Der Auftritt der Schott-Mädels war mal wieder nichts für schwache Nerven. In einer ganz engen Partie trennte man sich gegen Gonsenheim am Ende mit einem 18:18. Geschenkt wurde sich letzten Sonntag jedenfalls nichts.
Die Schott-Mädels erwischten zwar einen sehr guten Start und behielten über ein 5:2 und 8:6 die Nase vorn. Gegen Ende des ersten Durchgangs hatte Gonsenheim eine stärkeren Phase, die die Gäste in eine 9:8-Führung ummünzen konnten. In der zweiten Halbzeit setzte sich das enge Spiel fort, wobei sich keine der beiden Mannschaften spielentscheidend absetzen konnte.
Mit einer 18:17-Führung ging es dann in die letzten Spielsekunden, Gonsenheim mit Ballbesitz. Ein sicher verwandelter 7-Meter in letzter Sekunde, den man zumindest in die Kategorie „Hm?!“ einordnen kann, brachte dann den Endstand in einem spannenden Nachbarschaftsduell.
Unter dem Strich bleibt ein beherzter Auftritt der Schott-Mädels, die sich mit zunehmender Dauer des Spiels immer mehr ins Zeug legten. Wenn die Fehler des Gegners noch konsequenter hätten ausgenutzt werden können, dann wäre wohl mehr drin gewesen.
Wie am Sonntag werde auch die ausstehenden Rückrundenspiele sicherlich keine Selbstläufer, nachdem es doch einige weniger schöne Personalmeldungen bei den Schott-Mädels gab. So werden unter anderem die beiden Rückraumschützen Lena (Langzeitverletzung) und Katrin (Auslandsstudium) für den Rest der Saison ausfallen. Dies schmerzt umso mehr, da die Mannschaft in der laufenden Spielzeit immer wieder mit ihrer der Trefferquote zu kämpfen hat. Insofern war das Spiel gegen Gonsenheim jedoch beruhigend, da unter Beweis gestellt wurde, dass jede Spielerin das Zeug hat sich in die Torschützenliste einzutragen.