Kreisliga: TSV Schott Mainz I – HSG Rhein-Nahe Bingen III 32:22 (18:10)

Mit einem deutlichen und auch in der Höhe verdienten Sieg über den letztjährigen Meisterschaftskontrahenten halten die Mannen vom Trainergespann Bauer/Stumpf den Anschluss an die Tabellenspitze.

Die Partie begann wie erwartet sehr intensiv. Bereits nach 2 Minuten wurden 2 Schlafmützigkeiten der Schott-Defensive mit Gegentoren bestraft. Diese waren jedoch für das gesamte Team ein Weckruf und in der Folge agierten die Blauhemden konzentriert. Dass man zu diesem Zeitpunkt nicht bereits einem Rückstand hinterherlaufen musste, war Rückraumschütze Johannes Mitschka zu verdanken, der mit kräftigen und platzierten Treffern sein Team in der Anfangsphase im Spiel hielt.

In der Folge konnten sich die Schotter in der Defensive stabilisieren und etliche Bälle erobern, die im Angriff effektiv zu Gegentoren umgemünzt wurden. Hierbei folgte das Team der Marschroute von Christian Bauer und hielt das Tempo in der ersten und zweiten Welle hoch. So konnte man die Fehler der in bunt angetretenen Gäste (Auswärtstrikots waren keine vorhanden) ausnutzen und einfache, schnelle Tore erzielen. Nachdem es bis zum 13 : 9 noch eine enge Partie war, setzte man sich auch aufgrund konditioneller Vorteile bis zur Pause auf 18 : 10 ab.

Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Der TSV Schott kontrollierte die Partie und ließ die Binger nicht mehr zurück in die Partie kommen. Bemerkenswert war vorallem, dass die vielen Wechsel auf Seiten der Mainzer den Spielfluss nicht störten, sondern jeder, der von der Bank kam, fügte sich nahtlos in das Spiel ein. Beim deutlichsten Spielstand von 25:13 Mitte der zweiten Halbzeit ließ dann die Spannung nach. Da sich die HSG III trotz des deutlichen Spielstandes nicht kampflos ergab, verkürzten sie auf 26:17, ehe die Partie dann von Uwe Schmitt beim Stand vom 33:22 abgepfiffen wurde.

Sinnbild für die Effizienz beider Mannschaften waren die 7m-Quoten. Während Markus Sommer bei 4 Versuchen nur einmal am Pfosten scheiterte, endeten 5 der 7 Binger-Strafwürfe am TSV Keeper.

Obwohl Trainer Bauer sehr zufrieden damit war, dass seine taktischen Maßgaben ideal umgesetzt wurden, sieht er nach 4 von 22 Spielen trotz des guten Starts keinen Grund zur Euphorie: „Es war nur ein Spiel und nur ein Sieg!“ Vielmehr wünscht er sich von seinem Team, dass der Ball in der zweiten Welle noch schneller hintenraus gespielt wird, um die Gegner in ihrer Rückwärtsbewegung mehr unter Druck zu setzen.

Aus dem geschlossen starken Kollektiv ragten die Goalgetter Mitschka (7 Treffer) und Waterloo (6) mit hohen Trefferquoten sowie Sascha Schneider, der geschickt die Fäden in der TSV-Offensive zog und neben seinen 4 Treffern etliche Assists beisteuerte, heraus.