Am Sonntagnachmittag lud der TSV SCHOTT zum Stadtderby gegen Weisenau. Aufgrund der Tabellensituation war klar, dass es ein 4-Punktespiel wird. Dabei galt es nicht nur die Konkurrenz auf Distanz zu halten, sondern auch die Auswärtsniederlage beim Tabellenzweiten HSG Zotzenheim zu verarbeiten. Dieses Spiel war nämlich ein Auftritt zwischen Genie und Wahnsinn, bei dem die Schott-Mädels in den ersten 20 Minuten stark aufspielten und einen deutlichen 7-Tore-Vorsprung herausspielten. Am Ende musste man sich aber trotzdem mit 27:21 geschlagen geben.

Die Motivation war aber von Anfang an zu spüren, dass in der heimischen Halle die nächsten Punkten klargemacht werden sollen.

Der erste Treffer gehörte jedoch der Mannschaft aus Weisenau, in der Folgezeit sollte dies aber die einzige Führung der Gäste sein. Mit einer konzentrierten Leistung konnte der Rückstand in eine 5:1-Führung umgebogen werden. Danach spielten beide Mannschaften konstant weiter und nach 20 Minuten beim Stand von 10:5 für Schott legten die Weisenauer die grüne Karte. Mit Erfolg, den nun spielten die Gäste ihre individuellen Stärken besser aus während die Schott-Mädels immer wieder an der Torfrau der Gäste scheiterten, so dass sich der HVW bis zur Pause auf ein 12:11 herankämpfen konnte.

Nachdem in der Halbzeitpause wieder der Akku aufgeladen werden konnte, wurde die Partie im zweiten Durchgang ein wenig ruppiger. Allen voran fielen hier das Geburtstagskind und ehemalige Schott-Spielerin Anne auf Weisenauer Seite und Geburtstagskind Yvonne auf der TSV-Seite negativ auf. Beide mussten völlig zu Recht ihre Gemüter auf der Bank beruhigen. „Liebe Yvonneeeee, hätte ich deinen grazilen Körper noch erreicht, hätte ich ihn umgeruppt. Klar. Bisschen Verlust ist immer. Ich denke, die Zeitstrafe war daher vollkommen gerechtfertigt“, so Anne nach dem Spiel.

Zurück zum sportlichen, denn auch in diesem Spiel steigerten sich die Schott-Mädels in der zweiten Halbzeit noch einmal und konnten sich wieder vom Gegner absetzen. Allen voran brachte 7-Meter-Killerin Hetty fast alle Schützen des Gegners zur Verzweiflung und parierte 5 der 6 Strafwürfe. Zwar kam der Gegner noch einmal auf zwei Tore heran, aber in den letzten 5 Minuten hatten die Gastgeber den längeren Atem und konnten mit dem Schlusspfiff einen 24:18-Heimerfolg feiern.

„Da ist der Matchplan voll aufgegangen, den Nils und ich am Freitagabend in mühevoller Kleinarbeit ausgearbeitet haben“, kommentierte Übungsleiter Sprotti, der die Mannschaft bei Nils in guten Händen wusste und den Nachmittag tiefenentspannt am Zeitnehmertisch verbrachte. Am Ende konnte jedenfalls mit dem siebten Saisonsieg wieder wichtige Punkte geholt werden.

Jetzt geht es in die dringend notwendige Osterpause, da es doch einige angeschlagene Spielerinnen gibt. Im April biegt man mit den letzten drei Saisonspielen in die Zielgerade ein. Zunächst steht das nächste Derby im Fokus, wenn es am 8.4. um 14 Uhr in der Sporthalle am Großen Sand zu den Nachbarn vom HC Gonsenheim 2 geht. Über Unterstützung würde sich die Mannschaft bestimmt freuen.