Kreisliga: TG Osthofen III – TSV Schott Mainz I 28:25 (15:13)

Es war mal wieder ein typisches TSV-Auswärtsspiel. Wie schon in Ingelheim oder Bingen bot sich dem Team in der Schlussviertelstunde mehrfach die Möglichkeit die Partie zu drehen, doch sobald man den Führungstreffer auf der Hand hatte, versagten die Nerven.

Dabei begann das Spiel für Schott viel versprechend. Gegen eine TG Osthofen III, deren Team im Vergleich zum Hinspiel deutlich verändert war, stand die Abwehr mit dem starken Mittelblock Tillinger/Becht stabil und Nils Oetjen leitete das Offensivspiel mit großer Übersicht. Schnell war ein 4-Tore-Vorsprung herausgespielt, den das Team auch bis zum 8:12 behauptete. Dann allerdings schied Abwehrturm Alex Becht verletzungsbedingt und auch das Offensivspiel geriet durch viele überhastete Aktionen ins Stocken. Bis zur Halbzeit hat man plötzlich nichts mehr entgegen zu setzen und lag überraschend mit 15:13 hinten!

Der Rückstand war aber nach der Halbzeit schnell aufgeholt und es stand regelmäßig unentschieden, wobei Osthofen stets einen Treffer vorne lag und Schott nie in Führung gehen konnte. Ab der 39. Spielminute wurde das Spiel des TSV dann undisziplinierter und man kassierte bis zum Abpfiff noch 6 Zeitstrafen. Joshua Rüther gelang dabei das Kunststück 11 Sekunden nach Ablauf seiner ersten Zeitstrafe direkt die zweite zu kassieren. Gepaart mit den Zeitstrafen von Michael Manz und Julian Oechsle bedeutete dies eine dreifache Unterzahl beim Stand von 20:19. Diese dreifache Unterzahl verlor Schott allerdings nur 1:0, auch weil der umsichtige Schiedsrichter Lothar Müller in dieser Phase nicht auf die unnötig übertriebene und permanente Theatralik des ansonsten starken Osthofener Linskaußens hineinfiel.

Bis zum 25:25 hielt Schott Schritt mit den Gastgebern, um dann in den Schlussminuten wieder völlig den Faden zu verlieren. Statt die Angriffe ruhig und souverän auszuspielen, verlor man sich selbst in Sekunden-Angriffen und unter dem Schlussstrich auch verdient die Partie mit 28:25, so dass nun auch die letzten leisen Aufstiegshoffnungen begraben wurden. Letztendlich muss man resümieren, dass das Team nicht Reif genug für einen erneuten Aufstieg ist, wobei es dem Team gerade auswärts schwerfällt den Ausfall von Stammkräften zu kompensieren.

Es spielten: Bernhard (ab 52.), Klinsmann (1. – 52.); Manz (2), Oetjen, Mitschka (7/1), Weber (8), Kunze, Becht, Schneider, Oechsle (6), Herzer, Tillinger (2), Rüther