Dass Freud und Leid ganz nah beieinander liegen können, zeigten die letzten beiden Spiele der Schott-Mädels. So führte die 29:30-Heimspielniederlage gegen die HSG Zotzenheim zu ziemlich bedröppelten Gesichtern. Eine Niederlage, die absolut vermeidbar gewesen wäre. Vor allem in der Abwehrarbeit konnte die Mannschaft nicht an die gute Leistung anknüpfen, die sie in Saulheim zeigte. Allzu oft ließ man sich in den eigenen Kreis drücken. Die Konsequenz waren zahlreiche 7-Meter-Würfe für die Zotzis, die allesamt sicher verwandelt wurden. Entscheidend jedoch die diversen Aussetzer in der der zweiten Halbzeit. Da war man mit den Gedanken wohl noch in der Kabine, so dass die Gäste mit fünf Toren davonziehen konnten. Zwar wachte die Mannschaft noch einmal auf, wehrte sich gegen die drohende Niederlage und kämpfte sich wieder auf einen 20:20-Zwischenstand heran. Die Gäste konnten jedoch dagegenhalten und lieferten eine weitere 5-Tore-Serie hin, die am Ende trotz großer Gegenwehr nicht mehr aufzuholen war.
Besser lief es dann am 11.11. beim Gastspiel gegen Weisenau, bei dem mit einem 24:18-Auswärtserfolg der zweite Saisonsieg eingefahren wurde. Dabei war jedoch insbesondere in der Anfangsphase die Chancenverwertung zum Haare raufen und es zeichnete sich von Beginn an ab, dass jedes erzielte Tor Gold wert war. Mit einem knappen 10:9-Zwischenstand für den TSV ging es in die Halbzeitpause. Für das angespannte Nervenkostüm des Teams war es jedenfalls sehr beruhigend, dass man die zweite Halbzeit nicht verpennte und zur Abwechslung mal keinem Rückstand hinterherhecheln musste. Und nicht zuletzt hatte man trotz einiger Verletzungszipperlein einfach die besseren Möglichkeiten auf der Bank.
Es bietet sich am kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen den HC Gonsenheim die Gelegenheit, endlich mal die rote Laterne an ein anderes Team abzugeben. Da muss dann aber über 60 Minuten wieder alles passen.