ in Grenzen hielten.

So endete die Partie 28:44 für den TSV Schott Mainz, bei dem mit Johannes Mitschka und Joshua Rüther zwei Rückraum-Shooter aus dem starken Kollektiv herausragten.

Christian Bauer freute sich nach dem Spiel über die „tolle geschlossene Mannschaftsleistung“, hätte sich aber „gewünscht, dass die zweite Halbzeit besser verlaufen wäre.“ Dem schloss sich Sebastian Stumpf an, ohne zu vergessen, dass „die ersten 20 Minuten bilderbuchmäßig verlaufen sind.“

Jetzt wird die volle Konzentration auf das Auswärts bei der TG Osthofen III gerichtet, die sich nach dem Erfolg über Bretzenheim im Aufwind befindet.

Es spielten: Klinsmann (1.-52.); Wallat (ab 52.); Lindenau (1), Sommer (5/2), Manz (3), Schneider (2), Mitschka (9), Waterloo (7), Hochstuhl, Oechsle (3), Herzer, Rüther (8), Tillinger (6)