Geduld in der Abwehr und mit möglichst vielen Balleroberungen über die 1. Welle oder 2. Welle mit schnellen Spiel zum Torerfolg kommen – so der eigentlich recht simple Plan der Schott-Mädels gegen die Gäste der HSG Zotzenheim/St. Johann/Sprendlingen. Gesagt, getan, der Treffer zur 1:0-Führung lief nach diesem Muster ab. Leider war dies in den 60 Minuten auch das einzige Mal, dass dieser Plan so umgesetzt wurde.

Zwar blieb die Mannschaft in der Abwehrarbeit recht aufmerksam. Bei insgesamt 15 Gegentreffern sollte in der Kreisliga im Normalfall immer etwas zu holen sein. Grundvoraussetzung hierfür ist jedoch, dass man im Angriff etwas Zählbares mitnimmt – und hier blieben die Schott-Mädels auf erschreckende Weise mehr als harmlos. Ohne Druckaufbau konnte die eigentlich recht statisch agierende 6:0-Abwehr der Gäste kaum in Bewegung gebracht werden. Natürlich hatte man auch bei dem ein oder anderen Wurfversuch Pech, dass man nur die Latte oder Pfosten traf – die Mehrheit der Würfe waren positionsunabhängig jedoch jenseits von Gut und Böse und brachten die Torfrau der HSG kaum in Verlegenheit.

Mit dieser Begegnung ist für die Schott-Mädels nun Saison-Halbzeit. Mit 9:7 Punkten und dem derzeitigen Platz 6 ist die Zwischenbilanz nicht gerade berauschend. Da die Mannschaften von Platz 2 bis 7 jedoch alle eng beieinander liegen, sollte eine bessere Platzierung möglich sein. Dazu müssen die eigentlich zahlreich erarbeiteten Torchancen aber sitzen.