Ausgerechnet gegen den Nachbarn HC Gonsenheim 2 setzte es für die Schott-Mädels im dritten Saisonspiel die erste Niederlage. Mit einem knappen 24:23 musste man sich nach einem harten Kampf geschlagen geben. Dass es nicht einfach werden würde, war von Anfang an klar. Neben einigen Ausfällen musste auch so manche triefende Erkältungsnase festgestellt werden. Garniert wurde die interessante Personalsituation mit Lenas Bänderverletzung bei einer Angriffsaktion nach wenigen Spielminuten. Zwar konnte man noch halbwegs die meisten Positionen mit Stammpersonal besetzen, allerdings war zunehmend klar, dass bei einem kräftezehrenden Spielverlauf ungewohnte Positionsbesetzungen erforderlich waren.

Trotz der schwierigen Startbedingungen legten die Schott-Mädels einen vernünftigen Start hin, so dass man in der 6. Spielminute eine 4:1-Führung herausspielen konnte. Dann begann jedoch das Ungemach in Form von leichten technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen. Der HCG spielte dabei die 1. Welle äußerst effizient aus und erspielte sich bis zur 11. Minute eine 5:4-Führung. Das Spielgeschehen war dann in der restliche Halbzeit ausgeglichen, ohne dass sich eine Mannschaft bei wechselnder Führung entscheidend absetzen konnte. Mit einem knappen 14:13 für Gonsenheim ging es in die Kabine – da war für beide Mannschaften noch alles drin.

Bis zur 43. Spielminute das gleiche Bild – beide Mannschaften schenkten sich auch weiterhin nichts. Dann leichter Vorteil für die Spielerinnen aus Gonsenheim, die erstmals mit zwei Toren in Führung gehen konnten und bis zur 47. Spielminute beim Stand von 21:18 alle Trümpfe in der Hand hielten. Nichtsdestotrotz hielten die Schott-Mädels dagegen und kämpften sich wieder auf ein Tor heran. Ein weiterer Rückschlag dann in der 55. Spielminute, als die Schott-Mädels auch noch auf Dana verzichten mussten, die beim Abschlussversuch heruntergeholt wurde und deren Kopf mit dem Hallenboden Bekanntschaft machte.

Auf eine Beschreibung der Schlussphase aus erster Hand muss an dieser Stelle verzichtet werden, da der Schreiberling seine benommene Patientin in der Kabine versorgen musste. Es soll dem Hörensagen nach jedoch recht dramatisch zugegangen sein mit verworfenen Siebenmetern hüben wie drüben. Unterm Strich hat es aber nicht mehr gereicht.     

Damit stellte die Gonsenheimer Mannschaft nach deren Auftaktsieg in Saulheim unter Beweis, dass die Mannschaft deutlich stärker einzuordnen ist als in den vergangenen Spielzeiten und man sich nicht wundern müsste, wenn am Ende der Saison eine sehr gute Platzierung herausspringen würde.  

Die Schott-Mädels wiederum haben kämpferisch alles gegeben und man kann ihnen keinen Vorwurf machen. Am Ende waren es trotz der schwierigen Umstände nur Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben. Jetzt steht erstmal eine fast einmonatige Spielpause an. Bis dahin sollte sich die Mannschaft wieder gesammelt haben, wenn es am 30. Oktober zum nächsten Auswärtsspiel gegen die SG Saulheim 2 geht.