Kreisliga: TSV Schott Mainz I – TV Nieder-Olm 30:21 (19:10)

Mit einem furiosen 30:21-Erfolg stürzt der TSV Schott den Ligaprimus. Von Beginn an gaben die Schotter in der mit Spannung erwarteten Partie den Ton an. Um den Abwehrturm Björn Lindenau formierte sich ein Defensivbollwerk, wie man es lange beim Werksteam nicht mehr gesehen hat- aggressiv, wuchtig, top organisiert.

Die Kräfteverhältnisse waren in der Otto-Schott-Halle schnell zu recht gerückt. Ehe die Gäste aus Nieder-Olm III wussten, wo sie waren, stand es schon 4:0. Denn alle Bälle, die hinten hart erkämpft wurden, konnten vorne über eine gute zweite Welle verwertet werden. Auch anschließend, gab Schott keinen Ball kampflos her. Bereits Mitte der ersten Hälfte lag der TSV deutlich mit 12:5 vorne. Wie stark Schott aufspielte, wurde durch die Rat- und Hilflosigkeit des Tabellenführers deutlich. Auf jede taktische Vorgabe und jeden taktischen Wechsel, den Gästetrainer Tino Stumps vornahm, hatte Schott postwendend die passende Antwort. Als der Schiedsrichter zum Pausentee pfiff, lagen die Gastgeber hochverdient mit 19:10 in Front.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann schnell erzählt. Schott konnte den Druck nicht mehr ganz so hochhalten wie im ersten Abschnitt und wechselte auch ein bisschen durch, Nieder-Olm war darum bemüht nicht noch deutlicher zu verlieren. So endete die zweite Halbzeit unentschieden 11:11 und die Partie 30:21.

Rechtsaußen Michael Manz war nach dem Spiel „über die geschlossen starke Mannschaftsleistung sowie über die hervorragende Abwehr inklusive einem starken Rückhalt im Tor zufrieden“ und freute sich, „dass man ein dickes Ausrufezeichen an die Konkurrenz senden konnte.“ Und auch Trainer Sebastian Stumpf zeigte sich von der Mannschaftsleistung höchst angetan und schickte noch ein Grußwort an den Schiedsrichter, denn „wenn man in Nieder-Olm nach den Gründen für die Niederlage suchen wird, der hervorragende, umsichtige Referee kann keiner dafür sein.“

Der mit 9 Toren stark aufspielende Rückraumkanonier Markus Sommer entwickelt sich so langsam zum Kisten-Sommer, erzielte er doch zur Freude des Teams erneut das 30. Tor und hofft vielleicht insgeheim auf kostenlose Flitterwochen in Bit- oder Flensburg.

Bei aller Euphorie, jetzt müssen in den kommenden Spielen die Hausaufgaben erledigt werden, zumal man ohne Schützenhilfe die Tabellenspitze sowieso nicht erklimmen kann.
Jetzt freuen wir uns aber erstmal alle über den Überraschungs-Coup!

Auf diesem Wege wünschen wir auch Reinhold „Roland“ Weber alles Gute, den es aus privaten Gründen wieder in Heimat zieht.

Es spielten: Klinsmann (1.-60.), Wallat; Lindenau (2), Sommer (9/1), Manz (1), Schneider (5), Rüther, Weber, Rieck, Mitschka (5), Waterloo (4), Oechsle (4), Hochstuhl.