Am vergangen Samstag ging es in Alzey gegen den Tabellenletzten aus Wörrstadt.
Eigentlich ein Spiel auf dass sich Trainer Sebi Stumpf gefreut hatte, kennt er doch seinen Wörrstädter Kollegen Alex Herrmann noch aus Urzeiten als beide in Finthen aktiv waren.
Schott traf an diesem Abend auf eine junge Truppe die brannte und alles daran setzte den Favoriten aus Mainz zu blamieren.
Ähnlich wie in Bretzenheim überließ Schott in der Anfangsphase vor gut gefüllten Rängen der Heimmannschaft die Initiative. Entsprechend lag man zunächst in Rückstand. Das Trainerteam Manz/Stumpf sah es erst mal gelassen und nahm den Ausgleich sowie die 15:10-Halbzeitführung zur Kenntnis. Insgesamt war es dann doch viel entspannter als in Bretzenheim, so dass nebenbei auf der Bank das Für und Wider diverser Maoam-Geschmacksrichtungen ausdiskutiert werden konnte.
Wer denkt, dass die Wörrstädter sich spielerisch gehen ließen, lag falsch. Die Jungs bissen sich in die Begegnung fest und blieben Schott auf den Fersen, so dass sich der Vorsprung nicht weiter vergrößerte.
Zum Schluss setzten die Wörrstädter alles auf eine Karte und Trainer Herrmann wechselte sich selbst ein. Er konnte aber an diesem Abend auch mit seiner Erfahrung nicht mehr die Wende erzwingen. Mit einem 30:24-Auswärtssieg erzielte der TuS jedoch ein beachtliches Ergebnis.
Worauf hin sich die Frage stellt: weshalb ist Wörrstadt Tabellenletzter? Wenn diese Leistung in den letzten vier Saisonspielen abgerufen wird, dann sollte man in der Tabelle noch den ein oder anderen Verein hinter sich lassen können.
Leider kam es in der zweiten Halbzeit zu einer Reihe an Verletzungen, die weitestgehend ohne Fremdverschulden zustande gekommen sind.
So prallte Torwart Werner zu seinen Ungunsten mit einem weit einspringenden Spieler zusammen. Nun ja, eigentlich ist der 6-Meterraum ja das Revier des Torwarts sein – wenn dann einer fällt, dann sollte es laut Stumpf-Mantra eigentlich der Feldspieler sein.
Kurze Zeit später zog sich unser Julian O im Kampf mit der Anziehungskraft eine stark blutende Platzwunde am Auge zu. Ein Dank an unseren dritten Torwart Toni, der Julian zur schnellen Versorgung ins Krankenhaus fuhr und somit auf seine Spielzeit verzichtete.
Ärgerlich war in den letzten Minuten, dass Markus Rieck bei einer Angriffsaktion in den Wurfarm gegriffen wurde, sich die Schulter lädierte und er somit mindestens eine Woche ausfällt.
Allen beteiligten Spielern – ob aus Mainz oder Wörrstadt – auf diesem Wege gute Besserung.
Für den TSV Schott geht es am Sonntag, den 20. März, um 16:00 Uhr im Heimspiel gegen die Rieslingreserve aus Nierstein, bevor es dann in die kurze Osterpause geht.