TSV SCHOTT Mainz I – HSG Rhein-Nahe Bingen III 30:32 (18:16)

DIe Niederlage ist ein unerwarteter Dämpfer für die Schotterer, zumal man einen Sieg völlig unnötig aus der Hand gegeben hat. Bereits früh in der ersten Halbzeit zog man mit fünf Toren davon, es sah eigentlich nach einer klaren Sache aus. Die Führung verleitete aber wohl dazu das Spiel allzu locker zu nehmen. Alte Binsenweisheit, wenn man erstmal einen Gang zurückgeschaltet hat, dann ist es unheimlich schwer wieder Tempo aufzunehmen und das Spiel so zu gesalten wie man es eigentlich vor hatte. Guter Gastgeber wie der TSV Schott nun mal ist wurden die Binger also herzlichst dazu eingeladen wieder ins Spiel zurückzufinden. Mit einem knappen 18:16 ging es in die Halbzeitpause. Alles auf Neustart im zweiten Durchgang? Fehlanzeige. Im Gegenteil, Bingen ging in der zweiten Hälfte in Führung und nun schmerzten die eigenen Fehlwürfe und die zahlreichen nicht abgesicherten zweiten Bälle doppelt. Die Gäste verteidigten den Vorsprung bis zur Schlusssirene und damit auch die Tabellenführung in der A-Klasse.

Keine Frage, gegen Bingen wäre mit Hängen und Würgen und ein bisschen mehr Glück auch mit dieser bescheidenen Leistung ein Sieg drin gewesen. Vielleicht war es aber gut so, dass man mal auf die Mütze bekommen hat. Bei aller Qualität die die Mannschaft hat sollte nun allen klar sein, dass mit dieser Leistung auch die A-Klasse kein Selbstläufer ist. Am Ende ist alles Kopfsache und man wäre gut beraten das nächste Spiel in zwei Wochen gegen die 1817er mit der richtigen Einstellung anzugehen.